Leben = Bewegung = Freude

Tourenbuch 2010

31.12.10: Nachmittags von daheim Glungezerhütte mit Zwischenabfahrt Direttissi. Sylvester auf der Hütte verbracht, bei der besonders schönen Sylvesternacht mit der super Aussicht von der Sonnenspitze ins Inntal ein Erlebnis. Auf der Tischbank übernachtet und gleich beim Hellwerden Abfahrt Direttissi (2 x weil's so schön war) und dann mit Ski heim. 

30.12.10: Wilder Freiger mit Helli Praxmarer vom Stubaital über die Bsuchsalm: In den Stubaiern hat's schön viel Schnee gemacht. Wir haben von unten bis oben gespurt. Die Zwinge nach der Bsuchsalm und der Bachgraben sind momentan auch Genuß. Bis auf ca. 2900 m haben wir richtig schwer 30 cm tief spuren müssen, danach im oberen Gletscherbereich ist es dann mehr oder weniger windgepresst, was den Aufstieg erleichterte. Von Süden über den Übeltalferner (Ridnauntal) kamen heute auch Leute herauf. Die ersten 500 hm der Abfahrt waren teils windgepresst, aber dann konnten wir bis runter die Abfahrt richtig genießen - ein richtig schöner Pulvertag, wie man ihn nicht so oft erwischt.

28.12.10: Grünberger mit Christian: Im Arztal mal wieder nix los, ab 1800 m spurenderweise zum Grünberger im recht schönen Pulver (10 bis 20 cm) - auch kam immer wieder die Sonne raus. So gut wie keine Steinberührungen - die Mulden sind schon gut mit Schnee gefüllt.

27.12.10: Gleierschtaler Brandjoch mit Roli: Bei den frostigen Temperaturen ist natürlich die Arzler Scharte optimal. Auf dem Rumer Alm Rodelweg kamen dann doch Zweifel, ob das eine gute Idee war. Viel geschneit hat's in den Nordalpen über Weihnachten nicht - aber Gott sei Dank ist ab ca. 1200 m garade noch ausreichend Altschnee vorhanden. Auf harter Unterlage und 3 bis 4 cm Pulver ging's in der Sonne bis knapp unter die Mannlscharte und weiter mit einer alpinen Querung unter der Wechte zum gemütlichen Biwakhüttl direkt unter dem Gipfel. Roli hat gleich gemeint, dass er da mal bei seinem nächsten Rendezvous hingehen wird. Die Abfahrt war dann nicht gerade großartig, hätte aber auch schlechter sein können.

24.12.10: Sonnenspitze von der Gufl - die Sicht oben gar nicht schlecht. 25.12.10: Sonnenspitze vom Erlerhof - nachmittags hat es oben sogar ziemlich aufgerissen und man hat den frischen Pulver genießen können. 26.12.10: Sonnenspitze von daheim mit Christian Ragg - Christian hat bärenstark gespurt über Rinner Alm, Kalte Kuchl, Hischvogel und Frauental. Durch den Wind waren die -20° wirklich saukalt. Aber die Abfahrt der Direttissi hat für alles entschädigt - unter dem lockeren 30 cm Pulver ist eine feste Unterlage vorhanden, die auch schon die Steine zugedeckt hat.

23.12.10: Schitourenteam Naturfreunde. Thomas Pupp als Obmann der Naturfreunde Tirol und Werbeprofi hatte die Idee, dass ein paar passende Leute über Bergsport und Rennen Werbung für die Naturfreunde-Organisation machen, die ja ähnlich organisiert ist wie der Alpenverein. Jeder kann bei den Naturfreunden Mitglied werden und ist damit bei Bergunfällen versichert.     Das Schitourenteam Naturfreunde besteht aus 5 Freunden, die alle überzeugte Naturschützer sind. Dies sind Christian Ragg, Roli Striemitzer, Helli Praxmarer, Rikki Obendorfer und ich. Wir sind natürlich strikt gegen den Größenwahn der Skigebietsbetreiber mit den ständigen Erweiterungen. Stetiges Wachstum und jährliche Umsatzsteigerungen können auf Dauer nicht zielführend sein. Unsere schönen Alpen sind ein Naturjuwel, und weltweit nahezu einzigartig. Es ist unsere Pflicht dieses Wunderland auch für die zukünftigen Generationen zu erhalten. Es kann nicht sein, dass man aus dem österreichischen Alpengebiet eine einzige große "Skischaukel" macht. Es muss noch einsame Berge und Täler geben, wo sich der erholungs- und abenteuersuchende Mensch zurückziehen kann. Die schönsten Erlebnisse hat man ja schließlich in der Natur und in den Bergen und die gilt es zu erhalten. Geldgier und Konsum sind egoistisch und oberflächlich und nur kurzfristige Freuden auf Kosten anderer.

19.12.10: Thaurer Zunterkopf mit Roli: Bei dem Wind ist uns nichts besseres eingefallen. Sogar der Hang oberhalb vom Törl heute ziemlich windgepresst.

17.12.10: In der früh von Tulfes Sonnenspitze bei recht guten Bedingungen - zwar kalt, jedoch kein Wind und schöne Abfahrt. 15:12.10: In der früh von Tulfes Sonnenspitze bei extremen Bedingungen - kaum Sicht, starker Wind und oben -21° - da freut man sich richtig auf's warme Büro. 11.12.10: Von Tulfes bis Tulfein mit Roli und mit Ski heimgefahren.

08.12.10: Nockspitze: Mit Roli Striemitzer von Mutters auf's Birgitzköpfhaus. Roli war dann die Nockspitze doch zu alpin und er gesellte sich lieber zu den Skifahreren zum Hoadl. Ich bin spurenderweise über die Mairrinne auf die Nockspitze.

04.12.10: Lampsenspitze mit Roli Striem. u. Christian Ragg. Der Zischgeles war uns zu kalt und schattig. So sind wir mit sehr vielen anderen auf die Lampsen. Schon recht viel Schnee aber Steine verstecken sich halt doch manchmal noch darunter. 05.12.10: Sonnenspitze von Tulfes. Der Wind war bei Tulfein am schlimmsten, zum Gipfel rauf ging's eigentlich dann wieder ganz gut - hab vielleicht einen guten Zeitpunkt erwischt -schöne Abfahrt.

01., 02. u. 03.12.10: Jeweils Sonnenspitze. Als Morgensport ein schönes Skitouren- und Pulvererlebnis. Rikki ist momentan etwas kränklich und so hab ich das Auto haben können. Fahre danach direkt ins Büro, wo ich duschen kann. Gestern und heute hab ich von Tulfes raufgespurt und heute war dann die Spur oben sicher 20 bis 25 cm tief. Das es bei uns durch den Glungezer so eine lange und lawinensichere Skitour gibt, ist schon ein Glück. 

