Leben = Bewegung = Freude

Tourenbuch 2015

06.01.16: Höhenmeterstatistik: Es kommen im Laufe der Zeit doch recht viele Höhenmeterchen zusammen. Falls es wen interessiert, hier die Auflistungen in pdf der Jahre: 201320142015. Wie heißt's so schön: "Wer rastet, der rostet" oder "In einem gesunden Körper, wohnt ein gesunder Geist", oder "Morgenstund hat Gold im Mund".

01.01.16: Auch wenn ich mir wie Don Quijote vorkomme, kämpfe ich weiter gegen Windmühlen. Habe deshalb doch wieder am 28.12. einen Leserbrief zur TT geschickt und am 31.12. haben sie ihn in etwas gekürzter Fassung gebracht. Unten meine eingereichte Fassung und beim Klick aufs Bild die Fassung in der TT (der Leserbrief rechts daneben deckt sich ebenfalls mit meiner Meinung):

28.12.15 Energiedurst
Dass gegenwärtig der „Energiedurst“ mit 219,7 Millionen Fass-Öl-Äquivalenten pro Tag zu 82 % aus Öl, Kohle und Gas gestillt wird, überrascht eigentlich nicht. Dass aber bei diesen 3 fossilen Energieträgern im Jahre 2040 mit 310,4 Millionen Fass-Öl-Äquivalenten die Zunahme 41 % beträgt und auch noch 78 % des Gesamtenergieverbrauchs ausmacht, ist schon sehr ernüchternd. Trotz weltweiter Klimakonferenzen usw. – die Menschheit wird wohl nie klüger?
Inzwischen gibt es ca. 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde. Jeder einzelne wünscht sich ein schönes Leben mit genügend Nahrung und einer warmen Behausung und verbraucht dabei Energie und Wasser. Tierisches Leben auf unsere Erde gibt es seit ca. 500 Millionen Jahren und erst seit ca. 200 Jahren leben wir so stark von den Ressourcen unserer Erde – das ist nur der 2,5 Millionste Teil des Alters des Erdtierlebens.
Wir Menschen sind im Begriff innerhalb von ein paar Jahrhunderten unsere „Mutter“ Erde zu vernichten. Wir leben auf Kosten der nachfolgenden Generationen nach dem Motto: „Die müssen halt schauen wie sie zurecht kommen“.
Auch wenn es für manche sentimental klingen mag, aber mich belastet das. Wenn ich auch den weltweiten Energiedurst nicht beeinflussen kann, so kann ich wenigstens selbst möglichst energieverbrauchsschonend leben. Veränderungen im Kleinen sind aber möglich, wenn mehrere Einzelne versuchen an sich selbst etwas zu ändern. Wenn dann sogar 100.000 Einzelne etwas zum positiven geändert haben, hat das durchaus schon größere Auswirkungen.
Was für jeden Einzelnen gilt, gilt auch für die einzelnen Länder. Es gibt leider noch nicht viele Staaten, die inzwischen auf regenerative Energien setzen. Aber zumindest Deutschland geht mal wieder mit gutem Beispiel voran und hat seine Windkraftanlagen im großen Maßstab ausgebaut. Österreich und insbesondere Tirol, als Land in den Bergen, ist prädestiniert für die Wasserkraft und könnte auch mit gutem Beispiel voran gehen.
Grundsätzlich ist zwar der Wille da, jedoch scheitert dieses Vorhaben daran, dass die Vielzahl der Vorschriften und Gesetze für ein größeres Vorhaben nie in Einklang zu bringen sind.
Eigentlich ist es wunderbar, dass wir nur durch das Umleiten von Teilen unserer Bäche und Flüsse vollkommen emissionsfreie und sogar auch noch speicherfähige Energie gewinnen können. Mit dem Wasser geschieht nichts, es wird nur ein gesetzlich festgelegter Teil eines Baches weiter oben in einen Stollen eingeleitet, evtl. in einem See gespeichert und weiter unten beim Krafthaus wieder ausgeleitet.
An die regionalen Veränderungen im Bereich der Fließstrecken mit reduziertem Abfluss passen sich die Pflanzen und Tiere sehr schnell an.
Man sollte aber die Energieerzeugung immer global und vergleichend betrachten und bei der emissionsfreien und speicherfähigen Energiegewinnung aus Wasserkraft überwiegen die Vorteile bei weitem gegenüber den Nachteilen der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und auch gegenüber der leider kaum speicherbaren Sonnen- und Windenergie.
Es gibt nicht viele Länder auf der Erde, die ihren Energieverbrauch durch eigene Erzeugung aus regenerativen Energieträgern decken können. Österreich und insbesondere Tirol könnte eines dieser Vorzeigeländer sein. Mich würde das sehr glücklich machen, wenn wir das schaffen könnten und mit gutem Beispiel voran gehen – eine bessere Werbung für ein Land gibt es nicht.

26.12.15: Nachdem ich 26 mal hintereinander immer in der Früh meine Wald-Berglauf-Runde gemacht habe und ich arbeitsbedingt eh zu was anderem kaum Zeit gehabt hätte, bin i gestern mal mit dem Radl (nach dem Büro!?) auf die Patscher Alm. Heute ging's mit Rikki auf den Thaurer Zunterkopf - schneefrei und angenehm warm. Von mir aus kann das Wetter so bleiben - so lange es unter 1600 m (südseitig sogar noch höher) so trocken und eisfrei ist, gibt's genug Gelegenheiten sich zu bewegen und das ist ja die Hauptsache. Für mich ist die eigentliche Tourenzeit das Frühjahr von März bis Mai. Im Winter von Dezember bis Februar gibt's meist eh nur wenige Tage mit guten Bedingungen und sicheren Verhältnissen. Genießen wir die sonnigen Tage und jammern nicht über etwas, was wir eh nicht ändern können.

13.12.15: Klimakonferenz - „Ein historischer Tag für das Klima“ und „Fossiles Zeitalter geht zu Ende“ – mal wieder große Worte von unseren Politikern, die sich feiern lassen, welch großartige Absichtserklärungen sie aufs Papier gebracht haben.
Leider wird sich wohl kaum etwas ändern, solange man nicht z. B. die Überschreitung von festgelegten Grenzwerten der Treibhausgas-Emissionen für jedes einzelne Land unter Strafe stellt.
Inzwischen gibt es ca. 7.500.000.000 (7,5 Milliarden) Menschen auf der Erde. Jeder einzelne wünscht sich ein schönes Leben mit genügend Nahrung und einer warmen Behausung und verbraucht dabei Energie und Wasser. Tierisches Leben auf unsere Erde gibt es seit ca. 500.000.000 (500 Millionen) Jahren und erst seit ca. 200 Jahren leben wir so stark von den Ressourcen unserer Erde – das ist nur der 2.500.000te (2,5 Millionste) Teil des Alters des Erdtierlebens.
Wir Menschen sind im Begriff innerhalb von ein paar Jahrhunderten unsere „Mutter“ Erde zu vernichten. Ich habe den Eindruck, dass dies vielen Menschen gar nicht bewusst ist. Wir wollen doch, dass die Generationen nach uns ebenfalls Chancen auf ein schönes Leben haben?
Darum ist es wichtig, dass jeder Einzelne versucht energiebewusst zu leben und mit unseren Ressourcen Haus hält. Veränderungen sind nur möglich, wenn jeder einzelne versucht sich selbst zu ändern. Z. B. würde es nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch das eigene Wohlbefinden steigern, anstatt des Autos das Fahrrad zu benützten
Gott sei Dank gibt es die positive Entwicklung, dass immer mehr Länder auf regenerative Energien setzen. Je nach geographischer Lage hat jedes Land seine Vorteile, ob die Energiegewinnung aus Sonne, Wind oder Wasser wirtschaftlich genutzt werden kann. Österreich und insbesondere Tirol als Land in den Bergen ist prädestiniert für die Wasserkraft.
Eigentlich ist es wunderbar, dass wir nur durch das Umleiten von Teilen unserer Bäche und Flüsse vollkommen emissionsfreie und sogar auch noch speicherfähige Energie gewinnen können. Mit dem Wasser geschieht nichts, es wird nur ein gesetzlich festgelegter Teil eines Baches weiter oben in einen Stollen eingeleitet, evtl. in einem See gespeichert und weiter unten beim Krafthaus wieder ausgeleitet. Wenn das Wasserkraftwerk gebaut ist, läuft es quasi von alleine über eine sehr lange Zeit.
An die regionalen Veränderungen im Bereich der Fließstrecken mit reduziertem Abfluss passen sich die Pflanzen und Tiere sehr schnell an.
Man sollte aber die Energieerzeugung immer global und vergleichend betrachten und bei der emissionsfreien und speicherfähigen Energiegewinnung aus Wasserkraft überwiegen die Vorteile bei weitem gegenüber den Nachteilen der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und auch gegenüber der leider kaum speicherbaren Sonnen- und Windenergie.

30.11. bis.....: Mache jeden Tag meine 1000 hm - Laufrunde bei mir im Wald. Genieße es richtig, so schön schnee- und eisfrei und auch trocken unterwegs zu sein. So ist es viel angenehmer, als sich im meist mikrigen Dezember-Schnee (bzw. Matsch, Harsch oder Eis) auf einer Piste mit Ski zu bewegen. Schön, dass es anscheinend noch eine Weile so mit dem Wetter weitergeht.

29.11.15: Nochmal auf'n Schartenkogel: Diesmal hab ich mir bei der Abfahrt mehr Zeit gelassen und so bin i ziemlich belagsschonend runter gekommen. Wenn man so hört, dass in den anderen Skigebieten die Schneekanonen volle Tube laufen und man hier eingeeist wird (von Schnee kann man ja kaum sprechen), da lieb ich mir mal wieder das Glungezergebiet - hier gibt's noch Ruhe und eigentlich auch immer ausreichend richtigen Schnee. Schnon wie ein Wunder, dass es so was in der Gegend um Innsbruck noch gibt. 28.11.15: Schartenkogel: Jetzt hab ich auch die Ski aktiviert. Bin von der Gufl auf den Schartenkogel. Die letzten Tage sind dort schon recht viele rauf. Für's Raufgehen reicht der Schnee leicht, aber die Abfahrt ist noch nicht der Hit - aber mit alten Skiern geht's schon und gut, dass dort die Skipistenwiesen ziemlich steinfrei sind. War ganz schön wieder auf Ski zu stehen.

Sommer 2015

18., 19. u. 20.11.15: Jeweils in aller Früh auf's Viggarspitzl. Am 18. u. 20. hat's in Sistrans in der Früh ca. 14° gehabt und in der Stadt unten nur so 3°, obwohl kein richtiges Föhnwetter war - so hat sich die Viggar direkt angeboten. Wie's ausschaut, war's das mit den Herbsttouren - zumindest nordseitig wird der Schnee kaum mehr schmelzen. Heute am 21.11. hat's auf der Iss auf rd. 1900 m so 4 cm Schnee.

16.11.15: Kofel bei Abendstimmung:

15.11.15: Nockspitze: Von daheim mit dem Radl über Vill, Gärberbach, Mutters und Telfeser Wiesen auf die Pfarrach Alm. Dann zu Fuß weiter, bei recht windigen Verhältnissen, auf die Nockspitze. Heim bin i dann, um bissl eine Runde zu machen, von 1382 m über den Telfer Berg nochmal rauf zur Burganna und über die Kreither Alm nach Kreith, Mutters und Gärberbach runter. Danach musste ich nochmal gegen die Gravitation ankämpfen, um über Vill heim zu kommen. Draußen in der Natur unterwegs zu sein, ist halt doch so ziemlich das Schönste was man im Leben tun kann.

14.11.15: Viggarspitzl: Auf meinen Hausberg ging’s wie üblich zuerst mit dem Radl auf die Iss und dann zu Fuß weiter. Runter bin i dann den Lanser Alm Weg – wild, wie dort fast durchgehend alle Bäume am Wegrand abgeholzt wurden – anscheinend wolln’s eine Autobahn auf die Lanser Alm bauen.

13.11.15: Bettelwürfe ü. Osteck: Mit dem Radl von daheim über Hall zur Wasserfassung im Halltal und dann über die Alpensöhnehütte zum Hüttenspitz. Weiter ging's dann immer im schönen Kraxelgelände übern Nagelwandspitz auf die Wechsel und anschließend das Osteck hinauf. Diesmal bin i dort nicht über das gerillte Wandl, sondern etwas leichter, dafür ein bissl luftiger wie auf dem 2. Foto (das hab ich aus dem Internet) erkennbar, unten bis zur kleinen Scharte ganz rechts und dann die kleine Rissverschneidung hinauf und schließlich in die rechte schattige Verschneidung hineingequert und dort weiter - hat mir gefallen. 10 min. nach mir kam dann Rikki übern Normalweg zum Gipfel. Ich bin dann schnell übern Kl. Bettelwurf runter und unter der BW-Hütte haben wir uns dann wieder getroffen und sind gemeinsam abgestiegen. Heute war's auf den Südhängen nochmal sommerlich. Mit dem Radl bin i dann übers Hasental heim.

12.11.15: Rumerspitz: Mit dem Rad von daheim über Mühlau auf die Rumer Alm und dann die klassische Runde übers Kreuzjöchl rauf und über die Arzler Reise runter. Die Schnee- bzw. Eisreiste auf der Schattenseite sind kein Problem.

10.11.15: Hohe Warte Südgrat - schon wieder, aber was Schöneres find i halt in unserer Gegend nicht. Zum Einstieg sind's zwar mit dem kleinen Gegenanstieg beim Brandjochboden so 1700 Höhenmeterchen, aber die sind's auf alle Fälle wert - siehe z. B. Foto von Tommi Engl am 11.07.15:

08.11.15: Hundskopf: Von daheim mit dem Rennrad über Hall auf die Hinterhornalm. Weil ich noch einigermaßen zeitig dran war, wars noch ruhig auf der Straße. Beim Abstieg vom Hundskopf war dann schon viel los. Aber auf der Straße war dann wieder nix los, weil sie wegen Parkplatzüberfüllung unten keinen mehr rauf lassen haben - Glück für mich. Heim bin i dann über Gnadenwald, Fritzens, Volders und das Kleinvolderbergsträßlein.

07.11.15: Rennrad-Lieblingsrunde Sistrans, Tulfes, Volders, Krepper, Volders, Kleinvolderberg, Tulfes, Sender, Sistrans.

06.11.15: Kofel,weil's dort nachmittags schön sonnig ist.

03. und 05.11.15: Jeweils in aller Früh Hafelekarspitzl, weil's dort schon sonnig ist.

01.11.15: Thaurer Gipfelrunde: Mit dem Rad von daheim über Hall auf die Thaurer Alm und dann die Runde Törl, Wildangerspitze, Lattenspitze, Pfeiser Spitze und Thaurer Joch Spitze gedreht. Oben in den Sonnenhängen war's richtig sommerlich und wärmer als im Tal - momentan herrliche Herbsttage.

31.10.15: Hohe Warte Südgrat: Gehe ja den Südgrat seit ca. 12 Jahren mind. 1 mal jährlich und so könnte es heute schon das 15. mal gewesen sein. Mancher mag zwar denken - ach, wie langweilig. Für mich ist er immer wieder genauso schön wie beim ersten mal. Kann ihn mit dem Radl von daheim aus machen, man ist immer alleine unterwegs, richtig lässige luftige Kletterei im für karwendelverhältnisse recht festen Fels und schön südseitig ausgerichtet. Heute bin ich nicht übern Brandjoch-Südgrat runter, weil auf mich nachmittags daheim wegen einer Brennholzlieferung recht viel Arbeit gewartet hat. Nachfolgend ein Traumfoto von Meisterfotograf Thomas Engl aus Zirl - er hat es heuer im Sommer in der Gegend gemacht, wo ich heute unterwegs war. Besser kann man die Gegensätze Stadt, Lärm und Hektik auf der einen und Natur, Stille und Frieden auf der anderen Seite in einem Foto wohl nicht darstellen. Diese Gegensätze auf so geringer Distanz gibt's wohl nur bei uns in Innsbruck. Keine Ahnung wie lange Thomas auf dieses preisverdächtige Foto gewartet hat.

26.10.15: Morgenkogel: Wenn man seine Ruhe haben will, ist das Arztal keine schlechte Wahl. Auch ist es schön südwestseitig, also sonnig ausgerichtet. Bin mit dem Radl von daheim bis zur Arztalalm auf 1900 m und dann zu Fuß meist weglos schnurstracks den Südhang hinauf zum Morgenkogel. Oben lagen dann schon Schneereste, aber nichts im Vergleich zu den gegenüberliegenden Nordhängen - hier beginnt der Schnee bereits ab 1700 m.