26., 27. u. 28.11.10: Jeweils Sonnenspitze. In der Früh hielt sich der Wind immer in Grenzen. 100 hm unterm Gipfel muss man über die Steine bretteln sonst eigentlich ganz gut.

24.11.10: Sonnenspitze. Ab der Tulfer Hütte ausreichend Schnee. Hab dann doch bis zur Sonnenspitze raufgespurt. Oben schon noch recht steinig (je nach Fahrweise muß mit Materialverlusten gerechnet werden), aber zwischendrinn in den eingewehten Mulden schon ganz gut. Die Piste ist schön zu fahren.

21.11.10: Hochtennspitze mit Christian Ragg. Wo man hinschaut kaum Schnee, außer in der Axamer Lizum - wie so oft im November. Der Hoadl ist ja heuer schon seit längerem Trainingsberg der Innsbrucker, aber seit diesem Wochenende gehen auch sehr viele auf den Ampferstein. Bei diesem Andrang könnte man meinen, dass der Ampferstein eine leichte Skitour ist. Wir sind heute ein Stück die Damenabfahrt hinauf, dann links weg und am Schluss über die schöne schmale Rinne auf's Joch und noch zu Fuß auf die Hochtennspitze. Um die Tour zu einer kleinen Runde auszubauen, sind wir über den Widersberg zurück zum Auto.

20.11.10: Ampferstein und Widersberg mit Roli Striemitzer: Sind zuerst nichtsahnend ins Stubaital, doch 2 km nach Neustift plötzlich Stau. Wegen dem riesen Andrang im Skigebiet war um 9:15 Uhr der Parkplatz voll und die Autos wurden bei Krössbach angehalten und die Skifahrer mit Bussen zum Gletscher hinter transportiert. Wir sind in die Axamer Lizum (Parkplatz noch kostenlos und mind. zur Hälfte voll) und auf den Ampferstein bei wirklich viel Schnee und schöner Abfahrt. Widersberg ging auch gut - keine Materialverluste.

14.11.10: MTB-Runde mit Christian Prader. Bei Föhn über Europabrücke ins Stubaital und nach Schönberg kein Wind mehr. Schöne sonnige und schneefreie Auffahrt auf die Pfarrachalm. Ein Stück runter, dann rauf auf's Burganna und im Schnee runter bis zur Kreither Alm und schneefrei weiter nach Mutters und über Gärberbach und Vill wieder heim.

10.11.10: Skitour Sonnenspitze: Um 6:30 Start vom Erlerhof auf 1100 m, hat in den letzten Tagen doch recht viel Schnee gemacht, allerdings oben total verblasen. Wollte eigentlich blos zum Schartenkogel. Oben beim Anstieg zum Glungezer alles ziemlich windgepresst, so dass man in den Mulden wenig Felsberührung hat - allerdings muss man einmal kurz tragen. Abfahrt oben ohne gröberen Felskontakt, allerdings trägt der Schnee nur teilweise, so dass doch recht mühsam, aber für die Jahrzeit gar nicht so schlecht. Auf der Piste schöner Pulver. 

06.11.10: Haller Roßkopf mit Roli Striemitzer. Nach der Wettervorhersage, haben wir wieder unser Saisonziel erreicht, als letzter in diesem Jahr im Gipfelbuch zu stehen. Bei 2° um 7:30 Uhr von Sistrans mit dem Rad weg und mit Roli rein ins Halltal in die Schinder-Auffahrt bis zum Issanger. Dann endlich in der Sonne und übern Wilde-Bande-Steig zum Einstieg Südostgrat gleich rauf über die untere Steilstufe. Hier dann kaum Schnee und schön warm bis zum schönen Gipfel (unten - links im Bild die Kälberkarkante). Der Übergang zur Stempelspitze dann im Schnee. Die Stempelreise ebenfalls im Schnee und mit Rädern immer noch bei nur 4° im Halltal wieder heim. Kälter darf's im Halltal nimmer sein, da sonst Glatteis. Ich musste dann wie immer noch nach Sistrans rauf.

01.11.10: Hundskopf. Mit dem Rennrad bei angenehmen Temperaturen über Tulfes, Volders, Fritzens, Gnadenwald auf die Hinterhornalm. Der Wind war nicht mal stark und so bin ich noch auf den Hundskopf rauf. Wer hätte das gedacht, dass man nach dem Schneefall letzte Woche jetzt schon wieder fast schneefrei auf den Hundskopf kommt - der Föhn hat ganze Arbeit geleistet.

31.10.10: Hoadl mit Christoph. Es hat nicht viel gefehlt, dann hätt uns der Föhn oben weggetragen - jedoch recht schöne Abfahrt. 30.10.10: Schartenkogel von Gufl. Der Föhn frisst den Schnee. Nach der Gluckser Hütte aber noch genug. Schon Spuren hinauf zum Glungezer. 29.10.10 Patscherkofel: Man hat begonnen die Piste im oberen Teil zu präparieren. Bin auf einer Spur zum Gipfel gegangen. Die Abfahrt war im nichtpräparieten Teil ziemlich mühsam, weil noch alles hart war. 26.10.10: Schartenkogel von Tulfes mit Christian: Es hat richtig viel geschneit - oben sicher einen halben Meter. Viele Bekannte unterwegs. So einen Schneefall wünschen wir uns natürlich auch ein paar mal im Winter.

23.10.10: Schartenkogel: Die erste Skitour der Saison ist ja doch immer was besonderes. Bei der Gluckser Hütte fängt der Schnee an. Oben dann so 20 bis 25 cm. Abfahrt mit alten Ski ok.

Sommer 2010:

16.10.10: Glungezer mit Mountainskyver. Von Sistrans über Sistranser Alm, Issboden, Viggarspitze und über südseitigem Steig auf Glungi, runter Schartenkogel und mit Skyver wieder heim. Dank Skyver ist die Runde in 4 h zu machen.

10.10.10: Patscherkofel mit Familie. Mit Bahn bis Bergstation (ich mit Radl), rüber Boscheben und von Osten auf Kofel - allen hat's gefallen.

26.09.10: Mountain-Skyver-Tour auf den Simmering mit Tom Scheiring. Wem zum einen das bergaufradeln und zum anderen das bergabgehen zu mühsam ist, für den wurde der Mountain-Skyver erfunden. Die Entwicklung von der skyver gmbh aus Penzberg in Bayern ist ganz neu (www.mountainskyver.com). Es gibt von diesem Gerät 4 Modelle - für mich kommen ja da nur die leichteren Ausführungen in Frage. Dies wäre zum einen das Modell "summit" ohne Federgabel mit ca. 8 kg und das Model "kibo" mit Federgabel mit ca. 8,8 kg (hab ich). Der Skyver kann zusammengeklappt mit mitgelieferten Bändern auf einen herkömmlichen Rucksack geschnallt werden. Allerdings, um so besser das Tragesystem des Rucksackes, um so schonender für Rücken und Schultern. Für mich ist es ja fast weniger anstrengend auf Steigen bergauf zu gehen, als mit dem Bike auf Forststraßen bergauf zu radeln, weil man ja zu Fuß irgendwie besser das Tempo anpassen kann und das Gehen nicht ganz so langweilig ist. Oben wird dann der Skyver einfach auseinander geklappt und dann nach unten gerollt. Wer, wie ich, nicht der Downhiller ist, sucht sich Almen und Berge auf die auch Forststraßen oder einigermaßen fahrbare Steige hinaufführen. Der Schwerpunkt ist ziemlich weit hinten, so dass man relativ entspannt steile Straßen und Wege runter kommt. Allerdings muss man sich erst daran gewöhnen, dass das Gefährt durch die kleinen Laufräder sehr wendig ist, so dass der Lenker gut festgehalten werden muss, um Schläge sofort gegenzusteuern. 8 kg verteilt auf einen guten Rucksack sind eigentlich gar nicht so schlimm - allerdings könnte man den Skyver noch tunen. Wir haben auf alle Fälle eine neue Berggehmethode entdeckt und mir kommt vor, dass diese Erfindung bzw. Entwicklung eigentlich schon längst überfällig ist.

24.09.10: NO-Grat von Maning- und Acherkogel im Kühtaigebiet (Mittertal) mit Roli Striemitzer. Jetzt haben wir doch noch eine gscheite Bergtour geschafft - bevor der Schnee kommt. Beim Föhn ist es ja immer am besten man fährt in die Sellrainer Berge und es war tatsächlich nur leicht windig. Auch am Gipfel auf 3000 m war's gemütlich. Der schöne Grat auf dem Foto ist der zum Maningkogel und im Hintergrund sieht man noch den Grat zum Acherkogel. Wenn man die Grate beim Zustieg sieht ist es schon spannend - man glaubt kaum, dass es meist nur IIer und IIIer Gelände (einmal vielleicht IV) ist. Irgendwie ist er der kleine Bruder vom Grundschartner - alles bester Granit. Man klettert eigentlich immer ziemlich an der Gratschneide entlang. Roli hat ja einen guten Riecher und so waren wir sogar vom Einstieg in 1 h auf dem Maningkogel, weil wir nicht sichern brauchten. Dann ging's 15 min. nach Süden runter in die Scharte und in ca. 45 min. über den noch etwas ausgesetzteren Grat (III) auf den Acherkogel. Der Abstieg auf dem Normalweg in der Nordflanke war dann wegen dem teils vorhandenen gefrorenen Schnee gar nicht leicht - mit Steigeisen wärs einfacher gewesen. Es ging alles gut und wir waren auf jeden Fall mehr als zufrieden über die schöne Runde.

21.09.10: Gr. Trögler mit Rikki. Kinder in den Kindergarten bzw. Schule und mit Auto bis Schönberg. Mit den Rädern bis ins hinterste Stubaital bei frostigen 6° und zu Fuß weiter auf den Großen Trögler. Wohl der schönste Aussichtsberg im Stubai - nach Süden der noch große Sulzenauferner mit Zuckerhütl und nach Norden die Ruderhofspitze. Runter dann ab der Dresdner Hütte mit der Bahn.

08.09.10: Bettelwurf. Habe mir heute den Weg auf die Bettelwurfhütte angeschaut. Bin um 6:35 Uhr von Sistrans mit dem Rad weg. Es ist schon sehr beeindruckend welchen Graben die riesiege Mure in der Bettelwurfreise hinterlassen hat - ich schätze der Graben ist 40 m breit und mind. 10 m tief und erstreckt sich vom Fuß der Wechselreise bis zur Halltalstraße runter. Dass sich so ein riesiger Schotterkörper in Bewegung setzen kann, ist kaum vorstellbar - anscheinend hat sich oben zu viel Schotter angesammelt und durch einen Starkregen ist dann alles in Bewegung geraten. Jetzt hat man den Weg auf der Reise neu anlegen müssen. Er führt zwar direkter hinauf, aber dafür muss man viel im Schotter gehen - glaub kaum, dass man jetzt schneller oben ist. Weil ich schon mal auf der Hütte war, bin ich weiter übern Kleinen Bettelwurf auf den Großen. Oben war's dann durch den Föhn ganz schön kalt. Bin dann den Normalweg runter und die 1700 hm bis zum Bettelwurfeck, wo das Rad stand, gehen dann ganz schön in die Oberschenkel. Um 11:30 Uhr war ich dann endlich im Büro.

23.08.10: Kühtairunde mit Christian Ragg. Einmal im Jahr muss man sich folgende Runde geben: Sistrans, Gärberbach, Natters, Grinzens, Tanneben, Sellrain, Kühtai, Ötz, Haiming, Haiminger Berg, Ochsengarten, Kühtai, Sellrain, Tanneben, Grinzens, Natters, Gärberbach und Sistrans. Am Schluss hab ich fast ein bissl schlapp gemacht - Christian wurde dagegen überhaupt nicht müde (3600 hm, 135 km, 5:30 h Fahrzeit und 24,5er Schnitt).

21.08.10: Naviser Sonnenspitze. Sehr schöne MTB-Runde von daheim über Tulfes und Kleinvolderberg ins Voldertal bis Steinkasern und Melkboden auf ca. 2240 m (durchgehend sehr gute Wege). Dann das Rad raufgetragen auf's Naviser Jöchl auf 2479 m und einen Abstecher zur Sonnenspitze. Von den beiden Gipfeln musste der Felszapfengipfel mit Radschuhen etwas erklettert werden. Dann das Rad tragend bzw. schiebend runter Richtungs Süden zur Grafmartalm auf 2162 m. Weiter ging's dann fahrend über Peeralm und Navis bis Matrei. Von hier dann noch auf der Römerstraße bis heim (insgesamt ca. 60 km).

10.08.10: Neunerkogel mit Rikki. Rikki hat die Kinder zu Oma gebracht und ist dann von Innsbruck mit dem Rad ins Kühtai und zum Finstertaler Stausee und ich von daheim über Grinzens. Vom Stausee sind's noch 300 hm auf den Neunerkogel, wo man eine schöne Aussicht hat. Rikki ging sogar barfuß rauf und ich mit Zehenpatschen. Plötzlich zog es über den Sellrainer Bergen zu und wir wurden bei der Radheimfahrt so richtig nass.