25.10.15: Endlich schmilzt der Schnee zumindest südseitig wieder. So gern ich den Schnee im Winter hab, so unsympathisch ist er mir im Sommer und Herbst.
Im September ist nicht viel gegangen, weil's doch recht unbeständig und kühl war und im Oktober hat's dann recht weit runtergeschneit. So hab i mi halt von meiner Haustüre aus in der Waldgegend bewegt. Umso älter ich werde, desto weniger mag ich mit dem Auto rumfahren. Ich denke mir, dass es eh schon reicht, wenn so viele andere unnütz durch die Gegend kurven. Bin im Sommer nur ein paar Mal im Auto wegen der Kinder oder für größere Transporte gehockt.
Gestern bin i zur Mittagszeit wieder mal meine Lieblings-Rennradrunde: Sistrans, Tulfes, Volders, Krepperhütte, Volders, Kleinvolderberg, Tulfer-Sender gefahren. Ein bissl Pech hab i dabei mit’n Patschen beim Klebereifen gehabt. Nach einem Kraftakt, hab i dann doch den Ersatzklebereifen draufbekommen.
Heut bin i da hinauf, wo der Schnee immer am schnellsten weggeht - auf's Hafelekarspitzl ging‘s so gut wie schneefrei. Touristen waren eigentlich nur auf den letzten 50 hm ab der Hafelekar-Bergstation. Nord- und Ostseitig hält sich leider der Schnee hartnäckig.

26.09.10: Das Älterwerden gehört zum Leben dazu und in erster Linie verbindet man natürlich mit Altern etwas Negatives. Altern hat aber auch etwas Positives, vor allem wenn man zufrieden auf sein Leben zurückblicken kann.
Das Leben ist nun mal in erster Linie mit viel Lernen und Arbeit verbunden. Wer in unserer Leistungsgesellschaft zurecht kommen will, muss nun mal viel Lernen und Arbeiten. Gleich nach der Geburt geht es schon los mit Essen, Krabeln, Gehen und Sprechen lernen. In Kindergarten und Schule geht es dann weiter, wobei hier auch schon ein gewisser Konkurrenzkampf einsetzt. Ständig müssen Entscheidungen getroffen werden, die den weiteren Verlauf des Lebens beeinflussen.
Als junger Mensch hat man es dabei nicht leicht, weil man oft nicht weiß, was man eigentlich will und welche Richtung, ob beruflich oder privat, man einschlagen soll. Hat man sich dann hoffentlich in der Gesellschaft einen Platz "erkämpft", der einen zufrieden macht und der einen ausfüllt, muss man sich schon bald auch mit dem Älterwerden auseinander setzen.
Wahrscheinlich ist es so, um so zurfriedener man auf sein bisheriges Leben zurückblicken kann, desto leichter akzeptiert man auch das Älterwerden. Ich selber würde gar nicht gerne mit einem jungen Menschen tauschen wollen, ersten hätte ich dann das gesamte "Lern- und Arbeitspensum" wieder vor mir und zweitens würde ich dies dann in einer anderen Zeit, also in der jetztigen, absolvieren müssen.
Ich sehe das Leben als den Zusammenbau von vielen kleinen Mosaiksteinchen. Jedes Steinchen bringt einen ein winziges kleines Stück weiter. Wenn man z. B. für jeden Tag ein Steinchen ansetzt, so hätte ich inzwischen mit fast 50 Jahren bereits 18.000 solcher Steinchen gesetzt und jedes kleine Steinchen trägt eigentlich ein winziges kleines Stück an Gesamt-Zufriedenheit auf seinem Lebensweg bei.
Zum zufriedenen Älterwerden gehört natürlich auch die Gesundheit dazu. Weil man mit zunehmendem Alter und Lebenserfahrung die Gesundheit immer mehr zu schätzen weiß, ist es für mich eigenlich ganz selbstverständlich, viel in gesunder Ernährung und Bewegung zu investieren.
Das es mit der sportlichen Leistung mit zunehmendem Alter “abwärts” geht, ist dabei völlig normal, da sich der “Verfall” der Zellen (Gott sei Dank) medizinisch noch nicht aufhalten lässt. Hier eine recht gute statistische Zusammenfassung über die sportliche Leistungsfähigkeit im Triathlon in Abhängigkeit vom Alter:
http://www.topsportaustria.at/article/leistungsentwicklung-von-triathleten-im-alter und nachfolgend das wichtigste Diagramm daraus. Vereinfacht kann gesagt werden, dass man ab dem ca. 35. Lebensjahr jährlich rd. 1% seiner körperlichen Leistungsfähigkeit verliert. Ab 50 geht es dann schneller "bergab".


13.09.2015: Hauptsache man bleibt in Bewegung. Am 4. Kofel, am 5. u. 6. ziemlich schlechtes Wetter, am 8. Hinterlarcher, am 9. Krepper+Kleinvolderberg, am 10. Hafelekarspitze, am 11. Viggarspitze, am 12. Kofel und heute Krepper+TulferSender. Beruf und Familie geben mir ja auch sehr viel und so bin ich mit diesen Fitness-Touren sehr zufrieden.

01.09.2015: Am letzten Hochsommertag meine Lieblingsrennradrunde: Krepperhütte und Tulfer Sender und heim übers Hasental. Momentan sind meine Mama und Lila meine 9-jährige Nichte zu Besuch - so hab ich es zur Zeit daheim mit 5 Damen zu tun - leicht hab's ich also auch nicht.

30.08.2015: Stubaier Höhenweg mit Lukas Ruetz: Am 28.08. hat mir Lukas ein mail geschrieben, ob ich mit ihm die Stubai-Runde gehen will. Wir haben schon mal im Juli darüber geredet, aber jetzt war mein erster Gedanke, dass ich die Runde momentan nicht machen kann, weil ich ja im August so gut wie gar nicht gelaufen und nur ganz wenig Berg gegangen bin und sich meine sportlichen Betätigungen ja fast nur um die Moosbeeren und wie ich mit dem Radl zu den Gebieten komme, gedreht haben.
Am Morgen den 29.08. waren dann diese Bedenken wie weggewischt und ich hab zugesagt.
Am 30.08. sind wir dann um 2:15 Uhr in Neustift gestartet und haben dann die gesamte Runde am vielleicht dafür geeignetsten Tag des Jahres (keine Wolken, keine Gewittergefahr, schön warm und Vollmond) gedreht.
Auch aus zeitlichen Gründen haben wir so getan, als ob es die Hütten gar nicht gibt und sind als Selbstversorger unterwegs gewesen. Nur bei Georg Seger auf der Bremer Hütte wurden wir weich und haben uns ein Cola genehmigt. Lukas hat die Tour super aufbereitet: Hier die Zwischenzeiten mit Pausen und das unten dargestellte GPS-Höhenprofil als pdf (allerdings gingen die damals am Schluss zum Elferlift hinauf - wir sind ja die klassische Runde, also das Pinnistal hinaus bis Neder und zurück bis Neustift, gegangen). Auch viele schöne Fotos gibt's auf www.lukasruetz.at.
Um 21:00 Uhr also nach 18 h und 45 min. waren wir dann endlich auf der Innsbrucker Hütte angelangt. Dort sind wir bei den Wirtsleuten ca. 20 min. hängen geblieben, bevor wir das gesamte Pinnis-Tal hinaus marschiert bzw. teils gelaufen sind und um 23:43 Uhr waren wir dann über Neder wieder in Neustift am Auto.
Ich bin ja die Runde schon mal am 25.07.2013 (vgl. Bericht) gegangen. Aber heute sind wir schon ca. 3 h früher gestartet, so dass wir auch den Abschnitt Bremer – Innsbrucker Hütte noch einigermaßen bei Helligkeit hinter uns bringen konnten.
Das Lukas mit seinen erst 22 Jahren diese eher entbehrungsreiche Runde gemacht hat, ist echt stark, weil man ja doch ein recht harter Bursche dafür sein musst. Mit einem Trailrun ist der Stubaier Höhenweg eigentlich nicht vergleichbar, weil die Wege ja doch meist viel alpiner sind. Lukas ist beim Nachfahren der Strecke auf Google-Earth auf 73 km Streckenlänge gekommen. Die Messungen mit GPS kommen auf etwas mehr als 80 km. Vielleicht sind es ja noch etwas mehr, weil mit GPS die unzähligen Serpentinen evtl. gar nicht richtig erfasst werden. Höhenmeter werden es knapp über 6000 sein.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich die Runde so spontan, eigentlich ohne Vorbereitung, recht gut abwickeln konnte. Auch erstaunt mich immer wieder, was man bei so einer Aktion alles vertilgen muss. Die Nahrungsaufnahme entspricht fast einer ganzen Wochenration und so muss nicht nur der Bewegungsapparat, sondern auch der Verdauungstrakt Höchstleistungen vollbringen.
Aber unterwegs hab ich mir vorgenommen, die Runde kein 3. mal zu machen, weil’s ja eigentlich doch gemütlichere Zeitvertreibe gibt. Unten ein Foto vom Sulzenauferner, wo wir im Winter einfach über die Spalten drübergehen.

29.08.15: 193,7 kg, wer bietet mehr. Die ersten Moosbeeren hab ich am 9. Juli geholt und nach einigen Tagen Pause ging's dann langsam los. Im Juli wurden es dann schon insgesamt 36,7 kg. Im August bin ich dann den Beeren verfallen und fuhr fast jeden Tag hinauf und so kamen dann bis zum 29. August heuer insgesamt diese 193,7 kg zusammen. Habe viele Abnehmer gefunden und nicht wenig Leute werden sich kommenden Winter von Moosbeer-Marmelade ernähren. Für mich wird wahrscheinlich dieser Sommer als der Heidel-Sommer in Erinnerung bleiben. Am 22., 23., 27. und 28.08. bin i vor die Moosbeeren mit dem Rad zum Tulfeinjöchl und dann noch zum Glungi hinauf.

16. bis 22.08.15: Moosbeeren: Das war eine kalte und nasse Woche. Nach der langen Hitzeperiode sind wir solche Temperaturen nicht mehr gewohnt. In der Früh in den Moosbeeren musste ich mich schon sehr warm und einigermaßen wasserdicht anziehen. Ich glaube an mir ist doch ein Bauer verloren gegangen. Ist ein schönes Gefühl solche hochwertigen Nahrungsmittel zu sammeln, die ja höchstwahrscheinlich, wenn ich sie nicht hole, einfach verderben würden. Außerdem sind die Beeren absolut bio und regional. Immerhin legen sie von der Ernte bis zum Endverbraucher keinen Meter mit dem Auto zurück, weil ich ja alles mit dem Radl mache, also auch das Liefern, wenn wer anderer sie haben will. Gespritzt sind sie ja sowieso nicht. Fast 50 kg hab ich diese Woche zusammengebracht und man kann sich vorstellen, dass das ganz schön eine harte Arbeit ist - aber mir taugt's. Die Heidel-Saison ist sehr kurz und jetzt geht sie leider schon wieder dem Ende entgegen. Immerhin haben mir die Moosbeeren ein bissl über mein Tief wegen dem Fahrrad-Diebstahl hinweggeholfen.

15.08.15: Glungezer: Mit dem Fatbike bis zum Tulfeinjöchl, dann zu Fuß weiter. Anschließend .... 14.08.15: Standard-Rennradrunde: Krepperhütte und Tulfer Sender

13.08.15: Familienausflug Glungezer: Bis zu Gottfried auf der Glungezerhütte sind meine Moosbeeren schon hinaufgelangt. Wir wollten eigentlich oben Moosbeernocken genießen, derweil hat Gottfried die ca. 13,5 kg für die Winterzeit eingefroren. Rikki ist mit den Kindern mit der Kofelbahn zum Schutzhaus und i bin direkt nach dem Beerensammeln zum Weg Kofel-Glungezer hinauf, wo wir uns dann getroffen haben. Andi und Michi sind ganz brav gegangen. Noch mehr überrascht haben sie mich, als sie sogar noch bis zum Glungezergipfel gegangen sind. Nach der Stärkung auf der Glungezerhütten-Terrasse ging's wieder den gleichen langen Weg retour - Michi und Andi werden ja doch richtige Berggämsen.

12.08.15: Zischgeles mit Rikki: Da Rikki und ich uns auf dem Zischi am 8. Febr. 1997 kennengelernt haben, ist dieser für uns ein besonderer Berg. Mir geht's auch wieder ein bissl besser. Es ist natürlich klar, dass es viel schlimmere Erlebnisse bzw. Schicksalsschläge geben kann - man braucht nur an die Kira Grünberg denken. Aber die Erkenntnis, wie gemein die Menschen sein können, ist mir wieder mal deutlich vor Augen geführt worden. Solche Erfahrungen machen es für mich schon schwer, möglichst zu allem und insbesondere zu den Mitmenschen immer eine positive Einstellung zu haben. I bin mit dem Rennrad über Gärberbach, Natters, Grinzens, Tanneben, Sellrain, Praxmar und hinauf zur Tiwag-Wasserfassung auf ca. 1950 m. Rikki ist mit dem Auto bis Sellrain und von dort mit dem Rennrad weiter und fast gleichzeitig waren wir am Radabstellplatz. Gemeinsam ging's dann zu Fuß weiter, wobei ich ab dem Abzweig über den Oberstkogel gegangen bin und so waren wir wieder ziemlich gleichzeitig auf dem Zischi. Gemeinsam dann den anderen Weg runter. Die Radheimfahrt wieder über Tanneben, Grinzens und Gärberbach war dann wieder mal kein "Honiglecken". 11.08.15: Glungezer: In aller Früh mit dem Rad bis zum Tulfeinjöchl und dann zu Fuß. Anschließend wieder mal in den Moosbeeren verschwunden.

11.08.15: In was für einer Welt leben wir eigentlich?
- In den letzten ca. 100 Jahren werden unsere weltweit vorhandenen Rohstoffe radikal verbraucht. Was hunderttausende von Jahren für die Entstehung gebraucht hat, wird von den Menschen innerhalb von etwa 200 Jahren „vernichtet“ – frei nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“.
- Unverdorbene Nahrung landet täglich tonnenweise im Müll.
- Die Arbeiter in den Entwicklungsländern werden heillos ausgebeutet. Dafür werden der Handel bzw. einige Wenige richtig reich.
- Sportler verschaffen sich durch unerlaubte Mittel Vorteile und lassen sich als große Sieger (und Helden) feiern. Der Sport als Spiegelbild der Gesellschaft zeigt somit, wie es auf unserer Welt zugeht.
- Korruption und Bestechung sind in der Wirtschaftswelt gang und gäbe.
- Ehrgefühl und Loyalität sind bei vielen Politikern nicht so wichtig, Hauptsache es geht die Karriereleiter weiter nach oben.
- Lügen, Beschummeln und sich irgendwie Vorteile auf Kosten anderer zu verschaffen, ist bei vielen eine ganz normale Vorgehensweise.
- Auf den Straßen herrscht immer noch das Recht des Stärkeren. Autofahrer fahren oft sehr knapp an Radfahrern vorbei, weil es ja eh nur ein Radfahrer ist.
- Motorradfahrer fahren mit ohrenbetäubendem Lärm durch unsere schöne Landschaft spazieren, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass dies sehr auf Kosten der anderen geht. Von der Energieverschwendung ganz zu schweigen.
- Im heimatlichen Wald wird einem das versperrte (ideell kostbare) Fahrrad am Tag vor der Nase weggeklaut. Leider sind nicht nur in der Stadt viele „Verrückte“ unterwegs - jetzt breiten sich diese auch schon im Wald und auf den Almen aus. Wie jemand so etwas tun kann, ist für mich absolut nicht vorstellbar - mit so einem Handeln kann man doch keine Freude haben - was sind das nur für Menschen?
Als ehrlicher und rechtschaffener Bürger kommt man sich in solch einer Welt oft ziemlich „verarscht“ und ausgenutzt vor.

09.08.15: Mein SIMPLON-RAZORBLADE 26-Zoll MTB mit den XENTIS-Laufrädern (siehe Foto - habe jetzt einen gelben Sattel) ist mir gerade gestohlen worden. Ich bin ganz fertig. Habe es auf dem Weg zur Aldranser Alm auf ca. 1100 m abgestellt, wo sich die beiden Forstwege wieder treffen (bei der Holzbank), hab es mit einem Mini-Schloss abgesperrt und war zwischen 17:20 Uhr und 18:40 Uhr in den Moosbeeren gleich unmittelbar darüber. Habe immer wieder Leute mit dem MTB vorbeifahren sehen. Fußgänger waren eigentlich nur 4 etwas farbige Nichteuropäer (eigentlich nix gegen Ausländer) unterwegs. Hätte niemals gedacht, dass an einem Ausflugs-Sonntag, ca. 2 km von meiner Haustüre im Wald auf dem Weg zur Aldranser Alm, wo mich eigentlich jeder kennt, mein Rad geklaut wird. Bin einfach zu gutgläubig - das hat meinen Glauben an eine "gute Welt" sehr erschüttert. Vielleicht hat wer etwas gesehen oder wem das Rad demnächst irgendwo auffällt, dann wäre es sehr nett, wenn man mich benachrichtigen würde (Handy 0650-3055175). Die Rahmennummer (S/N-Nummer) wäre 10048209.