08.08.10: Schlicker Seespitze mit Michael Elsässer. Wieder mal eine der schönsten MTB-Runden die man von daheim aus machen kann. Bin über Gärberbach nach Mutters, dort mit Michael getroffen. Weiter über Kreith, Telfer Wiesen, Fulpmes und Neder auf die Auffahrt zur Starkenburger Hütte. Der Weg richtig gut und man hat immer eine schöne Aussicht auf die Stubaier Gletscherberge. Ab der Hütte haben wir das Rad meist geschoben und gelangten dann in ca. 45 min. auf's Seejöchl. Irgendwie musste dann doch ein Gipfel her und wir sind im (teilweise) Schnee auf die Seespitze (mit 2808 m immerhin höchster Kalkkögelberg). Michael ist dann zur Adolf-Pichler-Hütte fast alles gefahren - ich hab ja immer Angst, dass ich mir wehtue und hab dann doch recht viel geschoben (auch schmälere Reifen und keine Federgabel). Die weitere Abfahrt nach Grinzens war dann ziemlich rasant und Michi war dann gleich mal daheim in Birgitz. Ich musste mal wieder über Natters und Gärberbach (Sillgraben) nach Sistrans um noch weitere Höhenmeter zu sammeln. Wirklich klasse Runde und wird von mir zur Nachahmung empfohlen.

04.08.10: Roßkogel und Weißstein mit Rikki. Die Kinder waren diese Woche vormittags im Sommerkindergarten. Um die Strecke vom Sellrainer Bergrennen anzuschauen sind wir von daheim über Gärberbach und Grinzens nach Sellrain und rauf bis zum Ziel vom Bergrennen. Mit den Rädern bei geringem Höhenverlust noch weiter bis auf 2150 m. Hier sind wir dann zu Fuß auf den Roßkogel. Ich hab dann noch eine kleine Fleißaufgabe (Weißsteinüberschreitung) gemacht. Runter und heim bekam dann mal wieder der Schnellere von uns beiden Stress, weil Rikkis Eltern nur bis 15:30 Uhr Zeit hatten auf die Kinder aufzupassen.

21.07.10: Zischgeles. Mit Rennrad von daheim über Gärberbach nach Praxmar und weiter die asphaltierte Tiwag-Straße bis auf 1950 m. Dann zu Fuß weiter über den Oberstkogel auf den Zischi. Abstieg übers Satteljoch zum Rad. Schöne Runde und ein 3000er von daheim war's auch.

Skitouren 2010:

25.06.10: Berninarunde - es ist geschafft: Diese Runde ist mir ja schon lange vorgeschwebt, aber das Wetter musste ja dafür 100%ig passen und so habe ich sie eigentlich auf's nächste Jahr verschoben. Nach dem es ja in den letzten Wochen in der Höhe ständig ganz schön viel Schnee gemacht hat, sind ja oben immer noch gute Verhältnisse. Nach dem Anruf von Michael Elsässer, habe ich mich dann doch noch durchgerungen eine Skitour zu gehen. Um 1:37 Uhr klingelte der Wecker, kurz vor 5 Uhr bei optimalen 2° gingen wir in Morteratsch weg und zwar den Sommerweg auf die Bovalhütte. Der Gletscher ist bis auf Höhe der Hütte schon aper, hier querten wir ihn und kamen dann über die Isla Persa auf den Persgletscher. Auf 2700 m ging's dann immer im Angesicht der herrlichen Palüpfeiler mit Ski weiter. 1 Monat Skitourenpause spürt man dann schon und so waren wir endlich um 9:40 Uhr auf dem Piz Palü Hauptgipfel. Der Grat über dem westlichen Palügipfel (Piz Spinas) war noch unverspurt und so fuhren wir, auch aus zeitlichen Gründen, nach dem Hauptgipfel steil runter nach Süden und querten zur Fuorcla Bellavista. Weil wir ja noch größeres vorhatten, ging's gleich weiter über die Bellavista-Terrasse oberhalb der gewaltigen Abbrüche des Morteratsch-Gletschers. Hier waren auch keine Spuren vorhanden und so brauchten wir eine gute Nase um durch die Brüche im Bereich vom Piz Zupo zu finden. Für die letzten 500 hm auf den Piz Bernina hofften wir auf die 2. Luft - weil man ja auch die Höhe ganz schön spürt. Auch hier war kein Mensch unterwegs und so ging's im ca. 3 cm tiefen Firn mit Ski bis auf ca. 3900 m und dann zu Fuß weiter bei optimalen Verhältnissen mit nur einer kleinen Felspassage auf den Piz Bernina. Um 13:00 Uhr haben wir es endlich geschafft und freuten uns über Michaels 1. Viertausender. Vom Biancograt ist in den letzten Tagen niemand heraufgekommen, weil ja der Übergang vom Piz Bianco zum Hauptgipfel noch ziemlich eingeschneit ist. Um 13:45 Uhr nahmen wir dann die finale Abfahrt durch die berühmte Buuch in Angriff. Ich bin ja hier schon 3 mal durchgefahren, aber das ist schon ewig her und wir waren schon froh, dass eine Spur vom Vortag vorhanden war. Man fährt hier schon durch eine wilde Gletscherszenerie immer direkt unter den Riesenabbrüchen der Bellavista-Terrasse. Einmal gab es eine lauten Knall, aber Gott sei Dank, hat ein Eisturm weit weg von uns den Weg in die Tiefe gesucht. Als wir dann sogar nochmal anfellen mussten, um einigen Riesenspalten auszuweichen, kamen wir dann schon auf dem Zahnfleisch daher - mit dem haben wir nämlich nicht gerechnet. Von oben bis auf 2400 m hatten wir durchgehend 5 cm tiefen Firn, so dass die Abfahrt richtig Spaß machte. Mit Ski fuhren wir dann sogar bis nahezu zum Gletscherende auf 2170 m. Auf dem etwas aufgeweichten Blankeis zu fahren ging nämlich gar nicht so schlecht. Der 40-minütige Fußmarsch zum Auto war auch noch interessant, da hier immer die Gletschstände angeschrieben sind. In den letzten 10 Jahren ist der Morteratschgletscher ca. 300 m zurückgegangen und seit 1900 um sogar 1,87 km. Um genau 16:00 Uhr waren wir am Auto und glücklich über den herrlichen Tag, den wir nicht so schnell vergessen werden. Für mich ist ja eh das Morteratschtal mit Piz Palü, Bellavista und Piz Bernina mit das schönste im gesamten Alpenraum und mit dieser Runde ist uns sicher etwas besonderes gelungen. Das Bild unter hab ich am Morgen aufgenommen - links ist der Piz Palü, in der Mitte die Bellavista und ganz rechts der Piz Bernina mit dem Biancograt.

25.05.10: Olperer mit Alex Radlherr: Die wenigen schönen Tage bei uns müssen einfach genutzt werden. Um 6:15 Uhr sind wir von Toldern im Schmirntal mit den Rädern weg. Der Weg ist zwar teilweise recht steil, aber gut hergerichtet. Nach 450 hm waren wir bei den Lawinenkegeln auf ca. 1900 m. Die Lawinen sind schon gut abgeschmolzen und so ging es schnell voran. Der Schnee war zuerst weich, aber es wurde immer besser und ab ca. 2300 m gut tragfähig. Ohne Probleme ging's weiter zum Skidepot auf ca. 3350 m. Der Grat hat momentan eine dicke Schneeauflage und eine gute Spur. Die einzige Felsberührung ist momentan beim Überhang - dort muss man sich wieder richtig an die "Entenfüße" hinhängen und raufziehen. Um 9:30 Uhr auf dem Gipfel hattten wir noch schön Zeit für eine Rast. Die Abfahrt um 10:30 Uhr war dann optimal - oben noch leicht hart, aber dann wurde der Schnee immer geschmeidiger und wir zischten runter. Auch ganz unten im Weichschnee ging's gut, da der sich der Schnee schon recht gut gesetzt hat. Bis auf meinen halb aufgefressenen Radsattel (es waren allerdings keine Kühe und Schafe unterwegs - vielleicht Gemsen oder Murmeltiere), ist die Tour heute wie am Schnürchen gelaufen.       Ich bin ja dann noch kurz nach Mittag mit Christian zum Kronplatz zum Giroschauen. In Olang mussten wir das Auto abstellen und sind dann quasi von hinten mit den Rädern auf den Furkelsattel. Von dort ist ja dann das Bergzeitfahren bis zum Kronplatz auf 2270 m noch ca. 6 km lang. Ab dem Furkelsattel müssen ja die Rennfahrer auf einer Schotterstraße fahren. Sie ist zwar auf den steilsten Abschnitten (bis zu 24%) mit einer gebundenen Decke hergestellt worden, aber bei den normalsteilen Abschnitten ist der Schotter manchmal ganz schön lose. M. E. ist es wirklich eher eine Mountainbikestrecke und für die Rennradfahrer alles andere als ein Vergnügen, aber für uns Zuschauer doch sehenswert. Ich bin ja dann fast bis zum Gipfel raufgewandert und dort war natürlich die Hölle los. Man kann ja dann jeden Profi einzeln bei seiner Schinderei beobachten. So ist halt der Giro - für die Rennfahrer eine Tortur, aber den Zuschauern wird einiges geboten. Vom Streckenprofil her ist ja da die Tour de France dagegen die reinste Kaffeeausfahrt.

23.05.10: Arztalrunde: Weil ich ja doch lieber ohne Autoverkehr unterwegs bin, hab ich mich heute noch einmal für eine Skitour entschieden. Mit dem Rad vom Hinterlarcher zum Arztaler Niederleger auf 1900 m auf ziemlich steiler Straße. Dort fing dann bald der Schnee an und es ging bei durchgefrorenen Verhältnissen zum Grünberger. Es sind dann recht viele Wolken aufgezogen und so bin ich klassisch runter Richtung Navis bis zur Grünbergalm. Wieder angefellt und rauf auf's Pfoner Kreuzjöchl. Bei der Abfahrt wieder zurück zum Rad hab ich dann optimalen Firn gehabt - so gut hab's ich hier noch selten erwischt. 22.05.10 Glungezer von daheim, Schnee ab 1950 m.

20.05.10: Zufrittspitze mit Michael Elsässer. Für's Rennradradeln ist's wirklich noch a bissl zu kalt und mit dem MTB geht's wegen dem Schnee noch nicht besonders hoch hinauf. Jetzt fast Ende Mai und über 2000 m immer noch tiefster Winter, gut dass es die Ski gibt. Wir sind heute nach Südtirol ins Martelltal bis Hölderle und sind dort um 8 Uhr weg - bei der momentanen Kälte muss man für die Frühjahrsskitouren nicht mal besonders früh aufstehen. Haben die Ski ca. 650 hm getragen und sind dann ab 2100 m mit Felle weiter. Beim Aufstieg hat's schon leicht aufgefirnt, aber darunter war alles gut durchgefroren. Immer genau in südlicher Richtung ging's im herrlichen Skigelände aufwärts. Beim Soyferner war es dann gehörig steil, so dass wir teilweise stapfen mussten. Nach dem Skidepot am Joch zum Ultental, mussten wir am Ostgrat noch etwas unser Kletterkönnen auspacken (siehe rechtes Bild). Das Wetter in Südtirol ist wirklich um einiges besser als bei uns - wir hatten meist Sonne und den Nordföhn spürten wir kaum. Die Abfahrt am Ferner war richtig pulvrig und von 3000 bis 2100 war's dann schön firnig. Wir sind anschließend etwas anders als beim Aufsteig weiter - hier war's dann zwar wegen den Stauden recht mühsam, aber immerhin konnten wir bis 1850 m runter fahren, d. h. wir hatten rd. 1500 hm Abfahrt. Diese doch recht knackige Tour wird anscheinend nicht besonders häufig gemacht, war aber für mich eine neue Entdeckung. Im Foto links das herrliche Skigelände - fast so weit das Auge reicht.

13. und 14.05.10: Glungezer von daheim. Habe diese Woche Urlaub gehabt und trotz dem eher schlechten Wetter bin ich mit meiner Glungezerwoche ganz zufrieden. Heute ab 2000 m ca. 8 cm Neuschnee, oben dann bald 15 cm. Die Sicht war heute ziemlich schlecht. Jetzt mitte Mai oben immer noch Winter und im Oktober schneits eh schon wieder - bei uns sind halt die (meist verregneten) Sommer schon sehr kurz. Gut, dass man fast ein 3/4-Jahr Skitouren machen kann.

10. und 11.05.10: Glungezer von daheim. Mit dem Rad bis zum Schnee auf ca. 1950 m. Mit der leichten Tourenrennausrüstung ist das Radfahren nicht viel mühsamer als normal. Der Schnee war dann jedesmal schön tragfähig und bei der Abfahrt vom Osthang war dann um ca. 10:30 Uhr idealer Firn. Für mich so ziemlich die schönsten Glungezertouren des Jahres - außerdem so einsam wie momentan ist der Berg wohl sonst nie.

09.05.10: Östl. Feuerstein vom Stubai über Bsuchsalm mit Michael Elsässer. Heute wurde uns endlich schönes Wetter geschenkt. Sind kurz nach 7 Uhr weg und haben bis zur Zwinge getragen. In dieser dann Lawinenknollen, danach mit Felle auf 3 cm Neuschnee auf gefrorenem Altschnee. Vor uns waren 2 Leute und wir konnten bis zum Gipfel in deren Spur gehen. Am Gipfelhang dann ca. 30 cm Pulver - in den letzten Tagen hat es anscheinend immer von Süden geschneit und da haben die Hauptkammgipfel einiges abbekommen. Abfahrt Gipfelhang 1a, danach sind wir gleich direkt steil an der linken Seite den Gletscher runter. Weiter bis zur Zwinge runter war's dann auch noch richtig fein. Durch 30 min. Skitragen haben wir dann die Tour gemütlich ausklingen lassen. Auch bei uns gibt's schöne Eisbrüche.