05. - 09.08.15: Moosbeerentage: Sommer, Moosbeeren, Büro und ein paar Höhenmeter - mehr brauche ich nicht. Hier eine kleine Moosbeeren-Wochen-Statistik: Mo. (3650 + 2550 g), Di. (1750 + 3100 g), Mi. (4000 g), Do. (4500 g), Fr. (4000 + 5500 g), Sa. (3700 g) und heute (8000 + 1900 g). Immerhin macht das in dieser Woche 42,6 kg. Am Mi. bin i mit Christoph zum Hinterlarcher/Arztal und am Do. und Sa. bin i die Krepperhütte-Tulfersender-Runde gefahren - Rennradfahren bei Wärme und ohne Verkehrstrubel ist halt echter Genuss. Heute bin i in aller Früh mit dem MTB auf's Tulfeinjöchl und dann auf den Glungi. Danach hab i mi selber übertroffen - in 4 h 8 kg Moosbeeren mit so gut wie keinen Blättern - einer meiner schönsten "sportlichen" Erfolge.

04.08.15: Rosenjoch-Glungezer-Runde mit Rikki (zumindest ein bisschen): So weit ist's schon gekommen - die Touren werden jetzt schon nach den Moosbeer-Revieren ausgesucht. Bin früher mit dem Rad von daheim weg als Rikki, um vorher noch zu ernten. Rikki war dann aber früher mit dem Radl oben am Tulfeinjöchl. Ihr war dann die ganze Runde zu weit und sie ist direkt zum Glungezer rauf und dann den Grat weiter bis zur Kreuzspitze und dann wieder retour. Ich bin vom Tulfeinjöchl runter zur Gwannschafalm, dann rauf zum Rosenjoch und zurück oben drüber bis zum Glungezer, wo ich Rikki unterwegs eingeholt habe. Bis zum Rad sind wir dann gemeinsam gegangen. Rikki ist gleich heim und i hab mi nach neuen Moosbeer-Revieren umgeschaut und bin im Tulfer Gemeindegebiet fündig geworden. Hoffe es ist nicht verboten, dass ich als Sistranser in Tulfes die Moosbeeren hole.

31.07.15: Der Sommer hat ein paar Tage Pause gemacht, so war's diese Tage in der Früh in den Schwarzbeeren ziemlich kühl. Heute hab ich mal meine Lightweigt hervorgeholt und auf's Rennrad drauf und nach dem Büro bin i endlich mal wieder die Runde Krepper und Tulfer Sender gefahren. Irgendwie zeitlos, das Cervelo mit den Lightweight-Klassikern. Für mich zählt halt von den von Menschenhand hergestellten Gegenständen ein schönes Rad zum Schönsten. Unsere Riesenmarillen sind aber auch wahre Schönheiten.

24., 25. u. 26.07.15: Dieses WE wären gleich 4 Ultra-Läufe gewesen: Der Südtiroler Skyrace mit 121 km und 7550 hm, (hab ich letztes Jahr mitgemacht), der Glockner-Trial mit 110 km und rd. 7000 hm, der Pitztal-Ultra mit 90 km und rd. 6800 hm (war ich auch letztes Jahr dabei) und der Zugspitz-Trail mit 42 km und rd. 3500 hm.
Gestern, am Samstag, waren diese Ultra-Läufe in der TT das Thema des Tages “Die Lust, sich laufend zu quälen”.
Sicher ist es eine große Herausforderung bei sowas mitzumachen. Wie in dem TT-Beitrag angesprochen, war es früher der Marathon, so muss es jetzt schon mehr sein. Ich hab den Eindruck, dass sich viele anmelden, ohne zu wissen auf was sie sich tatsächlich einlassen. Z. B. beim Südtiroler Skyrace sind 161 Läufer gestartet und nur 46 Männer und 3 Frauen sind tatsächlich ins Ziel gekommen, der Letzte in 35:27 h (letztes Jahr war es ähnlich).
Es ist auch beachtlich, welcher Aufwand es ist, so einen Lauf zu organisieren. Z. B. in Südtirol sind ca. 450 Helfer involviert. Das Wichtigste ist die Streckenmarkierung, die so deutlich sein sollte, dass sie auch bei Nacht sichtbar ist. Schließlich ist es für alle Beteiligten nicht schön, wenn sich die Läufer verlaufen.
Dann ist selbstverständlich ein großer Unsicherheitsfaktor das Wetter. Für eine Sportveranstaltung im Gebirge mit 40 Std. Renndauer sind stabile Wetterverhältnisse im Hochsommer ein absoluter Glücksfall. Man muss nämlich auch sehen, dass zu der beträchtlichen Streckenlänge und den Höhenmetern, es erschwerend hinzu kommt, Teile davon bei Regen hinter sich zu bringen. Natürlich sind dann auch die Steine und die Wurzeln glatt und rutschig, so dass man sich dann noch mehr auf die Wege konzentrieren muss.
Zusätzlich muss man bei solchen Streckenlängen auch nachts unterwegs sein, was die Sache auch psychologisch nicht leichter macht.
Für den gewaltigen Organisationsaufwand sind die Startgebühren m. E. ziemlich preiswert – sie liegen so zwischen 100,- und 130,- Euro. Allein was jeder Läufer während dem Rennen vertilgt, ist schon fast diese Startgebühr wert.
Vom gesundheitlichen Aspekt her sehe ich eigentlich die größte Gefahr, dass man beim Bergablaufen stolpert und stürzt. Ich selber hab festgestellt, dass das “moderate” Bergablaufen als Leichtgewicht und bei gutem Trainingszustand für die Gelenke nicht so problematisch ist – schließlich ist der Mensch erst in den letzten 100 bis 200 Jahren zum Sitz-Lebewesen geworden. Früher als Jäger und Sammler war man den ganzen Tag unterwegs.
Das Problem bei solchen Wettkämpfen ist allerdings, dass man einfach zu schnell angeht und auch bergab zu schnell unterwegs ist. Brettert man auf Dauer richtig schnell bergab, werden die Muskeln müde und um so mehr müssen die Gelenke aushalten.
Für mich ist ja die Gesundheit sehr wichtig und bin auch eher ein vorsichtiger Zeitgenosse. Verletzungsfrei zu bleiben hat für mich den höchsten Stellenwert, schließlich ist ja Bewegung Leben und Freude. Ich bin jedenfalls ganz zufrieden, heuer bei keinem dieser Läufe dabei gewesen zu sein. Mir war auch das Gewitterwetter zu unsicher.
Die Gefahr ist auch, dass man sich "mitreissen" lässt, bei sowas mitzumachen und "verrückt" ist's ja schon mit der vorgeschriebenen Ausrüstung und dem Laufrucksack nachts durch die Gegend zu springen. Sowas allein, ohne Wettkampfcharakter zu machen, ist mir da schon viel sympathischer (dann kann man auch einen perfekten Tag abwarten).
Auch ich habe erkannt, dass man sich nicht unbedingt solchen Herausforderungen stellen muss. Man kann sich schließlich das Leben auch so schön machen.

Bin momentan täglich in den Schwarzbeeren und hierbei sehe ich es auch ein bissl sportlich – schaffe momentan ca. 2 kg pro Stunde und das fast ohne Blätter (wenn wer welche haben will - 0650-3055175). Am Freitag nachmittag war i auf dem Kofel droben und gestern und heute hab i meine Lieblings-Rennradrunde “Krepperhütte und Tulfer Sender” gemacht. Habe das Rennradfahren wieder entdeckt und stehend Radfahren ist einfach eine schöne Bewegung und das geht halt auf dem Rennrad am leichtesten.

22.07.15: In aller Früh über die Rumerspitz ins Büro. Ich staune ja immer wieder selber, dass man in guten 45 Minuten vom Gipfel übern Westgrat und Arzler Reise wieder beim Rad auf der Rumer Alm ist.

20.07.15: Krepper Hütte und Tulfer Sender: Weil's in der Früh wieder schön warm war - meine Lieblings-Rennradrunde - ohne Autoverkehr.

19.07.15: Glungezer über Zirbenweg: Wegen den unsicheren Wettervorhersagen bzgl. Gewittergefahr doch wieder Glungi. Diesmal mit dem Rad bis zur Iss und dann über die "Höhenlaufstrecke" Zirbenweg entlang der 2000er-Höhenschichtlinie zur Tulfeinalm und hinauf zum Glungi. Runter über den südseitigen Steig und über's Viggarspitzl zum Radl. Danach mal wieder Moosbeeren geerntet. So schnell geht's - bei den ersten Heidelbeeren herrscht daheim und bei den Schwiegereltern immer große Freude - bringt man sie dann täglich kiloweise heim, wird es ihnen schon wieder zu viel.

18.07.15: Glungezer: Wegen dem eher groben Weg auf’s Tulfeinjöchl bin i mit’n Fatbike rauf. Als ich von der Rinner Alm kommend in die Tulfeinalm-Straße eingebogen bin, hab i aber dumm g’schaut – der Schotterweg neu hergerichtet. Auch oberhalb der Tulfeinalm ist er bis einschl. der früheren “Schlüsselstelle” super beieinander. Wenigstens oben am letzten Kilometer hat sich das Fatbike noch ausgezahlt – hier war’s noch gewohnt ruppig. Anschließend bin i wieder in die Moosbeeren verschwunden. Die Tulferer sind mit der Wegsanierung ein bissl schneller als die Aldranser mit ihrem Aldranser Alm Weg – an dem wird schon seit über 4 Wochen rumgebaut – wenn wieder der Schnee kommt, wird er dann schon fertig sein .

17.07.15: Familien- und Erntetag: In der Früh von daheim auf's Viggarspitzl gelaufen und beim runterlaufen Eierschwammerln eingesammelt. Rikki ist mit dem Rad zum Kofel-Schutzhaus und i mit Michi und Andi mit der Bahn dort rauf. Dann gemeinsam weiter auf die Viggarspitze gewandert und den Sommertag genossen. Rikki ist dann mit den Kindern mit der Bahn runter und i bin no zum Kofel raufgeradelt und dann runter und wieder ein Stückl rauf zu meinem Platzl, wo i no 3,4 kg Moosbeeren gesammelt hab.

16.07.15: Moosbeeren: Eine meine "Lieblingssportarten" - Heidelbeerbroken mit Riffl. Heute in der Früh 2,35 kg in 1,5 h fast ohne Blätter zusammengebracht. Die Schwiegermama macht daraus Marmelade - mmh.

15.07.15: Ötztaler, weil’s halt eine lässige Runde ist: Heute perfektes Wetter und so hab i mi für die Schweinerunde entschlossen. Hab sie anders herum gemacht, um dem Nachmittags-Gegenwind im Ötztal auszuweichen. Leider hab i dafür ziemlich starken Gegenwind von Sterzing bis nach Sistrans gehabt.
Mit dem Radl von daheim weg und über Ibk., Völs, Kematen zum Kühtaier Sattel und runter nach Ötz. Ich war recht früh dran und so war’s bis dahin ziemlich ruhig.
Im Ötztal war’s dann vorbei mit der Ruhe – aber wenigstens war’s windstill. Ohne Probleme und überraschend leicht ging’s zum Timmelsjoch. Die Abfahrt nach St. Leonhard ist dann richtig lang. Bei Bullenhitze ging’s dann Richtung Jaufen. Der ist ja schön zu fahren und relativ ruhig, aber es zieht sich bis man oben ist.
Hinunter nach Sterzing bin ich durch frischen und noch recht warmen Asphalt gefahren, so dass dann dauern kleine Steinchen auf dem Reifen kleben blieben und herumspeckten.
Bis Sterzing lief alles bestens, doch leider hatte ich dann hinauf zum Brenner starken Gegenwind. Das war dann nimmer so lustig, weil man ja nimmer der Frischeste ist. Vom Brenner runter hab ich weiter gegen den Wind ankämpfen müssen.
Eigentlich hat man die Runde nach 4 Pässen geschafft, aber weil ich ja wieder nach Sistrans heim musste, musste ich noch als Fleißaufgabe die hügelige Römerstraße bis Lans und dann noch den kurzen Abstecher nach Sistrans hinter mich bringen. Die Römerstraße ist momentan gesperrt, weil’s dort auf ca. 500 m Länge die gesamte Straße erneuern. Mit dem Rad kommt man zwar auf dem Schotter durch, aber teilweise muss man auch schieben.
Wenn die 5500 hm vom Veranstalter des Ötztal-Radmarathons stimmen, kann man bei mir mindestens nochmal 250 hm dazurechnen.
War mal wieder eine ziemlich intensive sportliche Betätigung. Bis Sterzing war’s richtig lässig, aber durch den Gegenwind auf den letzten ca. 55 Kilometern war’s dann am Schluss keine Gaudi mehr.

14.07.15: Krepperhütte und Sender am Tulfer Berg: Weil's relativ warm war, gleich in aller Früh meine Lieblingsrunde mit dem Rennrad: Sistrans, Tulfes, Volders, Krepperhütte, Volders, Kleinvolderberg, Tulfes, Sender (Col de Telegraph), Tulfes und Sistrans.

13.07.15: Schwammerlzeit: Heuer hat's ein bissl länger gedauert, doch jetzt sind sie aufgetaucht. Michi und Andi sind jetzt schon richtige kleine Damen geworden.

11.07.15: Südgrate von Hohe Warte und Brandjoch mit Tommi Engl: Es gibt halt Touren, die immer wieder schön sind und so auch diese oberlässige Runde. Beide sind wir um 5:40 Uhr mit dem Radl von daheim weg - Tommi von Zirl und i von Sistrans und waren ziemlich gleichzeitig um 6:15 Uhr am Planötzenhof. Gemeinsam dann mit dem Rad zum Wegende auf 1300 m und zu Fuß weiter bis zum HW-Südgrat-Einstieg auf ca. 2200 m. Ohne zu Hudeln, haben wir dann für die schöne Kletterei genau 1 h bis zum Gipfel gebraucht. Dann ging's weiter zur Hinteren u. Vorderen Brandjochspitze und übern BJ-Südgrat wieder runter zum Radl. Die finale Auffahrt nach Sistrans, war dann wie immer nicht leicht, aber gut, dass ich schon um 13:07 Uhr daheim war, weil i nach dem Mittagessen nach Antdorf/Penzberg und dann gemeinsam mit Freunden weiter zu einer Feier nach München fahren musste. Die drei Fotos unterhalb dem meinen sind von Tommi, der ja eigentlich Fotograf werden hätte sollen, oder?

10.07.15: Bergstraßen-Tries: Hinterhorn - Krepperhütte - Tulfer Sender: 3 recht ruhige Bergstraßen, die man schön in einer Runde verbinden kann. Also: Sistrans, Aldrans, Hall, Gnadenwald, Hinterhorn, Gnadenwald, Fritzens, Wattens, Krepperhütte, Volders, Kleinvolderbergstässlein, Tulfes, Tulfer Sender, Tulfes und als kleine Fleißaufgabe, weil ich sonst zu früh daheim gewesen wäre, bin i no runter nach Volderwald und über's Hasental heim. Auf den 3 Anstiegen werden (wurden) knackige Radrennen ausgetragen und auf dieser lässigen Runde ist das Verhältnis Höhenmeter/Kilometer mit 3250/81 = 40 hm/km recht hoch - z. B. der Ötztaler hat nur 22,3 hm/km.

08.07.15: TT-Leserbrief "Griechenland" - hier: Eigentlich will ich ja kein "Gschafftler" sein, aber ich musste unbedingt einmal sagen, dass die EU eigentlich schon allein aus humanitären Gründen und aufgrund ihrer ethischen Grundsätze, nicht anders kann, als Griechenland weiter zu helfen.
Griechenland hat kein Geld und kann auch in den nächsten Jahren seine Schulden nicht zurückzahlen. Wenn die EZB und die EU Griechenland nicht weiter helfen würde, würden sich die Griechen bald nichts mehr kaufen können und ein Großteil vielleicht sogar hungern.
Die Hilfszahlungen der EU sind eigentlich dafür gedacht, die griechische Wirtschaft anzukurbeln. Was aber tatsächlich mit diesem Geld geschieht, kann aber die EU kaum beeinflussen. Der einzelne Bürger in Griechenland hat davon wahrscheinlich noch nicht viel gesehen.
Zum einen fehlen in den damaligen EU-Verträgen offenbar Vereinbarungen, in welchem Maße man wirtschaftlich sehr schwache EU-Länder unterstützen soll und zum anderen ist es wahrscheinlich aus moralischen Gründen schwierig solche Länder einfach auszuschließen.
Das hat Tsipras erkannt (und nützt es "schamlos" aus) und so auch leicht die griechische Bevölkerung hinter sich bringen können.
Richtig schwierig wird es für die EU aber dann, wenn noch weitere schwächere EU-Länder es den Griechen gleichtun. Das Ergebnis wird dann sein, dass sich alle EU-Staaten in etwas auf dem gleichen und demzufolge wirtschaftlich niedrigeren Niveau einpendeln werden – dies war aber sicher nicht Sinn und Zweck der EU.
Dies trifft selbstverständlich auch für den Euro zu – dieser wird ebenfalls gegenüber den starken Einzelwährungen verlieren.
Es bleibt also weiterhin sehr spannend, wie es mit der EU und dem Euro weitergeht.