07.05.10: Glungezer von daheim. Mit Ski am Rucksack fährt es sich zwar mit dem Radl nicht so angenehm wie ohne, aber man muss halt immer genau einen Gang leichter treten als normal. Bin bis zur Talstation Kalte Kuchl mit dem Rad, dann ca. 80 hm zu Fuß und weiter mit Ski - ab 2050 m war's dann gut gefroren. Abfahrt Osthang ganz angenehm. Eine Skitour ist halt doch was anderes, als bei dem Wetter mit dem Radl rumzugurken.

30.04.10: Ortler mit Roli Striemitzer. Als wir heute früh übern Reschen fuhren war es schon ziemlich warm und übern Ortlermassiv waren in der Dämmerung Wolken zu sehen - ob das eine gute Entscheidung war? Sind aber trotzdem um 6:00 Uhr vom Campingplatz in Trafoi gestartet (zu Hl. Drei Brunnen kann man noch nicht hinter fahren) und der Nebel hat sich Gott sei Dank schnell gelichtet. Bei Drei Brunnen fängt dann schon der Schnee an und weil's nachts unten nicht richtig gefroren hat, sind wir den Lawinengraben hinauf. Wir kamen schnell voran und bald waren wir in Höhe der Berglhütte. Ab hier war es dann durchgefroren und alles war bestens. Von oben schauen immer die Eisbrüche des oberen Ortlerfernes auf einen herab - irgendwie hat man da schon ein mulmiges Gefühl. Weiter ging's in Richtung Südosten bis zur Trafoier Eisrinne westlich des Sommerweges. Auf einer alten Spur konnte man diese sogar mit Ski raufgehen - nur in Höhe des Lombardi Biwaks mussten wir ganz kurz über den Fels gehen. Den obere Ortlerferner hatte ich viel flacher in Erinnerung, aber bei guter Pulverauflage ging es auch hier schnell nach oben. Hier kamen uns 2 Leute entgegen, die von Süden die direkte Minnigeroderinne rauf sind (ich bin ja im März 2003 auch schon mal, allerdings die etwas zahmere Haupt-Minnigerode rauf, dafür mussten wir uns damals mit dem oberen Hintergrat bei winterlichen Verhältnissen abkämpfen). Am Gipfel genossen wir die Aussicht auf die gewaltigen Berge um uns herum und saßen eine Stunde oben. Lt. Gipfelbuch waren heuer im Winter ca. 20 Leute oben. Wir haben heute wirklich super Verhältnisse erwischt und Steigeisen und Pickel konnten im Rucksack bleiben. Um 11:00 Uhr nahmen wir dann die 2300 hm Abfahrt in Angriff. Oben war's schön pulvrig, die steilsten Bereiche bei der Trafoier Eisrinne waren allerdings noch hart (bis die weich werden, bis dahin würde man unten dann versumpfen), aber wir kamen mit Ski gut durch. Danach war es bis zur Berglhütte optimal aufgefirnt. Die Abfahrt nach der Hütte war dann schon weich, aber wir kamen eigentlich ganz gut runter. War heute ein super Tag und wir waren von der stark vergletscherten Nordseite des Ortlers mit den vielen Eisbrüchen sehr beeindruckt - da kommt man sich selber ziemlich klein vor. Im Bild unten die momentan ziemlich eisige Ortler-Nordwand.

29.04.10: Firnrunde im Kühtai: Habe heute eine neue Runde ausprobiert. Bin von Kühtai auf den Finstertaler Stausee und weiter Richtung Osten auf den Pockkogel. Der Schnee war so gut durchgefroren, dass ich einiges zu Fuß gelaufen bin. Dann bin ich von dem Joch zwischen Pockkogel und Steintalspitzen südostseitig in Kraspestal abgefahren. Oben ist es zwar recht steil, aber es war um 8:50 Uhr schon optimal aufgefirnt. Dann wusste ich zuerst nicht recht, sollte ich auf die Kraspesspitze oder auf den Zwieselbacher. Bin dann doch auf den Zwieselbacher und von dort südwestseitig Richtung Gubener Hütte abgefahren. Hier kommt wohl ganz selten jemand herauf - es ist oben gehörig steil und leider liegen immer wieder Knollen im Weg. Oben noch kaum aufgefirnt, aber unter 2700 m war's dann der perfekte 1 cm tiefe Zischifirn. Zufällig ist heute kurz vor mir eine 3er Gruppe auch hier abgefahren, die mussten dann wie ich wieder ins Kühtai. Bei ca. 2150 m kann man dann Richtung Westen rüber zum Anstieg auf die Finstertaler Scharte queren. Hier mussten wir ca 20 min. durch kniehohes Gestrüp steigen, eh man auf ca. 2350 m wieder zum Schnee kam. Obwohl es schon fast 12 Uhr war war der Firn nur ca. 2 cm tief - hat halt nachts echt super durchgefroren. Ich bin dann gleich auf den Finstertaler Schartenkopf und direkt vom Gipfel nordostseitig abgefahren - wieder perfekter Firn bis zum Stausee. Beim Stausee muss man dann nochmal die Felle anlegen, das hat sich dann nochmal etwas gezogen und ich war heilfroh, als ich endlich am Staudamm war. Die Abfahrt vom Stausee war oben noch gut, weiter unten dann schon teilweise sumpfig. Endlich um 14:00 war ich wieder beim Auto - heute Firn zum abwinken, solche Tage gibt's nicht viele.

28.04.10: Karwendelreibn: In Tirol ist diese Karwendelrunde von Scharnitz aus ja nicht besonders bekannt. Ich als alter Karwendelliebhaber mache die Runde fast jedes Jahr und sie ist jedesmal ein Highlight. Heute habe ich mit Gunter, einem Spezl aus München, ausgemacht. Da er eher ein Berggenießer ist, ist er übers Schlauchkar direkt auf die Birkarspitze (der Anstieg übers Schlauchkar ist aber auch nicht leicht) und ich hab die Reibn gemacht und so waren wir fast zeitgleich auf der Birkar. Wir sind um Punkt 6 Uhr mit dem Rad von Scharnitz ins Karwendeltal gestartet - ich ließ es dann am Eingang vom Neunerkar stehen und Gunter konnte bis 200 hm unter dem Karwendelhaus weiterfahren. In der Waldstufe bis zum Neunerkar war der Schnee durch die Strahlungsabschirmung aufgrund der Bäume schlecht durchgefroren, doch dann endlich im Kar war alles perfekt. Von der Gr. Seekarspitze bin ich dann ostseitig runter (perfekter Firn) bis ins Marxenkar auf ca. 2000. Dann wieder aufgestiegen in Richtung der 3 Ödkarspitzen, diese überschritten und vom Schlauchkarsattel rauf zur Birkarspitze. Hier oben machten wir's uns dann kurz gemütlich (Gunter hat immer ein oder zwei Bier dabei). Ich drängte aber dann doch und so fuhren wir um 12:30 Uhr ins Schlauchkar ab. Oben noch etwas hart und knollig aber dann bis runter ziemlich perfekter Firn. Gunter ist ja mit dem Rad bis zum Eingang vom Schlauchkar gefahren und hatte jetzt gut lachen, weil ja ich ein paar Kilometer zu meinem Rad marschieren müsste. Nach ca. 45 min. konnte auch ich mich aufs Radl setzen und gemütlich bis nach Scharnitz die Reibn ausklingen lassen. Das Foto hab ich von der Seekarspitze gemacht. Im Vordergrund sind die Marxenkarspitzen und dahinter die Ödkarspitzen. Genau in Bildmitte ist die Birkarspitze und rechts davon die Kaltwasserkarspitze.

22.04.10: Ruderhof und Östl. Seespitze: Aufstieg Ruderhof vom Stubaital über Nockgrube und Grawawandferner - man muss an den Südhängen schon bis 2100 m die Ski tragen. Alles unberührt und jungfräulich, allerdings kam heute auch vom normalen Südanstieg niemand herauf. Heute auf der ganzen Tour keine Menschenseele gesehen. Bin dann die Ruderhof-Nordflanke abgefahren (auch alles unberührt). In der Wand ist teilweise nicht allzuviel Schnee vorhanden - bin bei der Querung ein Stück über's Eis gerattert. Man soll halt doch nur dort steil runter fahren, wo man auch rauf gegangen ist. Weil ich noch Zeit hatte, bin ich noch von Süden auf die Östl. Seespitze übern Südwesthang und den Südgrat - alles gestapft, weil mit Felle zu hart. Hier bin ich dann die ganz schön lange und auch nicht gerade flache Südostrinne mit Ski runter, wo es schon leicht aufgefirnt hat. Danach musste ich noch von Norden auf's Grawagrubennieder. Hier war alles pulvrig mit teilweise Grieseleinlagen, so dass ich hier teilweise nur mehr mit Ski höher kam. Anschließend dann die super Firnabfahrt in der Nockgrube und die letzten 400 hm die Ski zum Auto getragen, das hat mir aber nix ausgemacht, weil's ja doch eine lässige Runde war. Das 1. Foto ist die Ruderhof-Nordflanke von der Östl. Seespitze aus - habe oben ein paar Schwünge gemacht und bin dann im Bild nach rechts rübergequert. Unten das 2. Foto die Östl. Seespitze von der Ruderhof - die Südostrinne zieht vom Gipfel nach rechts unten weg.

18.04.10: Sonnenspitze, jetzt sind bis Halsmarter nur mehr Schneereste vorhanden - danach geht's noch ganz gut. Gipfelhang oben an Nordwestseite noch pulvrig. Direttissi, im oberen Teil leichter Deckel, weiter unten ist dann der Deckel tragfähig und unter 2150 m hat's leicht aufgefirnt. Piste um 12:30 Uhr optimal aufgefirnt.

17.04.10: Schrankogelrunde mit Roli Striemitzer: Von Gries kann man nach 10 min. tragen die Ski anschnallen, unten hat's ca. 3 cm Neuschnee gehabt. Die Amberger Hütte hat noch bis ca. Ende April offen, daher ist man nicht allein unterwegs. Am Schwarzbergferner haben wir dann alle Leute überholt gehabt. Wir trugen dann die Ski den Schrankogel-Ostgrat hinauf. Die Abfahrt vom Gipfel war dann im Pulver allererste Sahne. Für die 2. Pulverabfahrt mussten wir nochmal auffellen und verschwanden dann nordseitig, wo wir dann auch nochmal ganz schön Staub aufwirbelten. 

15.04.10: Botzer und Freiger mit Martin Kofler: In der Früh um kurz nach 6 bei der Abfahrt hat das Wetter gar nicht gut ausgeschaut. Übern Brenner wurde es dann schlagartig besser und es war wolkenlos. Wir fuhren ins Ridnauntal und wollten übern Übeltalferner auf den Botzer, westseitig abfahren, wieder aufgefellt auf die Schwarzsseespitze und zurück übers Bergwerk zum Auto. Unten hatte es so 4 cm Neuschnee und wir gingen bei guten Verhältnissen über die Aglsbodenalm auf den riesigen Übeltalferner. Bis hier hatten wir eine Spur von ein paar schnellen Leuten, die aber auf den Freiger gingen. Wir bogen links weg und spurten inzwischen im 20 cm Pulver die direkte Flanke auf den Botzer hinauf (hier waren schon zwei frische Abfahrtspuren vorhanden, von zwei Leuten aus dem Timmelstal). Oben auf dem Gipfel zog dann von Süden der Nebel herein, so dass wir lieber nicht ins unbekannte Gelände abfuhren, außerdem war in unserer Aufstiegsflanke eh der beste Pulver - also wieder zurück. Unten bei der Spur zum Freiger konnten wir uns dann nicht beherrschen und nahmen den Gipfel auch noch mit. Bei der Abfahrt  um 13:30 Uhr verzog sich dann der teilweise vorhandene Nebel wieder und nach 7 1/2 Stunden waren wir wieder beim Auto.

11.04.10: Aglsspitze: Heute beim Aufstehen fast wolkenlos - was sollte ich machen? Als ich um 7 Uhr im Auto saß, wurden die Wolken doch dichter und ich fuhr kurzentschlossen übern Brenner ins Pferschtal. Mit der Mautkarte bin ich ja eigentlich schneller dort als in Lüsens. Schnee vom Parkplatz auf 1400 m weg. Es war nicht wolkenlos und recht windig. Unten waren so 4 cm Neuschnee, oben um einiges mehr. Bis zum Feuersteinferner war auch eine Spur. Da die Sicht auch ganz gut war, ging ich dann auf die Aglsspitze und musste oben sicher 15 cm tief spuren. Heute sehr winterliche Verhältnisse - jetzt mache ich eigentlich schon lieber Frühjahrsskitouren, der Winter war lang genug.