07.07.15: Habicht: Schon wieder ein Hochsommertag und so bin i um 6:30 Uhr von daheim mit dem Rad ausgerückt, nur ausgerüstet mit dem was ich anhatte, also Schuhe, Socken, Radhose, kurzärmliges Trikot und noch eine Jause, Trinkflasche und das Handy für ein paar Fotos - cool, so mag ich's am liebsten - das ist richtiger Sommer. Bin über die Euro-Brücke ins Stubai - das ist aber nicht zu empfehlen, weil momentan an der südseitigen Brücke gebaut wird. Weiter über Schönberg und Neder ins Pinnistal und teilweise recht steil mit dem Rad hinter zur Karalm, wo die Kühe ganz friedliche waren . Zu Fuß ganz normal weiter über die Innsbrucker Hütte zum Habicht. Zurück bin i dann mit dem Rad über Fulpmes, Telfes und die Telfeser Wiesen bis Kreith und Mutters und über Gärberbach und Vill heim zum leicht verspäteten Mittagessen. Die Radheimfahrt ist immer wieder das Schwerste, wegen den doch noch recht zahlreichen Höhenmeterchen und heute auch noch bei brütender Hitze.

06.07.15: Krepperhütte und zum Sender am Tulfer Berg: Beim Hellwerden schon fast 20° - sowas gibt's nur ganz selten bei uns. Hab dann kurzentschlossen gleich ganz in der Früh die Rennradrunde "Krepperhütte und Sender am Tulfer Berg" gemacht. Das kurzärmliche Trikot war ausreichend.

05.07.15: Mittelgebirgsrunde um Ibk. mit Rennrad: Ich finde, nirgends ist Wärme schöner als beim Rennradfahren aber der Autoverkehr sollte sich auch in Grenzen halten und so war heute am Sonntag Vormittag der beste Tag für diese lässige Mittelgebirgsrunde rund um Innsbruck. Habe sie eigentlich genauso gemacht, wie in dem Buch von Willi Hofer beschrieben (siehe hier). I bin natürlich von Sistrans gestartet und bin am Schluss nicht direkt nach Tulfes rauf sondern natürlich über die Kleinvolderbergstraße, meinem Lieblingsbergsträsslein.

04.07.15: Gehrenspitze mit Tommi Engl: Tommi ist ja aus Zirl und da es von ihm aus nicht weit ins Wettersteingebirge ist, kennt er sich dort recht gut aus. Die Gehrenspitze liegt genau gegenüber der Scharnitz und Schüsselkar Spitze, dem legendären Klettergebiet der Kletterpioniere. Inzwischen ist es ja viel ruhiger dort geworden, auch weil man einen doch recht langen Zustieg in Kauf nehmen muss. Tommi und ich waren dort in früheren Jahren auch schon mal in den leichteren Routen klettern, allerdings nicht gemeinsam.
Die Gehrenspitze ist ein wunderschöner Aussichtsberg und wir haben uns den leichtesten Anstieg, also auf einem Weg, dort hinauf ausgesucht. Aber immerhin mit eigener Muskelkraft, Tommi von Zirl und ich von Sistrans und so ist es trotzdem eine recht anständige Tour geworden.
I bin um 7:00 Uhr von Sistrans weg, haben uns um 7:45 Uhr in Zirl getroffen, sind dann nach Telfs und weiter auf der viel befahrenen und deshalb unschönen Straße hinauf zum Buchener Sattel und hinunter in die Leutasch geradelt. Dann ging's noch mit dem Rad hinauf bis kurz unterhalb der Wettersteinhütte und danach zu Fuß auf dem Berg auf dem Foto.
Zurück sind wir dann direkt nach Seefeld gefahren und den Zirler Berg haben wir abwärts vorschriftsmäßig auf einer ruppigen Schotterstraße umfahren.
Die Heimfahrt nach Sistrans ist mir dann in der Hitze und weil ich momentan Sitzprobleme auf dem Radsattel habe nicht gerade leicht gefallen. Aber irgendwann ist man wie immer dann doch daheim.

02.07.15: Das Wetter ist echt ein Traum. Schon ganz in der Früh bei angenehmen Temperaturen mit dem Radl zur Iss und danach auf die Viggarspitze. Am späten Nachmittag dann von Ibk. auf den Kofel. Mir hat's richtig getaugt, ohne Trikot bis rauf zu radeln und den Sommer zu genießen.

01.07.15: Karwendel-Rennradrunde mit Manfred: Manfred ist ein Jugendfreund, den ich seit ca. 35 Jahre kenne. I bin von daheim mit dem Rad weg und übern Zirler Berg (übrigens, hinauf fahren ist nicht verboten - vgl. z. B. http://tirol.orf.at/news/stories/2549511/) war i um 9 Uhr in Wallgau, dann sind wir gemeinsam die Runde gefahren. In Volders fuhr dann Manfred alleine weiter und i bin über Kleinvolderberg heim. Bei solchen Temperaturen macht das Rennradfahren schon Spaß (trotz dem Autoverkehr). Weil die Kinder keine Zeit für's Schwimmbad hatten, wurde der Nachmittag mit Heckenschneiden "ausgefüllt".

30.06.15: Glungezer: Heuer zum ersten Mal auf den in der Innsbrucker Gegend höchsten normal-radlbaren Punkt und zwar aufs Tulfeinjöchl (bzw. Schartenkogel auf ca. 2300 m) raufgestrampelt. Locker flockig geht das oben wegen dem ziemlich ruppigen Weg leider auch nicht mit meinem neuen fahrbaren Untersatz. Oben muss man dann die letzten ca. 400 hm ohne Radl zurücklegen und dabei konnte ich mich gar nicht so leicht von meinem "Baby" trennen. Sicher, über Schönheit lässt sich streiten, aber für mich ist dieses Gefährt schon ein kleines Kunstwerk, vor allem weil es nicht nur zum Anschauen "erschaffen" wurde, sondern auch richtig nützlich ist, da man vollkommen umweltschonend von A nach B kommt.

26.06.15: Viggarspitzl: Mit dem Radl zu Iss und dann zu Fuß weiter. Momentan is bei mir bergmäßig nit viel los. Aber i bin auch so ganz zufrieden. Wichtig ist halt, man bleibt in Bewegung und kann sich über die vermeintlich kleinen Dinge des Lebens genauso freuen.
25.06.15: Rumerspitzl: Mit dem Rad von daheim über Ibk., Mühlau und Rechenhof bis zur Rumer Alm und dann übern ostseitigen Anstieg hinauf und übern Westgrat und Arzler Reise wieder zum Radl und über Mühlau nach Ibk.
24.06.15: Glungi über Viggarspitzl: Mit dem Rad bis zur Iss, wo das Tacho-Thermometer nur 3,5° angezeigt hat. Oben am Glungi hat's dann leichte Minusgrade gehabt.

18.06.15: Hafelekarspitzl: Wie üblich mit dem Rad von daheim über Ibk. und Mühlau zur Bodensteiner und dann im Laufschritt auf’s Gipfele, wo man dann 1800 hm zur Stadt runterschaut.
17.06.15: Glungi: Mit dem Radl zur Iss hinauf und weil das Wetter besser als erwartet war, bin i übern schön zu laufenden, südseitigen Steig bis zum Glungi hinauf. Oben hat’s dann aber in der Früh doch nur 0° gehabt.

14.06.15: Glungezer: Mit dem Radl von daheim zur Iss und über die Viggarspitze und den südseitigen Steig schneefrei zum Glungi. Um 7:50 Uhr dann zu Gottfried in die Hütte, die schon seit ca. einer Woche offen hat - Gottfried freut sich auf Gäste. Apropos Viggarspitze, in 2 Wochen, am Sonntag, den 28. Juni findet die Viggartrophy statt. Infos unterwww.viggartrophy.at

12.06.15: Rumerspitzl: Mit dem Rad von daheim über Ibk., Mühlau und Rechenhof bis zur Rumer Alm und dann übern ostseitigen Anstieg hinauf und übern Westgrat und Arzler Reise wieder zum Radl und über Mühlau nach Ibk. Die Rumerspitzrunde ist schon besonders schön – ein bissl alpin, sonnig und über die Arzler Reise ist man schnell wieder unten.
11.06.15: Viggarspitzl: Mit dem Rad bis zur Iss und dann im Laufschritt weiter
10.06.15: Hafelekarspitzl: Mit dem Rad von daheim über Ibk. und Mühlau bis zur Bodensteinalm. Der Schotterstraße dort hinauf hat aufgrund der Gewitter auch ein bissl gelitten. Dann zu Fuß zum Gipfel. Juhu es ist Sommer!

05.06.15: Freiger mt Michael Elsässer: Heute doch nochmal die Ski aktiviert. Wenn man in der Früh bei ca. 10° vom Parkplatz der Sulzenauhütte weggeht und weit und breit kein Schnee mehr in Sichtweite ist, denkt man schon, hoffentlich sieht uns keiner, dass wir hier die Ski durch die Gegend tragen. Doch nach der Sulzenauhütte und nach dem sog. Übergschritt auf ca. 2230 m fing dann plötzlich der Schnee an und hörte auch nicht mehr auf. Gefroren war zwar nix, aber man ist nur so 5 bis 7 cm eingesunken, darunter war der Schnee kompakt. Bis ca. 2650 m hatten wir eine Spur von 3 Tourengehern aus der Hütte, die aber dann umgedreht haben, weil sie Angst hatten, dass der Schnee zu weich werden würde. Ich hatte überhaupt keine Bedenken, weil ja in den Nordhang die Sonne nicht richtig reinscheint und da es eh nicht gefroren und unten der Schnee kompakt war, wird sich an der Schneedecke auch nicht viel ändern - so war's dann auch. Raufgespurt und die Einsamkeit genossen. Oben war auf den Gletschern nirgends eine Spur auszumachen - das Interesse an Skitouren scheint nicht mehr besonders groß zu sein. Wir haben dann die 1200-hm-Abfahrt im 5 - 7 cm Firn genossen - hätte eigentlich kaum besser sein können. Das Runterhatschen zum Auto hat sich dann schon etwas gezogen, weil's sich auch mit leichten Skischuhen nicht so elegant gehen lässt.

03.06.15: Patscherkofel: Hab mal wieder gesehen, dass es von Ibk. aus mit dem Radl eine recht lange Auffahrt ist. Der Weg ist komplett schneefrei.

02.06.15: Hafelekarspitze: Mit dem Rad von daheim über Ibk. und Mühlau bis zur Bodensteinalm und dann raufgelaufen. Bei der Abfahrt von der Bodensteiner dann leider Pech mit einem Patschen.

Winter 2014/15

31.05. u. 01.06.15: Jeweils wieder Glungi von daheim: Am 30.05. beim Reißeck-Wadlbeißer ist's recht gut gelaufen und jetzt wieder mit Ski unterwegs. Mit dem Rad geht's wieder bis zur Schartenkogellift-Talstation auf 1920 m. Dort wo der Schnee vor rd. 10 Tagen auf's Grüne gefallen ist, wird er schnell weniger. Am 31. war's recht wolkig und deshalb kaum gefroren, so dass die Abfahrt um 8:00 Uhr eigentlich schon zu spät war. Heute war's schön gefroren, aber am Osthang und zwar dort wo die Sonne schon voll reingescheint hat, war's auch um 7:15 Uhr schon zu spät. Oben liegt zwar noch viel Schnee, aber unter 2200 m wird er bald weg sein. Vielleicht war es heute heuer meine letzte Glungezer-Skitour. Irgendwann muss ja doch Schluss sein, der Sommer ist ja eh so kurz (Juni, Juli, August und September) und viele Tage dabei sind verregnet. Immerhin bin i jetzt 22 mal von daheim mit Radunterstützung mit Ski auf'n Glungi rauf.

27. u. 28.05.15: Jeweils wieder Glungi von daheim: Mit dem Rad bis zur Kalten-Kuchl-Talstation. Am 27. war's ziemlich bruchharschig und am 28. war's endlich strahlend schön und kalt und damit durchgefroren. Durch den letzten Schneefall ist die Skisaison am Glungezer immer noch nicht zu Ende.

25.05.15: Glungi von daheim: Da nach fast einer Woche Regenwetter sich heute endlich mal wieder die Sonne zeigte, hab ich mir ein Bild von der aktuellen Schneelage gemacht. Mit dem Radl von daheim bis zum Schnee auf ca. 1640 m. Anfangs so 5 bis 10 cm Neuschnee, der aber dann bald bereits im gesetzten Zustand mind. 50 cm beträgt. Wenn man sich, wie unten aus ZAMG entnommen, die Niederschlagssummen in Rinn anschaut, dann sind in diesen 5 Tagen fast 120 mm, das sind 120 l/m², zusammengekommen (ein Balken zeigt den Niederschlag in mm innerhalb von 6 Stunden an). Da Schnee in Pulverform ca. 1/20 der Dichte von Wasser aufweist, so würden die 120 mm ca. 2,40 m lockeren Pulverschnee bedeuten (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Schnee). Eigentlich habe ich heute schon gehofft, dass ich noch etwas Pulverschnee erwische, aber jedenfalls bis 2678 m hinauf war alles schon umgewandelt und gefroren. Bin um 8:15 Uhr den Osthang runter, oben hat der Schnee schön getragen und es war firnig und unter 2400 m bin ich wo die Sonne schon voll reingescheint hat eingebrochen und es war bruchharschig. Jedenfalls hat's gewaltig viel Schnee gemacht und wenn keine längere Warmphase kommt (nach der es momentan nicht herschaut), dann wird's doch ein paar Wochen dauern, bis der Schnee oben wieder weg ist. Unten ein Foto, wie tiefwinterlich momentan der Osthang ausschaut.

16., 17. u. 18.05.15: Glungi von daheim: Am 16. war's noch ziemlich wolkenverhangen und feucht, gestern war's einigermaßen gefroren, aber im Stubai ziemlich stark bewölkt und heute war's eigentlich gar nicht gefroren, weil's anscheinend nachts doch ziemlich wolkig war. Was anderes wäre gestern und heute deshalb wahrscheinlich kaum lohnend gewesen. Nach wie vor fahr i mit dem Radl bis zur Schartenkogel-Talstation auf 1910 m und dann trag i so 60 hm, bevor es mit die Ski weitergeht. Aber lang dauert's nimmer, dann ist der Schnee bis 2300 m weg.

11., 12. u. 13.05.15: Glungi von daheim: Schon allein, um am Osthang guten Firn zu erwischen, muss man sehr früh dran sein. Jeweils mit dem Rad bis zur Schartenkogel-Talstation auf 1910 m. Danach ca. 60 hm tragen und danach geht's mit Ski. Am 11. und 12. war's gut gefroren und heute war's trotz der klaren Nacht teilweise weich (versunken bin i aber kaum). Die Abfahrt am Osthang jeweils so um 7:15 Uhr ist dann locker und easy. Am meisten Schnee wird wohl heute schmelzen, da der Schnee über Nacht kaum hart geworden ist und es heute wieder sehr warm und noch dazu windig wird - die Skisaison geht dem Ende entgegen.

10.05.15: Schrankogel(NO-Flanke und lt. AV-Führer Nordwand-Rinne): Eigentlich wollte ich von Gries im Ötztal die Runde Längentaljoch - Hint. Brunnenkogel – Seeblaskogel - Winnebachseehütte machen. Auf dem Weg Richtung Amberger Hütte ist mir wieder die endlose Rinne hinauf zum Schrankogel ins Auge gesprungen. Hm, so eine lange Rinne muss man erst mal finden und eigentlich müsste die schon mit Ski fahrbar sein. Habe hin und her überlegt, aber weil die Verhältnisse auch passen sollten, wollte ich’s dann doch probieren. Musste vom Weg zum Längentaljoch so 50 hm mit Felle kurz abfahren und dann ging’s hinauf. Bald musste ich stapfen, weil im unteren Bereich viele Lawinenknollen drin lagen und die Rinne mit vielen recht harten Lawinenbahnen übersät ist.
Eigentlich hat's so 5 cm Neuschnee gemacht, aber oft hat der Wind diesen schon weggeblasen oder er ist runtergerutscht. Gut, dass ich kaum eingebrochen bin und so hat sich die Spurarbeit in Grenzen gehalten. Trotzdem hat’s schon recht lange gedauert und spannend war's natürlich auch - ich kam aber ganz gut durch und war natürlich schon mal happy als ich am Ausstieg war.
Auf der anderen Seite, endlich in der Sonne, musste ich dann so 40 hm runterstapfen und dann ging‘s die auch völlig unberührte Schrankogel-Nordostflanke hinauf – hier lag so 8 bis 10 cm Pulver auf dem härteren Altschnee. Bin auf der im Aufstiegssinne rechten Seite hinauf und war dann noch mehr happy, als ich endlich auf dem Gipfel stand.
Nirgends eine Menschenseele. Bin dann mit Ski vom Gipfel weg. Es kostet dann schon immer Überwindung den ersten Schwung zu machen, weil‘s ja doch ziemlich steil ist und vor allem weil die Verbindung zw. Neu- und Altschnee noch nicht besonders gut war. Bin dann im Abfahrtssinne auf der rechten Seite hinunter und beim Skifahren wird man dann immer vom runterrieselnden bzw. rutschenden Neuschnee überholt.
Unten im Flankenauslauf, musste ich dann wieder die 40 hm zur Rinneneinfahrt hinauf und dann wurde es nochmal spannend. Durch den Neuschnee war die Abfahrt etwas bequemer, aber trotzdem noch ziemlich anstrengend. Nach ca. 200 hm fingen dann die Lawinenbahnen an, die mich an die MonteRosa-Ostwand erinnert haben (auch von der Länge her, kann man Vergleiche ziehen). Aber eigentlich habe ich immer recht gut fahrbare Bereiche gefunden und unten erwischte ich sogar noch Firn.
Würde gerne mehr von dieser Rinne wissen und wer dort schon mal rauf bzw. runter ist - richard.obendorfer@aon.at .
Nach der Rinne querte ich kurz und dann ging’s mit Ski noch weiter im Firn bis ca. 100 hm oberhalb der Hinteren Sulztalalm.
Weil ich ja eigentlich eine Runde machen wollte, bin ich ja nicht mit dem Rad in der Früh rauf und so musste ich halt zu Fuß nach Gries wandern. Immer wieder hab ich mich dabei umgedreht, weil ich mich vom Schrankogel-Anblick nicht losreißen konnte.
Heute für mich ein Highlight und daheim ging’s mit den Kindern ins Schwimmbad – so macht das Leben Spaß.

08.05.15: Gr. Ochsenwand, Schlicker Seespitze und Gamskogel: Endlich mal wieder eine wolkenlose Nacht. Weil’s föhnig werden soll, hab ich mir gedacht, dass es am Hauptkamm ungemütlich und sogar schnell bewölkt werden könnte. So bin ich dort hin, wo’s in Tirol so ziemlich am schönsten ist.
Mit dem Radl von der Kirche in Grinzens die meist recht steile Auffahrt zur Kemater Alm. Ein kurzes Stück zur Adolf-Pichler-Hütte musste ich noch tragen, aber ab ca. 1800 m ging’s mit Ski. Durchgefroren war’s nicht, aber mich hat der Deckel so ziemlich getragen – umso höher ich kam, destso dicker wurde der Deckel dann auch. Viele Schotterreisen entlang der Kalkkögel sind schon vom Schnee befreit, weil dort massenhaft Lawinen runter sind.
Ich hatte Glück, weil die Schotterreise zur Gr. Ochsenwand noch nicht abgerutscht ist. Bin mit Ski bis zum Beginn der Rinne gekommen (mittleres Foto). Die Rinne gestapft und den Südbuckel wieder mit Ski bis fast zum Gipfel. 3 Gipfelbucheinträge gibt’s dort oben vom heurigen März. Beim ersten Foto schaue ich zur Riepenwand, Schlicker Seespitze und Habicht. Die Rinne war dann noch hart, aber für die Ski griffig genug - nur ein bissl eng.
Wenn ich auch auf der Schlicker Seespitze vor 2 Wochen von Südosten schon oben gewesen bin, hab ich mir gedacht, dass es nicht schadet, diesmal von der anderen Seite raufzugehen. Genau bis zum Rinnenausstieg vor 2 Wochen kam ich mit Ski – nur halt heute von der anderen Seite. Bis zum Gipfel ging’s dann zu Fuß weiter. Recht beliebt scheint die Schlicker Seespitze als Skiberg nicht zu sein. Im Buch nur 2 Einträge – einer vom März und meiner vor 2 Wochen.
Die Abfahrt war vom Feinstern, weil‘s gerade richtig aufgefirnt hat und zwischen die Lawinenbahnen hat’s noch genug glatte Flächen (unteres Foto mit der Schlicker Seespitze).
Um nicht fad zu sein, hab ich noch die 200 hm Aufstieg auf den Gamskogel hinter mich gebracht, weil ich ja von dort direkt ins Senderstal abfahren wollte, um eine Runde zusammen zu bringen.
So hab’s ich auch gemacht. Allerdings war ich dafür schon ein wenig spät dran, weil dort wo die Schneedecke schon dünner ist, bin i eingebrochen. Aber weil ich mich dann besonders leicht gemacht habe, bin ich eigentlich auch gut runter ins Senderstal gekommen. Bis so 1800 m ging’s die Almstraße entlang noch mit Ski und dann das letzte Stück zu Fuß zu Kemater Alm, wo man sich dann mit Freuden auf’s Radl schwingt und nach Grinzens saust. Super war’s in den Kalkkögeln.

06. u. 07.05.15: Schon wieder jeweils Glungi von daheim. Jeden Tag liegt weniger Schnee. Momentan geht's mit dem Radl bis zur Kalten Kuchl auf 1720 m und ab 1800 m beginnt der Schnee. Die Abfahrt ist eigentlich immer ganz gut.

04. u. 05.05.15: Gestern mal zur "Abwechslung" Sonnenspitze und heute wieder Glungi: Gestern wurde ich richtig nass. Hab irgendwie mit besserem Wetter gerechnet, aber oberhalb der Rinner Alm fing es zu regnen an. Irgendwie hofft man ja doch, dass es wieder aufhört. Aber geregnet hat's dann auch am Gipfel und aufgehört hat's erst als ich wieder daheim war. Die Abfahrt war aber ganz gut, weil der Schnee schon sehr kompakt ist (Sommerschnee). Heute hab's ich genossen, im Trockenen unterwegs zu sein. Schön warm war's auch und nicht mal ein Wind ist gegangen, obwohl's auf dem Kofel schon fest geblasen hat. Die Abfahrt war wieder lässig. Allerdings rafft es den Schnee bei der gegenwärtigen bewölkten und warmen Wetterlage dahin, weil er ja zur Zeit Tag und Nacht schmilzt.

02.05.15: Gleiche Tour wie gestern: Bei dem Wetter kann man mal wieder mit dem Glungezer ziemlich zufrieden sein. Heute wurde es erst so ab 2300 m pulvrig. Oben mal wieder windig und Pressschnee - aber unter 2200 m erwischte ich sogar Zischifirn.

01.05.15: Glungi von daheim: Mit dem Rad bis zum nassen Neuschnee auf ca. 1630 m. Ab 2000 m wird's pulvrig, ab 2300 m am Osthang so 10 cm etwas gepresster Neuschnee, der anstrengend zu spuren war. Weiter oben dann bestimmt 15 cm Neuschnee und Wind. Heute hat sich's in die Länge gezogen, bis ich oben war. Die Abfahrt war wegen dem Pressschnee auch nicht gerade leicht.

29.04.15: Glungi von daheim: War heut ziemlich kalt, aber alles super durchgefroren. Mit dem Radl bis 1650 m. Oben 2 cm Neuschnee auf harter Unterlage, war ganz fein zu fahren.

26.04.15: Glungi von daheim: Hm, es hat nach einer bewölkten und warmen Nacht erst am Morgen aufgeklart und mehr wie ein oberflächlicher gefrorener Deckel wird sich da wohl nicht gebildet haben. So wird wahrscheinlich der Glungi mal wieder die beste Wahl sein. Mit dem Radl von daheim bis ca. 1630 m. Der Schnee hat dann außerhalb des Waldes sogar getragen und oben war's sehr warm und absolut windstill. Der Osthang war um 8:30 Uhr schon firnig - etwas später wär ich wahrscheinlich schon eingebrochen. Zu dieser Jahreszeit gehört mir der Glungezer so ziemlich allein, der morgens schön sonnige Osthang firnt meist schon in der Früh auf, 1000 hm Skiabfahrt sind's auch und Auto brauch ich auch keins - das ist keine Verlegenheitstour, sondern eine lässige Skitour mit Radanfahrt.

25.04.15: Schlicker Seespitze: Da das Wetter für heute nicht besonders gemeldet war, wäre eigentlich der Glungi wieder mal auf der Tagesordnung gestanden. Doch weil’s in der Früh strahlend schön war, hab ich kurzentschlossen umdisponiert und bin mit dem Auto nach Fulpmes und vom Parkplatz von Schlick2000 zu Fuß weg.
Das Radl hätt sich nicht gelohnt, weil ab der Fronebenalm schon der Schnee beginnt. In die Rinne hat die Sonne schon voll reingeheizt. Im unteren Teil konnte ich noch mit Ski gehen und im oberen Teil war in den Lawinenbahnen der Schnee noch härter und tragfähig, dass es zu Fuß ging. Das Rinnlein ist schon ziemlich lang, da braucht man eigentlich nicht extra z. B. zur Tosa-Rinne in die Brenta fahren.
Hat sich ganz schön in die Länge gezogen, aber wie immer ist man irgendwann dann doch oben. Vom Ausstieg war’s dann nimmer weit zum Gipfel, wo ich aber auch Spuren musste. Lt. Gipfelbuch war diesen Winter/Frühjahr nur einer übern Normalweg (von Nordwesten) oben.
Die Abfahrt war dann oben fein, dann ziemlich ruppig, weil viel Lawinenbahnen und beim Rinnenauslauf dann Juhu-Zischifirn und der sogar bis zur Fronebenalm.

24.04.15: Glungi von daheim: Mit dem Radl hinauf bis ca. 1620 m. Ab der Rinner Alm auf 1400 m fängt zwar schon der bissl Neuschnee an, aber darüber lachen ja meine dicken Reifen. Oben hat's auch nicht mehr wie 4 bis 5 cm geschneit. Die Abfahrt übern Osthang und weiter zum Radl war heute wieder der reinste Genuss, weil das frische Pulverl auf einer harten und griffigen Unterlage liegt.

22.04.15: Karwendelreibn mit Martin Kofler und Stefan Gordon: Heute mal wieder den Klassiker gemacht und die Verhältnisse hätten kaum besser sein können. Also mit'n Radl von Scharnitz ins Karwendeltal bis dort wo's zum Neunerkar rauf geht. Von unten weg Schnee und schön durchgefroren und ohne Probleme ging's zuerst auf die Gr. Seekarspitze. Danach vom Gipfel ostseitig runter zuerst Pulver und dann noch ein bissl hart, aber schön glatt. Anschließend ging's hinauf durch's Marxenkar, über die 3 Ödkarspitzen drüber und noch auf die Birkarspitze. Die Abfahrt hinunter im Schlauchkar war dann eigentlich allererste Sahne - oben Pulver, kurz noch härterer Firn und dann 1a-Zischifirn. Unten kamen wir dann mit Ski fast wieder bis zu den Rädern, allerdings musste man im nassen Schnee viel anschupfen. Auf jeden Fall ein schönes Tagl im Karwendel.

20. u. 21.04.15: Jeweils Glungezer:Gestern das Auto bis zur Gluckser Hütte bemüht. Jetzt muss man schon ein ziemliches Stück bis Halsmarter tragen. Ab Halsmarter noch ausreichend Schnee. Abfahrt Osthang ganz angenehm. Heute mit meinem dicken Rad von daheim bis ca. 1550 m hinauf. Danach gut durchgefroren und perfekt. Der am Morgen sonnige Osthang war wieder lässig.

19.04.15: Habicht: Habe zuerst nicht recht gewusst, was ich machen soll. Hab mich dann doch für einen Südhang entschieden, weil's ja nicht viel geschneit hat und man bestimmt auch in den Nordhängen auf den harten Altschnee durchkommt. Heute wollten einschließlich mir nur 4 Leute von Süden auf den Habicht. Ab 2200 m, wo die anderen mir das Spuren überlassen haben, so ca. 5 cm Neuschnee, weiter oben dann so 8 bis 10 cm. Vor dem großen Hang liegt momentan eine dicke Lawine (von der Glättespitze) drinnen (Foto), aber man kommt ganz gut drüber. Oben in der Rinne bin ich dann so 60 hm gestapft und dann bin i mit Ski bis zum Gipfel weiter - war heute der einzige der ganz rauf ist. Mit Ski dann vom Gipfel und die Rinne war bis auf ein kurzes Stück lässig zu befahren, dann weiter im Pulver und unten dann firnig. Der Habicht ist halt immer wieder lohnend.

17.04.15: Glungi von der Tuxer Hütte: Jetzt wird der Schnee bis Halsmarter schon sehr dünn. Aber weil's über Nacht bedeckt und warm war, war für mich die Abfahrt übern Osthang und Piste im Morgen der reinste Genuss, weil fein weich.

16.04.15: Glungi von daheim: Mit meinem neuen Fatbike (gekauft natürlich bei www.bike-point.at) hab ich eine große Freude - da hat man was "Gediegenes" unter den A-Backen - fährt sich echt leichter, wie's ausschaut. Momentan kommt man mit dem Radl bis zur Rinner Alm. Danach recht gut durchgefroren mit Ski weiter. Um 8:15 Uhr firnt der Osthang schon leicht auf. Skitouren ohne Autofahrerei sind schon lässig - man ist halt oft zu bequem dafür.

15.04.15: Ruderhofspitze: Weil's heute über Nacht so gut durchgefroren hat, hab ich mir überlegt, wo sich wohl der beste Firn verstecken könnte. Und da ist mir die Ruderhofspitze über meinen Lieblingsspezialanstieg eingefallen. Alles glatt und unberührt - war schon kurz vor 8:30 Uhr am Gipfel und hab das Panorama und die Ruhe genossen. Wir haben schon ein Glück, dass wir in einem so schönen Teil der Welt leben dürfen.

12.04.15: Unsere Andi hatte heute Erstkommunion und so ist sich am Morgen nur der Glungi ausgegangen.14.04.15: Kofel: Für diese Zeit ist's eh noch ganz gut gegangen. Aber lange wird sich der Schnee nicht mehr halten können.

11.04.15: Das Wetter war heute ein bissl zweifelhaft gemeldet und so hat sich bei mir der Auftrieb etwas in Grenzen gehalten. Hab mich dann doch für ein Ründlein im Sellrain durchgerungen. Aber, anscheinend wegen einem Hangrutsch, ist das Sellraintal nur über Umwege zu erreichen. So bin i kurzentschlossen auf einen anderen Berg.
Gestartet bei der Lift-Talstation, wo der (Kunst-)Schnee noch immer recht weit herunterreicht. Bis zum Beginn des Nordgrates ging’s recht flott dahin. Der Grat ist ja eigentlich ganz leicht, aber mit der oft recht dicken Schneeauflage und ohne Spuren, war’s dann doch eine recht mühsame Angelegenheit. Aber irgendwann ist man ja dann doch oben (Foto vom Grat von oben). Danach ging’s die Nordrinne im recht schönen unberührten Pulver runter (unteres Foto). Um wieder zum Skigebiet zu gelangen, muss man nochmal so ca. 300 hm aufsteigen und das war im nassen Schnee ganz schön viel Arbeit.
Hm, hätte heute Morgen echt nicht gedacht, dass ich heute eine so lässige Runde zusammenbringe.

10.04.15: Arztalrunde: Sicher, der heutige Tag wäre auch für eine "gewagtere" Tour geeignet gewesen. Hatte aber nicht viel Zeit und so hab ich meine Lieblingsrunde im Arztal gemacht. Bin i in aller Früh vom Hinterlarcher auf den Grünberger und dann südseitig runter im noch gefrorenen Firn bis zur Seapnalm. Ging super, weil alles schön glatt und unverspurt ist. Aufstieg auf's Pfoner Kreuzjöchl und die Nordseite im noch recht schönen Pulver runter. Unter 2100 m ist alles gefroren, tragfähig und glatt. Einsame morgendliche Runde in den Hausbergen.

09.04.15: Stempelspitze: Ab der 1. Ladhütte beginnt der Schnee (zumindest heute noch) und von dort mit Ski gegangen. Hatte eine Spur über die Herrenhäuser von gestern bis zum Flachstück vor der Stempelreise. Danach alles völlig unberührt - quasi ein Traum (oberes Foto um 7:30 Uhr aufgenommen). Da es heute erheblich wärmer als gestern war, ist der Pulver schon etwas weich geworden, so dass es bis zum Stempeljoch ziemlich mühsam war, weil's aufgestollt hat. Der Südhang zur Stempelspitze war schon durchgefroren (mittleres Foto beim Aufstieg am Südhang - die Rumerspitze). Am unteren Foto sieht man den mächtigen Schneegrat zur Stempfelspitze mit rechts dem Haller Roßkopf und links meinem Spurlein. Hinausgefahren bin ich das Isstalele - ging auch ohne alte Spuren ganz gut, weil ich zeitig dran war.

08.04.15: Glungezer von Gufl: Hm, die Direttissi und die gesamte Nordseite schon von gestern (07.04.) komplett verspurt und der Osthang völlig unberührt. Vielleicht war die Lawine, die dort vor ein paar Tagen abgegangen ist, so respekteinflößend. Heute in der Früh sichere Verhältnisse und weil's so lässig war, bin i den Osthang glei 2 x runtergepulvert. Leider konnte ich mein "Kunstwerk" wieder nicht fotografisch festhalten - eigentlich ein Jammer.

07.04.15: Kofel: Gibt's so was noch - 30 bis 40 cm Pulver ohne Windeinfluss. Heute hab ich Glück gehabt, dass jemand noch früher unterwegs war, so hab ich den größten Teil bis zum Schutzhaus schon eine Spur gehabt. Danach hab i noch auf den Gipfel einen fast knietiefen Graben raufgezogen. Da kann man nicht jammern - heute schon 1250 hm Pulverabfahrt genossen. Troztdem freu i mi scho auf den Frühling.

06.04.15: Gestern in der Früh bei Wind und ziemlicher Kälte auf den Kofel. Der Gipfelhang war schön pulvrig zum runterfahren. Heute mal wieder Gottfried auf der Glungezerhütte besucht. Um 9:00 Uhr hat das Thermometer auf der Hüttentüre -15° angezeigt. Der Wind war zwar nicht allzu stark, aber trotzdem war's mal wieder ziemlich sibirisch. Gottfried und sein Team hat eine rechte harte Woche hinter sich - Sturm, starker Schneefall, Kälte und logischerweise so gut wie keine Gäste. Am 10. April gehen sie in die wohlverdienten Semesterferien und um den 5. Juni beginnt dann die Sommersaison auf der Hütte. Habe im Osthang eine schöne Pulverspur runterziehen können. Wenn's auch Zeit ist, dass es endlich wärmer wird, aber solche Pulverabfahrten sind halt doch immer wieder der Hit. Vor ein paar Tagen ist am Osthang ein riesiges Schneebrett abgegangen - hab leider nix zum Fotografieren dabei gehabt.

04.04.15: In der vergangenen Woche hat's mich jetzt auch mal mit einer Verkühlung erwischt. Hatte auch immer wieder leichtes Fieber. War eine ziemlich harte Woche, weil ich im Büro wegen meiner vielen Projekte trotzdem vollen Einsatz bringen musste. Mein Sportpensum hab ich diese Woche radikal zurückdrehen müssen. Vom Wetter her, hab ich eh nix versäumt. Gestern nachmittig schön sonnig auf den Kofel - quasi zum auskurieren. Heute in der Früh bei leichtem Schneefall wieder Kofel. Bin jetzt wieder bescheidener geworden. Hab mal wieder gesehen, welch ein Glück es ist, wenn man einen Körper (und Geist) hat, der täglich funktioniert. Weil ich immer von unserer zunehmenden Arbeitslosigkeit lese und die Begriffe Arbeit/Leistung/Leben für mich die gesellschaftlichen und soziologischen Hauptbegriffe sind, hab ich mir gedacht, könntest ja mal einpaar Zeilen darüber schreiben.

28.03.15: Hinterer Daunkopf und Ruderhofspitze: Bei der Runde heute wurde mir nix geschenkt. Noch vor 6:00 Uhr weg von der Mutterbergalm im hintersten Stubai. Bei sehr kühlen Temperaturen ging's zuerst auf's, in der Früh noch einsame, Daunjoch. Oben war's nicht nur kalt, sondern auch saumäßig windig. Musste auf den Daunkopf auch noch ziemlich tief spuren, so dass dieser Gipfel auch schon mal eine ziemliche Schwerarbeit war. Zum Verweilen war's zu ungemütlich, so bin i gleich runter im ziemlich besch. Windpressschnee zum Boden (Sulze) im Bereich der Amberger Hütte.
Von dort hatte ich wenigsten eine Spur von den Leuten, die auf der Amberger Hütte übernachtet haben. Oben am Schwarzenbergferner bin ich aber zu den Ersten aufgelaufen.
Bin ja schon oft vom Schwarzenbergferner auf den Alpeiner Ferner übergewechselt. Aber heut hab ich wieder nicht gewusst welche Scharte da die beste ist (hab keine Karte dabei gehabt). Bin dann spurenderweise auf die Wildgratscharte. Doch siehe da – an der Ostseite geht’s ganz schön weit runter. Also hilft nix, abfellen und so 150 bis 200 hm abfahren – wenigsten war der Schnee gut.
Bin dann ziemlich mit den Ersten von den Leuten, die heute von Franz-Sennhütte aufgebrochen sind, am Alpeiner Ferner gestanden. Habe ehrlich gesagt schon gehofft, dass die schon ein bissl weiter sind – so musste halt ich wieder spuren. Bis zur oberen Hölltalscharte war Rückenwind, aber dann am Südwestgrat kam er voll von der Seite. Der Fels-Schnee-Grat ist ja eigentlich leicht, aber der tiefe Schnee und der starke Wind hat dann die Sache doch etwas erschwert. Bin dann dort bald mit Ski weiter, weil man ja mit den Brettern nicht so tief einsinkt. War dann echt heilfroh, als ich auf der Ruderhof oben gehockt bin.
Mir gingen ja bestimmt bis zur Hölltalscharte 30 Leute nach. Am Grat sind dann alle wieder umgedreht (2 sind dann später doch rauf) – eigentlich hätten's ja meine Spur gehabt, aber vielleicht war's ihnen zu kalt und windig. Muss sicher enttäuschend für die Leute von der Franz-Sennhütte gewesen sein, weil viele ja hauptsächlich wegen diesem Gipfel her kommen.
Bin dann oben im schönen Pulver die Südflanke runter. Endlich mal wieder Pulver, weil die letzten Wochen bin i bloß im Windpressschnee rumgegurkt. Weiter unten war der Pulver durch die Sonnenstrahlen nicht mehr flockig, aber trotzdem noch ganz gut fahrbar. Unten im Lastschengürtel bin ich zwar mit Ski durchgekommen, aber es war nochmal ziemlich nervenaufreibend, weil man immer wieder hängen bleibt und sich dann wieder mühsam befreien muss.
Die Runde heute hab ich mir eigentlich leichter vorgestellt, aber durch die Kälte, dem Wind und der vielen Spurerei war's dann doch nicht so easy, um nicht zu sagen eher eine zache Angelegenheit.
Das obere Foto ist mit von links nach rechts - Östl. u. Westl. Seespitze und rechts der Bildmitte die Ruderhofspitze (rechts davon der Südwestgrat) mit dem unberührten Alpeiner Ferner bei der Abfahrt von der Wildgratscharte. Am mittleren Foto sieht man den Südwestgrat im oberen Teil mit der Ruderhof und unten ein Foto vom Gipfel aus, wo man einige der Leute von der Franz-Sennhütte erkennen kann.

24. u. 25.03.15: Glungezer. 26. u. 27.03.15: Kofel

23.03.15: Arztal, Kreuzspitze, Rosenjoch, Glungezer, Sistrans: Uli Plattner hat mich abgeholt und wir sind zum Parkplatz im Arztal. Weil Claus Cerweny schon fast eine Stunde früher von dort gestartet ist, hat er dann fast 20 min. auf der Kreuzspitze warten müssen. Gemeinsam sind wir dann weiter zum Rosenjoch. Die Abfahrt hinunter ins Voldertal war alles andere als berauschend, weil ziemlich unregelmäßiger Windpressschnee herumliegt. Weil ich ein bissl unter Zeitdruck war, ist mir etwas oberhalb der Gwanschafalm eingefallen, dass ich ja auch jetzt gleich zur Gamlahnerspitz und weiter zum Glungezer gehen und dann direkt zu mir nach Hause fahren könnte. Hab's dann auch so gemacht und Uli und Claus von meiner Anwesenheit erlöst bzw. sie ihrem "Schicksal" überlassen. Der Aufstieg zur Gamlahnerspitz war ziemlich steil und auch zum Glungezer hat's sich noch ganz schön gezogen. Am Schluss musste ich ca. 400 hm noch bis zu mir heim zu Fuß runter gehen. Trotzdem irgendwie lässig, eine Skitour vom Arztal bis zu mir heim auf neuer etwas ungewöhnlicher Route und das am Vormittag.

21.03.15: Glungezerhütte und Glungi von der Gufl:

20.03.15: Bettelwurf: Weil ich heut immer noch ohne Auto war, musste ich was in der Nähe mit Radanfahrt machen. Mit dem Radl von Sistrans weg und bald war ich im Halltal. Bei der Bettelwurfecksteigung mit Skischuhen an den Füßen und Ski am Rucksack muss man ganz schön einitreten und da kommt der Kreislauf ziemlich in Schwung. Kurz vorm Eck fängt der Schnee an und dort hab ich das Rad stehen lassen.
Weil's so schön durchgefroren war, hab ich mir gedacht probierst halt mal den Bettelwurf übern Hüttenweg, so wie ich den früher öfters mit Ski gemacht hab. In der Bettelwurfreise bin ich zu Fuß ganz gut vorangekommen und auch weiter bis zum Juchezer ging's zu Fuß gut, weil hier der Sommerweg ziemlich aper ist. Danach war der Schnee super durchgefroren und ich hab die Ski immer noch auf dem Rucksack lassen. Erst am Gratbuckel, so ab 2250 m bin ich dann mit Felle weiter. Den Gipfelaufschwung hab ich dann wieder zu Fuß gemacht.
Heuer waren nach Gipfelbuch genau 1 Monat vor mir insgesamt 4 Leute oben. Abfahrt vom Gipfel oben teils etwas mühsam, weil sich so rumpeliger„Büßerschnee“ gebildet hat. Danach glatt wie ein Kinderpopo und ich hab mir möglichst die Seiten ausgesucht, wo die Sonne schon gut reingescheint hat. Mit Ski bis zum Juchezer und die ca. 500 hm bis zur Bettelwurfreise bin ich dann zu Fuß runter und in der Bettelwurfreise konnte ich wieder die Ski anlegen – allerdings ist hier der Schnee schon recht dünn.
Heute optimale Verhältnisse, wie wir sie nur ganz selten vorfinden und schön, dass ich jetzt mal den Berg auch mit Ski von daheim aus gemacht hab.

19.03.15: Glungezer von daheim: Weil momentan mein Auto in der Werkstatt bei Tom Mayr ist (mir ist hinten wer drauf gefahren), hab ich heute mal den Glungi von daheim gemacht. Früher bin ich ja immer von daheim weg, sobald es die Schneelage zugelassen hat, weil ich damals noch viel konsequenter war, das Auto nur im "Notfall" zu bewegen. Außerdem hat's schon was, eine Skitour von der Haustüre aus zu machen. Ging heute auch ganz gut, aber lang ist der Anstieg schon ziemlich - mit dem kleinen Gegenanstieg bei der Rinner Alm hab ich 2:45 h bis zum Glungi gebraucht. Das Wetter war gar nicht so schön wie vorhergesagt, darum war das heute grad richtig. Abfahrt Osthang und mit Ski bin i dann bis auf eine Höhe von ca. 1150 m gekommen. 18.03.15: Glungi von der Gufl

17.03.15: Glungezer:Gestern bin i blos bis zur Kofelbergstation auf 2000 m rauf, weil's mir oben dann echt zu windig war. Heute hab ich mich beim Glungezer auch auf Wind eingestellt - aber siehe da, irgendwer muss wohl den gröbsten Wind abgestellt haben. Aber geblasen muss es die letzten Tage schon wild haben, weil der Schnee überall brettlhart ist. Gottfried ist dann um 7:08 Uhr netterweise für mich aufgestanden (vielleicht könnte man auch sagen, ich hab ihn aufgeweckt) und wir haben wieder mal über Gott und die Welt philosophiert. Danach den harten Osthang runter.

15.03.15: Arztal-Voldertal-Runde: Wusste heute gar nicht was ich machen sollte. Bin dann doch wieder ins Arztal, weil's dort jetzt Mitte März nicht mehr lange geht, ich nicht weit mit'n Auto fahren brauche und es dort letzte Woche den besten Schnee gehabt hat.
Schon beim Weggehen vom Parkplatz war's ziemlich windig - hm, das mit dem guten Schnee kann i wohl vergessen. Im Arztal hat man ja immer die Qual der Wahl - bin dann direkt auf's Rosenjoch gegangen in der Hoffnung hinunter ins Voldertal noch einigermaßen guten Schnee anzutreffen.
Hat dann von oben ziemlich windgepresst ausgeschaut, bin aber trotzdem runter - vielleicht wird's ja unten besser. Tja, so gut der Schnee letzte Woche war, so besch... war er heute. In Klausboden wieder angefellt und wie letzte Woche über Steinkasern auf den Grünberger. Spuren musste ich zwar nicht so tief wie letzte Woche, dafür war dauernd ein lästiger Gegenwind (Föhn).
Die Abfahrt vom Grünberger war dann überraschender Weise ganz angenehm. Unter 2000 m war's dann um die Mittagszeit an den sonnenbeschienenen Hängen sogar firnig. Wenn auch die Schneequalität etwas zu wünschen übrig gelassen hat - eine schöne einsame Runde, bei der man bei beiden Aufstiegen in der Sonne geht, ist's ja trotzdem.

13.03.15: Glungi von Gufl. Weil i scho um 7:45 Uhr im Büro sein musste, bin i scho um 6:30 Uhr, gerade bei Sonnenaufgang, oben gewesen. Die Spur direkt zur Hütte in gutem Zustand, Abfahrt Osthang.

12.03.15: Glungi von 1050 m (2. Kehre). Bin wieder unterhalb der Hütte direkt rauf - meine Spur von gestern war aber vom Wind und Schneefall vollkommen "ausgelöscht". Um 7:30 Uhr hat das Hüttentermometer immerhin -14° angezeigt. Gottfried hat noch tief und fest geschlummert und ich hab ihn besser schlafen lassen. Runter bin ich den Osthang bei oben ziemlicher mieser Sicht.

11.03.15: Glungi von der Gufl: Hab heute oben unterhalb der Hütte mal eine direkte Spur zur Hütte hin gelegt - geht eigentlich ganz gut und man braucht nicht die etwas unangenehme Querung entlang den Versicherungen machen. Abfahrt Osthang bei oben schlechter Sicht.

10.03.15: HG-Runde in den Ötztalern mit Reinhard Hurth. Heute bei Traumwetter die ganze HG-HK-Runde gemacht. Sonst war niemand unterwegs. Schneemäßig hab i die Runde schon mal besser erwischt, aber meist war der Schnee nur wenig vom Wind beeinflusst, so dass man trotzdem ganz gut fahren konnte. Grad viel Schnee liegt in den Ötztalern nicht.

09.03.15: Sonnenspitze: Beim Raufgehen kurz nach Tulfein hab ich die ganze Glungezer-Nordflanke abgesucht, um noch unverspurte Bereiche zu entdecken. Hab sogar noch was gefunden und bei der Abfahrt nochmal Pulver genießen können.

08.03.15: Arztal-Voldertal-Runde: I würd sagen, Traumverhältnisse in den Hausbergen. Kurz nach 6 Uhr weg vom Arztal-Parkplatz und um Punkt 8 Uhr war i dann auf der Kreuzspitze bei schöner Morgenstimmung (oberes Foto).
Weiter übern Gratbuckel auf's Rosenjoch und Abfahrt ins Voldertal bei meist perfektem Pulver (mittleres Foto - 4 Abfahrtsspuren vom Vortag). Weil's so schön war, bin i aus Versehen etwas unterhalb von Klausboden rausgekommen – so musste ich eine kleine mühsame Sonderschicht bis Klausboden einlegen.
Freute mich dort über eine Aufstiegsspur vom Vortag – leider sind die kurz nach Steinkasern links weg zur Seekarspitze. So blieb mir für die restlichen 800 hm bis zum Grünberger nix anderes übrig, als mich selber als Spurmeister zu betätigen (unteres Foto vom Grünberger hinunter nach Steinkasern im Voldertal).
Die Abfahrt zum Auto war dann bis zum Arztaler Hochleger im feinen Pulver, danach meist schon harschig, weil die Sonne halt jetzt im März schon ziemlich viel Kraft hat. Keine Menschenseele getroffen, weil fast alle auf's Pfoner Kreuzjöchl gehen. Achja, heute wär ja das Wildsaurennen in Praxmar gewesen - das Wetter hätte wieder einmal und die Verhältnisse hätten auch gepasst. Naja, mir war's ganz Recht, so hätt i heut die Tour nit machen können, wär Schad gwesen.

07.03.15: Hoher Seeblaskogel über Lisenser Spitze: Heute hab i mi mal ein bissl im Sellrain umgschaut. Bin um 7:30 Uhr in Lüsens weg und bin dann Richtung der sog. „Mauer“ abgebogen. Gleich zu Beginn hab ich die Grieser Bergretter eingeholt und wir sind dann ein Stück gemeinsam weiter. Ich durfte dann Spuren und für mich war es eine Ehre für Leute, die diesen Anstieg zum Lisenser Ferner kennen wie ihre Westentasche, eine hoffentlich perfekte Spur zu legen.
Schnee hat's leider im Sellrain nicht viel - auch der Neuschnee von vorgestern viel dort mit ca. 10 cm ziemlich bescheiden aus. Bin auf die Lisenser Spitze mit diesem Panorama (oberstes Foto).
Um dann rüber zum Längental zu kommen, musste ich mich äußerst mühsam zuerst auf ein Joch hinaufwühlen. Als ich endlich oben war und zur anderen Seite hinunter schaute (mittleres Foto), riss ein Windstoss meinen linken Handschuh weg und er sauste die gesamte Rinne hinunter (mittleres Foto). Saublöd, sowas ist mir eigentlich noch nie passiert. Mit nur einem Handschuh ging's dann dort hinunter im oft ziemlich windgepressten Schnee, dabei hab ich immer wieder die linke Hand in der Hosentasche aufgewärmt. Unten im Rinnenauslauf hab ich dann den entwischten Handschuh wieder finden können – da hab ich mal wieder Glück gehabt.
Hab dann überlegt, ob i zum Längentaler oder zum Seeblas weiter gehen sollte, hab mich aber dann für den Hohen Seeblaskogel entschieden, weil der Anstieg erstens so schön sonnseitig ist (am Glungi hab i ja heuer noch nicht viel Sonne gesehen) und weil zweitens nur höchstens eine Handvoll Leute dort rauf sind.
Oben am Seeblas wurde dann das herrliche Panorama der Brunnenkogelwand genossen und dann ging's wieder hinunter ins Längental und zurück zum Auto bei wechselnden Schneebedingungen – teilweise war aber auch guter Pulver dabei.
Heute direkt eine lässige Runde zusammengebracht. Allerdings haben meine neuen FISCHER-Ski ganz schön gelitten, weil doch ziemlich wenig Schnee liegt



06.03.15: Glungi von Tulfes: Sonst immer bei Sonnenaufgang und heute mal bei Sonnenuntergang. Der Skibetrieb war schon geschlossen und so war ich auch ziemlich allein unterwegs. Oben hat's sicher 25 cm Neuschnee gemacht und in der Direttissi liegt herrlicher Pulver.

04.03.15: Kofel bei leichtem Schneefall.

03.03.15: Glungezerhütte und Glungi von Tulfes: Weil's über Nacht in Tulfes ein bissl gefusselet hat, ist der zusammengefrorene Schnee (bzw. Eis) von Tulfes aus ganz gut zu begehen. Ab Tulfein hab i dann so 5 bis 8 cm gespurt. Das Hüttentermometer hat -15° angezeigt und ein Windl ist auch gegangen.
Um 7:15 Uhr war Hüttenwirt Gottfried noch mit dem Pyjama unterwegs. Vom Glungi hab i dann um 7:55 Uhr dieses Foto Richtung Stubaier gemacht. Runter bin i dann den Osthang und Danke Gili (Betriebsleiter von der Glungezerbahn), dass du vom Schartenkogel aus das Foto vom Osthang mit meiner Spur gemacht hast. Trotz dem ziemlich windgepressten Schnee hab ich noch ein halbwegs ordentliches Spurlein zusammengebracht.

02.03.15: Kofel: Bei so einem Wetter ist sogar der Kofel eine kleine Herausforderung.

01.03.15: Sonnenspitze: Weil's gestern so gut ging - heute nochmals von der Karlskirche. In der Direttissi meist etwas windgepresst. Immerhin hab ich's jetzt auf 26 Karlskirchen-Touren gebracht und i glaub, jetzt kann ich's gut sein lassen. Im Feber hab's ich mit 66.950 Höhenmeterchen (mit den Büroradfahrten)ein bissl übertrieben - das sind ja 2.391 hm am Tag.

28.02.15: Sonnenspitze: Jetzt bin i echt nochmal von der Karlskirchn weg. Getragen hab i bis ca. 700 m, danach geht's immer noch gut mit Ski. Bis zur Piste ein bissl gespurt und dann oben ab 2150 m so 5 bis 8 cm im Neuschnee. Die Sicht war einigermaßen okay und so bin i die Direttissi runter. Leider hat' auf heute zu wenig Neuschnee gemacht, so dass man auf den unregelmäßig windgepressten Altschnee durchkommt. Nach dem kurzen Gegenanstieg runter bis 650 m mit Ski, die Querungsstraße Ski getragen und nochmal mit Ski bis 600 m. Dann war's nimmer weit zum Auto.

27.02.15: Glungi: Start in Tulfes und oben hab ich mich gefragt "wo ist denn blos der ganze Pulver hin". Tja, so schnell geht's - der Wind, die größte "Spaßbremse" des Tourengehers, hat schon wieder alles verblasen. Bin den Osthang runter, weil der ja schon ab 7:15 Uhr sonnig ist. Teilweise war's noch einigermaßen angenehm fahrbar, aber aufpassen musste man schon, wo und wie man fährt. Weil mich ja die Karlskirchie immer noch nicht ganz loslässt, bin i bis zur Querrungsstraße auf ca. 650 m runter und es war ganz gut zu fahren, weil auf einer harten Unterlager ein Pulverl draufliegt. Dann hab ich angefellt und bin wieder fast bis Windegg rauf, um wieder nach Tulfes zu kommen. Die Frage ist, ob man dies als Karlskirchen-Tour gelten lassen kann? Die ganz Genauen, werden sagen "nein". Aber eigentlich sind ja sogar etwas mehr Höhenmeter zusammengekommen und die Abfahrt war in einem Stück auch über 2000 hm.

26.02.15: Arztalrunde: Gestern am Glungi bin i ja im flockigen Pulver unterwegs gewesen und so hab ich mir für heute die Standardrunde im Arztal vorgenommen, weil dort sicher auch windunbeeinflusster Pulver herumliegt. Also vom Parkplatz Hinterlarcher auf den Grünberger, runter Richtung Navis bis ca. 1820 m, rauf auf’s Pfoner Kreuzjöchl und über die schönen Nordhänge wieder zurück zum Auto. Im Uhrzeigersinn ist diese Runde m. E. günstiger, weil die Abfahrten steiler sind – aber, so anstrengend wie heut war’s noch nie.
Als ich gerade bei der Dämmerung wegging hat’s noch leicht geschneit und ich hab mal wieder den Wetterbericht verflucht - aber es wurde bald besser. Eine Spur von gestern hab ich bis zum Abzweig Pfoner Kreuzjöchl/Grünberger gehabt. Ab hier hab ich zuerst so 20 cm tief gespurt und hab mir nicht viel dabei gedacht. Aber es hat nicht lange gedauert, dann hab ich einen knietiefen Graben wühlen müssen, teilweise bin ich auch fast bis zur Hüfte im Schnee gesteckt. Es war echt brutal, wo kommt denn bloß der viele Neuschnee her - dementsprechend langsam kam ich voran. Aber irgendwann ist man ja dann doch oben am Gipfelkreuz.
Die Abfahrt nach Süden ist dann zuerst ziemlich steil und dort hab ich schon genau schauen müssen, wo ich runter fahre. Aber im flacheren Gelände war’s einfach zu viel Neuschnee zum Skifahren, so war auch das Runterfahren recht anstrengend.
Gut, dass zum Pfoner Kreuzjöchl schon eine Spur vorhanden war, so war’s dann dort hinauf der reinste Spaziergang. Die Nordabfahrt ins Arztal ging dann ganz gut - lässiger Pulver-Vormittag. Die Fotos zeigen die Abfahrt ins Navistal: vorher - nachher.

15.02.15: Sonnenspitze von Tulfes: Ab Schaferhütte im windunbeeinflussten mind. 15 cm tiefen Pulver spurenderweise rauf und in der Direttissi bei überraschend guter Sicht schön runterpulvern können.

24.02.15: Kofel: Super, dass es schneit. Vom Gipfel runter war's schön pulfvrig. Die Piste ist bei so einem Neuschnee natürlich lässig zu fahren.

23.02.15: Glungezer nochmal vom Inntal: Ich glaub, das war jetzt wirklich das letzte mal. Es ist gerade noch von ganz unten gegangen. Das Wetter war heute nochmal traumhaft, aber die nächsten Tage soll's vorbei sein mit dem Sonnenschein. Schneien soll's aber anscheinend nicht bis ganz ins Inntal hinunter. Aber selbst wenn, dort wo der Neuschnee auf die Wiese fällt, schmilzt er schnell wieder weg - immerhin haben wir ja bald März. Heute bei der Osthang-Abfahrt konnte ich sogar teilweise im Pulver fahren. Bin echt noch bis zur Karlskirche mit Ski gekommen. Immerhin sind heuer 23 Inntalaufstiege zusammengekommen - an die Zeit werde ich mich sicher länger zurückerinnern, vor allem an die 14 hintereinander folgenden Morgentouren.

21. u. 22.02.15: Sonnenspitze immer noch von Karlskirche: Als Mittelgebirgler bietet es sich an, um möglichst wenig Autoverkehr zu verursachen, gar nicht zur Karlskirche runter zu fahren, sondern das Auto unterwegs am Tulfer Berg abzustellen, rauf zu gehen, bis ins Inntal runter zu fahren und dann wieder zum Auto aufzusteigen - so hab's ich gestern und heut gemacht. Außerdem ist's angenehmer, unten bei der dürftigen Schneelage in der Früh nicht im Finstern unterwegs zu sein. Gestern war der Föhnwind oben gar nicht so schlimm wie erwartet, aber heut war die Sicht oben ganz schlecht. Dafür war heut die Abfahrt bis ganz runter wegen den paar Zentimetern Neuschnee angenehmer.

19. u. 20.02.15: Jeweils Glungi von Karlskirche: Es geht immer noch von ganz unten - allerdings wird der Schnee (Harsch) unten schon ziemlich dünn. Heut hab ich schon länger überlegt, was ich machen soll - hab mich dann doch wieder für die Standardtour entschieden. Vor allem, weil's ja echt nicht mehr lange von ganz unten gehen wird und für die anderen Berge heuer im Frühjahr noch genug Zeit ist und nach dem nächsten Schneefall die Schneequalität sicher auch wieder besser wird. Am liebsten bin i eh ganz früh unterwegs, wenn man bei Sonnenaufgang fast oben ist - zuerst werden die Bergspitzen kaum merklich heller, dann plötzlich rot und dann strahlen sie weiß. Das ist jeden Morgen ein wunderbares Schauspiel. Heute heuer mein 20. Inntalanstieg.

18.02.15: Freiger: Hab jetzt doch mal woanders hinschauen müssen. In der Bachschlucht nach der Bsuchsalm sehr wenig Schnee. Gehe dort schon seit rd. 17 Jahren rauf, aber heute hab ich zum ersten Mal kurz über Felsen kraxeln müssen. Oben der große Hang auf dem Grüblferner war teils etwas mühsam zum begehen, weil ein bissl rutschig. Um 8:37 Uhr war ich dann endlich oben bei herrlicher Fernsicht und null Wind.
Die Tage vorher muss es aber hier wild geblasen haben, weil der Schnee schon teilweise zu Eis gepresst war. Auf dem Foto sieht man rechts die Sonnklarspitze, links den Botzer und dazwischen den völlig unberührten Übeltalferner – viel los ist hier offensichtlich noch nicht.
Die fast 2100 hm lange Abfahrt war dann eigentlich von oben bis unten windgepresst und auf Windgangeln hat man auch oft aufschauen müssen – also nicht so lustig.
Das Fazit von meinem heutigen Morgenausflug ist eigentlich was ich eh schon vorher gewusst habe - es lohnt sich momentan nicht besonders woanders hin zu fahren (oder man probiert's mal mit Firn an den Südhängen - aber eigentlich für Mitte Feber ein bissl früh). Jedenfalls hab ich mal wieder gesehen, was im Hochwinter unser Glungezer Wert ist. Vor allem weil es ja heuer auch so gut von der Karlskirche gegangen ist bzw. auch immer noch geht (ich hätte halt in der Früh den gefrorenen Harsch).

16. u. 17.02.15: Glungezer bzw. -hütte von 2. Kehre (ca. 1080 m): Harsch bis zur Piste auf ca. 1300 m. Abfahrt Osthang windgepresst.

15.02.15: Glungezer von Karlskirche: Gestern hab ich die Zeit bei einem Rennen verschwendet und heute bin i nochmal in der Früh von der Karlskirche rauf, um zu sehen, was der Föhn mit dem Schnee angerichtet hat. Gefrorener Harsch bis ca. 1100 m, darüber noch kaum Schneeumwandlungen. Der am Morgen sonnige Osthang ist so stark windgepresst, dass der Schnee (zumindest mich) trägt. Unten im Harsch ist das Skifahren keine Gaudi. Wenn's nicht nochmal bis ins Inntal schneit (so schaut's momentan aber nicht aus), ist die Zeit der morgendlichen Karlskirchen-Aufstiege vorbei. Naja, auch gleich - kann mir jedenfalls nicht vorwerfen, ich hätte die Zeit nicht ausgenutzt.

13.02.15: Glungezerhütte und Glungi von Karlskirche: Da schaut man – heute mal zur „Abwechslung“ andere Ziele. Heute bin i mal den Osthang runter – pulvrig und sonnig.
Jetzt bin i genau 2 Wochen lang jeden Tag in der Früh von der Karlskirche rauf gegangen. Ich glaub, jetzt langt’s – man muss es ja schließlich nicht übertreiben.
Heute bei der Abfahrt, hab ich mir aber dann schon wieder gedacht, dass es direkt schade ist, wenn’s jetzt vorbei ist. An das frühe Aufstehen hab ich mich jetzt schon richtig gewöhnt und der Schnee ist bis runter auch noch ganz gut. Naja, zumindest werde ich mich sicher daran länger zurückerinnern.

11. u. 12.02.15: Wieder mal Sonnenspitze von Karlskirche: Heut und gestern hab ich mir zwar auch gedacht – könntest mal wo anders hinfahren. Aber irgendwie ist mir dann doch nix Besseres eingefallen.
Momentan leuchtet mir der Mond beim Aufstieg und das mag ich ganz gerne – eigentlich schöner als am Tag. Unterwegs hab ich dann schon immer wieder Durchhänger, weil’s ja doch auch anstrengend ist, so in 2:35 bis 2:40 h dort rauf zu gehen (ist ja auch eine ziemliche Strecke). Aber man geht ja immer von Zwischenziel zu Zwischenziel und irgendwann ist man dann doch oben. In der Direttissi kann man immer noch seine eigene Spur fahren und woanders einen besseren Schnee zu finden, wird auch nicht so leicht sein.
Das nochmalige Anfellen für die 150 hm, um wieder auf die Tulfein zu kommen, fällt zwar einigermaßen schwer, lohnt sich aber auf alle Fälle, da die Piste um 8:00 Uhr noch jungfräulich ist (kurz vor dem Skibetrieb darf ich ja dort fahren, weil die Spur nicht mehr hart werden kann). Hier kann ich dann genüsslich „hinuntersegeln“. Momentan ist’s ja sogar noch bis ins Inntal pulvrig, weil hier die Sonne noch kaum hinscheint. Aber lange wird’s nicht mehr dauern, dann wird der Schnee am Nachmittag sulzig und dann brauche ich nicht mehr am Morgen gehen, weil ich dann im gefrorenen Harsch runterrattern müsste.
Ist schon lässig, wenn man am Morgen eine so lange Tour machen kann und danach noch den ganzen schönen Tag vor sich hat. So schön ist's bei uns dahoam - die Andi am Schartenkogel:

10.02.15: Sonnenspitzl von Karlskirche: Habe heute mal das Handy mitgenommen - auch am Glungi kann man schöne Fotos machen: Beim ersten Foto sieht man, wie's auf der Sonnenspitze momentan um 7:33 Uhr ausschaut, das zweite ist rüber zum Bettelwurf nach der Direttissi-Abfahrt und das dritte ist herunten von der Karlskirche - in Bildmitte das Spitzl ist die Sonnenspitze - man sieht her schon, dass es ganz schön weit ist bis dort hinauf.

07. bis 09.02.15: Jeweils Sonnenpitzl von Karlskirche: Am Samstag war das Wetter perfekt und gestern war's in der Früh auch noch ganz gut mit dem Wind und der Sicht. Heute musste ich von unten bis zur Tuxer Hütte spuren, auf der Piste wurde gerade präpariert und ab der Schaferhütte war dann die Spurerei ziemlich anstrengend. 20 cm Neuschnee hat's sicher gemacht, allerdings ist er immer wieder ein bissl windgepresst und verfrachtet. Um 8:00 Uhr war die Sicht ganz gut und ich konnte die Direttissi richtig genießen, auch weil dort der Pulver kaum vom Wind beeinflusst ist - mal wieder ein Traum. Jetzt bin i an 10 Tagen hintereinander in der Früh von der Karlskirchn rauf.

02. bis 06.02.15: Jeweils Sonnenspitze von Karlskirche: Es ist geschafft - Montag bis Freitag jeden Tag um kurz nach 4:00 Uhr aus den Federn (wenn man früh ins Bett geht, fällt das gar nicht so schwer) und einsam von der Karlskirche hinauf zur Sonnenspitze. Momentan richtig gute Verhältnisse und man ist relativ schnell oben. Auch unten hat's in den Schnee noch nicht rein geregnet, so dass man immer noch pulvrige Verhältnisse und keinen zusammengefrorenen Harsch vorfindet. Am Montag war das Wetter zu grauslig, so dass die Direttissi ausfallen musste, aber die anderen Tage war's windstill (das gibt's sogar am Glungezer) und gute Sicht, so hab ich immer in der Direttissi bei recht guten Schneeverhältnissen auch ins Gelände schnuppern können. Ein bissl lästig ist dann, weil man noch für 150 hm anfellen muss, um wieder auf die Tulfein zu gelangen. Wenn man jeden Tag noch bei Dunkelheit hier rauf "wandert" stellt man sich schon immer wieder die Sinnfrage. Aber wenn man dann oben ist, sind die negativen Gedanken sofort vergessen und man ist zufrieden mit sich und der Welt. So eine lange Skitour direkt vor der Haustüre, ohne Forstweggehatsche, ist natürlich schon was besonderes und solche Verhältnisse wie momentan, gibt's ja auch nicht alle Jahre.

03.02.15: Neues zum Thema Doping: Jetzt ist es ganz offiziell - Nösig wurde auf die ÖRV-Liste der sanktionierten Fahrer gesetzt: http://www.radsportverband.at/index.php/aktuelles/wichtige-meldungen/allgemein-meldungen/2183-liste-sanktionierter-fahrerinnen und im Tour-Magizin steht auch ein Bericht: http://www.tour-magazin.de/hobbysport/news/gedopt-aufs-oetztaler-podium/a35233.html (hier auch als pdf). Hier der TT-Bericht vom 04.02.15.
Erwischt wurden ja noch andere Fahrer - diese sind aber gerade dabei sich mit ärztlichen Attesten bzw. mittels Anfechtungen (Ablauf der Dopingkontrolle etc.) heraus zu mogeln.
Wir "Naivlinge" bekommen da nur die Spitze des Eisberges mit - es ist wahrscheinlich eh besser, wenn wir gar nicht wissen, was alles hinten herum so läuft. Was sagt man zu so einer "Steinheberfigur" (eigentlich tut's ja richtig weh, dieses Foto hier reinzustellen, aber ich finde es dient zur Aufklärung, wie ein Radfahrer eigentlich nicht ausschaut): Foto siehe unter "Rennen".
Eigentlich ist's schon beängstigend, welche Leistungssteigerungen durch die medizinischen „Hilfmittel“ noch möglich sind, nachdem man nach jahrelangem Training eigentlich seinen Plafond erreicht hat. Auch solche Leute wie Nösig, die ja eigentlich vom Gewicht her benachteiligt sind, können so zu den besten in Österreich werden. Immerhin haben auch die besten Profiradsportler Schwierigkeiten gehabt Nösig auch am Berg zu folgen und bei den Profis weiß man ja auch nicht, ob sie vielleicht auch etwas nachgeholfen haben.
Viele Sportärzte sagen nicht umsonst, dass man heutzutage mit den leistungssteigernden Mittel aus jedem einigermaßen talentierten Sportler einen Spitzensportler machen kann. Naja, umso mehr man über solche Dinge erfährt, desto absurder erscheint der Wettkampf-Ausdauersport. Außerdem wird ja in der Medizin weiter geforscht und wer weiß was in einigen Jahren hier noch möglich ist.
Die Jungen haben schon Recht, dass sie sich mehr solchen Sportarten wie (Sport-)Klettern, MTB-Downhill und Freeriden etc. widmen.
Habe jetzt gehört, dass man bei Nösig nur im Urin insgesamt 12 verbotene Substanzen festgestellt hat, obwohl er ein Verschleierungsmittel genommen hat - da sieht man mal wieder, welche Wahnsinnigen es in unserem Sport gibt.

31.01. u. 01.02.15: Jeweils Sonnenspitzl von Karlskirche: Weil die Direttissi doch immer lockt, bin i gestern dort runter und hab mich selber überzeugen können, was ich eigentlich eh schon wusste: scheiß Schnee und nicht ungefährlich. Heute bin ich dann ganz brav einfach normal runter - aber die 2100 hm in der Früh noch vor dem Rummel in einem Zug zur Karlskirche runterfahren, ist ja auch ganz lässig. Unten fliegt gerade die Andi durch die Gegend.

29.01.15: Nochmal Sonnenspitze - diesmal zur Abwechslung von der Karlskirche. Abfahrt Direttissi nicht mehr so schön pulvrig und die Sicht war auch nicht besonders. Zur Karlskirche runter kommt man zwar ganz gut, aber da hier Altschnee fehlt, lassen sich Wiesenberührungen öfters nicht vermeiden.

28.01.15: Sonnenspitze von Tulfes: Auch am Glungezer kann's traumhaft sein. Oben ist ziemlich viel Neuschnee zusammengekommen - ab Tulfein 10 cm und ab Schaferhütte 15 cm tief gespurt (Neuschnee der letzten 3 Tage mind. 30 cm). Bei Sonnenaufgang heute wolken- und windlos. Habe in die Direttissi eine lässige Spur im perfekten windunbeeinflussten Pulver hinunter legen können (leider nix zum Fotografieren dabei gehabt).

27.01.15: Sonnenspitze von Tulfes: War schon wieder zum spuren, oben windig und schon wieder ziemlich viele Schneeverfrachtungen und teils Windpressschnee.

26.01.15: Sonnenspitze von Tulfes: Bin mit Martin Lesky um kurz nach 8 Uhr die Direttissi bei 10 bis 15 cm Pulver runter. Ein bissl mehr hätt's schon schneien können, weil man leider meist bis zur harten Altschneedecke durchkommt. 25.01.15: Sonnenspitze von Tulfes

24.01.15: Interessant: Endlich scheint es Beweise für unsere Mutmaßungen bezüglich Doping im Amateur- und Hobbysport zu geben. Dieser Artikel war gestern in der TT. Leider wird darin kein Name genannt. Um die Mutmaßungen etwas konkreter werden zu lassen, hab ich mal nach der Ergebnisliste von diesen Österreichischen Berg-Meisterschaften der Radamateure recherchiert (http://www.radsportverband.at/images/Ergebnisse/2014/0914_OEM_Berg_Amateure.pdf). Angeblich soll es sich nicht nur um eine Person handeln. Vor fast 6 Jahren hat die TT diesen Leserbrief vonmir gedruckt und er ist eigentlich immer noch aktuell. Jetzt bin ich gespannt, ob der Name veröffentlicht wird - hoffentlich, denn das ist die TT den weit überwiegenden fairen Sportlern schuldig, sonst gibt's nur falsche Verdächtigungen. Da es eh bereits allgemein bekannt ist und ich für klare Aussagen bin - es ist der Sieger auf der verlinkten Ergebnisliste. Wie in meinem Leserbrief eh gesagt, kann ich eigentlich dopende Profisportler eher "verzeihen", da diese sich oft mit Ihresgleichen messen müssen. Dopende Hobby- und Amateursportler, die sich aufs oberste Podest neben ehrlichen Sportlern stellen und sich als große Sieger feiern lassen, sind für mich charakterlich gesehen, ganz weit unten angesiedelt. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie sich so jemand über einen solchen Sieg freuen kann. M. E. gehört sich er aus allen Ergebnislisten herausgestrichen. Z. B. über Zeiten von rd. 7 h beim Ötztaler soll sich jeder selber seine Gedanken machen. Das Interesse am Wettkampfsport, sei es bei dem ich selber mitmache oder sei es an Profiveranstaltungen im Fernsehen hat sich bei mir ohnehin schon ziemlich reduziert. Leider gibt es auch im Hobby-Wettkampfsport, wo es nicht um's Geld geht, Spielverderber. Alles was mit Wettkampf, Sieg oder Geld zu tun hat, hat eine negative Seite, weil der Egoismus des Menschen dabei eine Rolle spielt. Das Schönste ist wohl, sich in unserer herrlichen Natur zu bewegen, seinen Körper zu spüren und die Verhältnisse entsprechend der Jahreszeit und dem Wetter auszunutzen und das ohne auf Kosten von den Mitmenschen.

24.01.15: Sonnenspitze und Glungezerhütte von Tulfes. Wir können froh sein, dass momentan der Glungezer recht gut geht und die lange Abfahrt in einem Zug hinunter nach Tulfes ist eh lässig.

21. u. 22.01.15: Sonnenspitze von Tulfes. Die über 1700 m lange Abfahrt kann man momentan richtig genießen.

21.01.15: „Streit“ um das Wasser aus dem hinteren Ötztal aus der Gurgler und Venter Ache (hier auch als pdf)

Anscheinend wird das Land die bereits laufende Umweltverträglichkeitsprüfung für die Erweiterung des Kraftwerkes Kaunertal stoppen, da der Verwaltungsgerichtshof der Gemeinde Sölden mit ihrem Kleinkraftwerk den Vorrang eingeräumt hat. Der Grund des Vorzuges liegt daran, dass das TIWAG-Erweiterungskraftwerk Kaunertal zum Zeitpunkt des Verhandlungsabschlusses des Sölder Vorhabens am 28.05.2009 noch nicht in der endgültigen Variante vorlag – also ein rein formaler.
Energiewirtschaftlich steht das Sölder Kraftwerk jedoch auf wackeligen Beinen, da der wasserwirtschaftliche Rahmenplan die großen Kraftwerke im Oberland forciert und diesen Rahmenplan muss die Wasserrechtsbehörde bei ihrer Entscheidung berücksichtigen.

Dass man die großen, bisher energetisch ungenutzten Einzugsgebiete der Gurgler (rd. 80 km²) und Venter Ache (rd. 180 km²) für den österreichischen und tiroler Beitrag zur Energiewende braucht, ist unbestritten und auch dem Land Tirol und LH Günther Platter klar.

Viele Ötztaler glauben, dass mit der teilweisen Umleitung des Wassers aus der Gurgler und Venter Ache ins Kaunertal, die TIWAG „ihr Wasser“ stiehlt.
Dass das Wasser aus dem hinteren Ötztal nicht den Ötztaler gehört, auf das möchte ich gar nicht eingehen. Mir geht es hauptsächlich darum, dass die Umleitung dieser Wässer in den bereits vorhandenen Gepatschspeichersee mit den dort vorhandenen Anlagen über einen rd. 22,5 km langen Überleitungsstollen, die mit Abstand wirtschaftlichste Lösung darstellt. Darüber hinaus kann mit dem zusätzlichen Speichersee Platzertal aus dem reinen Speicherkraftwerk Kaunertal ein Pumpspeicherkraftwerk verwirklicht werden.

Viele Ötztaler und auch der Sölder Bürgermeister Ernst Schöpf sind gegen diese „Umleitung“ und die TIWAG soll Alternativen im Ötztal prüfen. Dies würde heißen, dass im Ötztal eine größere Wasserkraftanlage errichtet werden sollte.
Das Ergebnis wäre für die Ötztaler allerdings das Gleiche, da das Wasser ebenfalls oben auf rd. 1850 m an der Gurgler und Venter Ache gefasst werden müsste und in einer neuen sehr langen Druckrohrleitung das gesamte Ötztal entlang bis zu einem neuen Krafthaus am Eingang des Ötztales unterirdisch geleitet werden müsste, d. h. die Ötztaler würden „ihr Wasser“ ebenfalls nicht sehen.
Ich habe den Eindruck, dass dies vielen Ötztalern gar nicht bewusst ist.
Obendrein wäre diese größere Wasserkraftanlage im Ötztal äußerst unwirtschaftlich, da die Druckrohrleitung fast 45 km lang sein müsste und kein Speichersee vorhanden ist (und eine Einigung für einen neuen Seestandort wohl kaum zu erzielen ist), um flexibel auf den Energiebedarf reagieren zu können. Für die Errichtung eines Pumpspeicherkraftwerkes wäre sogar ein 2. Speichersee notwendig - dieser lässt sich erst recht nicht verwirklichen.

20.01.15: Sonnenspitze von Tulfes: Tja, so schnell geht's - es is scho wieder vorbei mitn Pulver. Bin die Direttissi runter, aber meist etwas gefährlicher Windpressschnee.

19.01.15: Gut geht's am Kofel. Vom Gipfel kommt man ohne gröbere Steinberührungen runter und in der Früh kurz vor dem Skibetrieb bei top präparierter Piste kommt man mit schöner Musik im Ohr in einen richtigen Rausch hinein. Hoffentlich hält sich der Naturschnee eine zeitlang - aber der nächste Föhn kommt bestimmt. Leider muss man Manfred Mitterwachauer mit seinem Leitartikel gestern in der TT über die Zukunft des Patscherkofel Recht geben.

18.01.15: Sonnenspitze von Tulfes mit Basti Huber: In Tulfes so 10 bis 15 cm Schnee, gibt's so was noch? Wir sind dann die seit Wochen verwaiste Direttissi runtergepulvert und weil's so angenehm war, gleich 2x und haben dabei ganz schön viel Staub aufgewirbelt (vgl. auch http://skibikehike.blogspot.co.at/#!/) . Anschließend ging's dann mit den Kindern zum Skifahren auf den Kofel, weil dort auch endlich Naturschnee anzutreffen ist. War heute ein richtig lässiger "Schneetag".

14. - 17.01.15: Jeweils in der Früh Sonnenspitze von der Gufl bei meist windigen Bedingungen, obwohl es Gott sei Dank in der Früh meist noch nicht so schlimm mit dem Föhn ist. Am 17. hab ich bei recht starkem Schneefall raufgespurt - endlich schneit's und sogar ohne Wind.

13.01.15: Sonnenspitze und Glungezerhütte: Ab der Gluckserhütte beginnt die dünne Schneeschicht, die dann die teilweise eisige Altschneedecke bis Halsmarter eigentlich ganz gut überdeckt. Ab Halsmarter ist präpariert und die Piste in einem überraschend guten Zustand. Oben ab der Schaferhütte hat's den wenigen Neuschnee der letzten Tage total verblasen - die Gefahr auf Steinkontakt in der Normalroute ist jedoch nach wie vor gering. Hüttenwirt Gottfried freut sich auf Gäste. Nachfolgend ein Foto aus der Kofel-Schutzhaus-Webcam vom 11.01.15 - "Die Nordkette brennt":

10.01.15: Radrunde: Weil das Wetter mal wieder verrückt spielt, hab ich heute das Mountainbike hervorgeholt und hab eine Runde wie schon paar mal im vergangenen Sommer gemacht. Von daheim nach Volders und zur Krepperhütte rauf, wieder runter nach Volders und über Kleinvolderberg und Tulfes zur Gluckserhütte rauf. Das Glungezer-Skigebiet schaut hier schon traurig aus - es ist wirklich ein Jammer. Noch ist ab der Gluckserhütte etwas Schnee bzw. Eis vorhanden, so dass für den nächsten Schneefall noch eine Unterlage vorhanden ist - wird sicher in ein paar Tagen wieder ganz anders ausschauen. Wie ich dann so um 13:00 Uhr wieder in Sistrans war, hat das Thermometer +18° angezeigt. Dieser Tag wird sicher in die Wetter-Geschichte eingehen.

05. bis 08.01.15: Sonnenspitze: Momentan wahrscheinlich das Vernünftigste was man machen kann. Durch den Wind der letzten Tage findet man eh keinen guten Schnee - auf den Buckeln ist der Schnee vom Wind oft richtig eisig gepresst und in den Mulden ist meist Plattenpulver mit akuter Schneebrettgefahr. Bis Halsmarter ist es zwar teils schon ein bissl eisig, aber noch geht's auch mit meinen runden Skikanten. Die Glungezerbahn hat mal wieder die Piste ganz gut hingebracht, obwohl (oder gerade deshalb) sie ja keinen Kunstschnee haben - da kann man vor Gili Bachmann und seinem Team nur den Hut ziehen.

04.01.15: Pfoner Kreuzjöchl: Genau ab dem Parkplatz im Arztal liegt eine ganz dünne Neuschneeschicht, so dass es nicht eisig war. War ganz alleine unterwegs und ab der Eisenbahnerhütte bei ca. 1850 m dann viel mehr Neuschnee und somit Spurarbeit. Heute hab ich schon genau schauen müssen wo ich rauf gehe - im Bereich der eingeblasenen Mulden hätte ein Furz genügt und ich hätte ein Schneebrett ausgelöst. Oben stark windig und kalt. Bei etwas diffuser Sicht, bin ich bei der Abfahrt möglichst im Bereich der Aufstiegsspur geblieben.

03.01.15: Das gleiche Programmchen absolviert wie gestern. Gut, dass bis 1600 m Nebel war, so hat sich der Harsch in Grenzen gehalten. Heute sind kaum mehr Leute von der Karlskirche weg. Die Direttissi hat der Wind noch ziemlich verschont, so hab ich wieder pulvern können.

02.01.15: Sonnenspitze von Karlskirche: Gestern sind schon recht viele von ganz unten weggegangen. Ist halt doch was Besonderes 2100 hm ohne Forststraßengehatsche bergauf u. bergab zu überwinden - so was wird man nicht so leicht sonstwo finden. Ich bin dann die unberührte Direttissi runter und weil's einfach perfekt war, gleich 2 x. Morgen mit dem vorhergesagten Wind, wird's dort windgepresst sein und unten von der Karlskirche weg, wird's wahrscheinlich wegen der heutigen Plusgrade schon wieder harschig sein.