10.04.10: Freiger: Heute habe ich mich eigentlich auf einen Schlechtwettertag eingestellt. Weil's dann vor allem im Süden und am Hauptkamm doch nicht so schlecht war, bin ich kurzentschlossen ins Stubai. Bin erst nach 10 Uhr vom Besuchsalm-Parkplatz weggekommen. Bis zur Bsuchsalm nur Schneereste, dann war zwar der Schnee weich, aber ich bin kaum eingesunken, so dass ich gut voran kam. Auf 2200 m musste ich mich entscheiden - entweder den ungespurten total wolkenlosen Feuerstein oder den nebligen gespurten Freiger. Hab mich dann doch für letzteren entschieden, da die Feuersteinabfahrt ja westseitig ausgerichtet ist. Beim Freiger dachte ich natürlich schon an die nordseitige Abfahrt zur Sulzenauhütte. Ich ging dann auf guter Spur ca. 30 min. im Nebel, aber der Gipfel war dann wieder frei und auch Richtung Norden war perfekte Sicht. Ab 13:15 Uhr fuhr ich dann den Freiger-Ferner im allerbesten Pulver runter. Unter 2300 m war dann so 5 cm tiefer Firn vorhanden - auch unter der Sulzenauhütte ging's richtig gut. Bin dann auch die Grawaalmrinne runter, obwohl ich wusste, dass ich nicht über die Ruetz komme. Nach einem 15 minütigen Fussmarsch (mit viel stapfen) auf dem Sommerweg talauswärts entlang dem Bach, kam dann doch eine Brücke. Bald konnte ich dann auch per Anhalter die 3 km zu meinem Auto zurücklegen. Hätte mir heute früh nicht träumen lassen, dass ich heute so eine lässige Runde zusammenbringe. Eigentlich gehe ich ja ganz gerne allein, weil dann ja noch mehr die Natur auf einen einwirkt, aber bei der Abfahrt hätte ich gerne die Freude mit jemanden geteilt. Im Foto der Freiger mit seinen perfekten nordseitigen Skihängen

08.04.10: Seeblaskogel mit Rikki: Die Kinder um 7:10 Uhr in den Kindergarten. Am Seeblas schon ziemlich viele Spuren. Bei der Abfahrt um 11:30 Uhr haben wir dann aber meist noch unverspurte Bereiche fahren können. Schnee oben schon schön weich, richtiger Firn war aber erst unten. In den Nordhängen oberhalb 2500 m immer noch Pulver. 09.04.10: Sonnenspitze: Schnee ab Kroten Lack (kurz oberhalb Gluckser Hütte). Oben Martin Kofler getroffen, sind dann gemeinsam die Direttissi runter, wo tatsächlich noch Pulver vorhanden ist.

07.04.10: Weißkugelrunde mit Roli Striemitzer - ist halt einfach eine super Runde. Sind um 6:45 Uhr von Melag weg und sind wieder einsam übern Langtauferer Ferner und Ostgrat (bzw. Ostflanke) auf die Weißkugel. Jetzt bin ich schon zum 3. mal hier hinauf gegangen und jedesmal mussten wir spuren - von der Weißkugelhütte wird anscheindend die Weißkugel kaum mehr angegangen - sie liegt wahrscheinlich durch den Gletscherrückgang zu weit oben oberhalb der Moräne. Für mich aber sicher der schönste Anstieg über den noch richtig großen nordseitigen Gletscher und der Ostgrat wird auch so gut wie nie gemacht. Wir sind vor dem Massenansturm aus den südlichen Ausgangspunkten oben gewesen, sind über den Berg drüber und die recht steile Ostflanke abgefahren. Weiter zum Hintereisjoch und mit kurzen Zwischenabfahrten und -aufstiegen rüber zum Äußeren Bärenbartkogel. Hier wartete dann das große Finale, die fast endlose Pulverabfahrt auf dem Freibrunner Ferner auf uns. Mit dem Foto kriegt man nur einen Teil der Abfahrt drauf, außerdem schaut's wie immer ziemlich flach aus. Wir haben auf jeden Fall jeden Schwung genossen. Nach 7 3/4 Stunden waren wir wieder am Auto.

05.04.10: Glungezer, jetzt wieder tiefster Winter, mit Auto mit Mühe bis kurz vor die Gufl. Stephan Claus und Klaus Kluckner kamen nach Tulfein von hinten angebraust. Spurenderweise zusammen bis zur Glungezer Hütte. Ich ging zwar noch Gipfel, aber für den Osthang war im Schneetreiben doch die Sicht zu schlecht - doch normal runter bis Schäferhütte. Mit der Hoffnung, dass es doch aufhellt nochmal rauf - für's Frauental war dann die Sicht gerade so ok - war im mind. 20 cm frischen Pulver wieder fein zum Fahren.  

03.04.10: Rumer- und Stempelspitze: Diesen Winter zum ersten mal ins Karwendel bzw. ins Halltal - mit Roli Striemitzer, Alex Radlherr und Nagi. Mit dem Auto bis kurz vor St. Magdalena auf 1200 m, danach mit Ski weiter. Sehr wenig Schnee, am Anfang hab's ich fast bereut ins Halltal zu gehen. Die Schotterreisen haben nur eine ganz dünne Schneeauflage und die Latschen sind sowieso nicht zugedeckt. Unten in der Stempelreisen nur 5 cm Neuschnee, jedoch weiter oben dann plötzlich mehr, ganz oben am Joch waren es dann so 20 cm. Im Pfeiskessel dann mehr Schnee und die Latschen so ziemlich zu. Wir sind dann ein Stück runter und dann übers Kreuzjöchl und die Kesselreisen auf die Rumer Spitze. Hier waren wir tatsächlich heuer die ersten. Abgefahren sind wir dann die Nordrinne bei schönem Pulver. Anschließend sind wir noch auf die Stempelspitze. Der Stempelhang hatte vom Vortag einen Deckel, der durch den immer stärker werdenden Wind nicht richtig weich werden wollte. Die Abfahrt ins Halltal über die Stempelreisen hat dann aber wieder Spaß gemacht. Bin froh, es heuer doch einmal ins Karwendel geschafft zu haben und dass es auch noch eine schöne Tour geworden ist.

02.04.10: Zuckerhütl mit Christian: Mein Lust auf Powder ist für jetzt einmal gestillt - heute a bisserl eine Wahnsinns-Pulver-Tour gemacht.  Eine kleine Herausforderung war schon die Anfahrt, da Chri schon die Sommerreifen montiert hat und bis Ranalt war es damit ziemlich kritisch. Ab Ranalt räumt die Stubaier Gletscherbahn und es ging dann doch gut - sind dann um kurz nach 7 Uhr vom Sulzenauparkplatz weg. Unten hat es schon so 30 cm Neuschnee und natürlich war sonst niemand unterwegs. Die erste Steilsstufe war dann schon ziemlich mühsam. Nach dem Flachstück bei der Sulzenaualm kam dann die 2. Steilstufe und dort ging es eigentlich ganz gut - so 30 bis 40 cm locker gefallener Pulverschnee auf fester Unterlage. Das lange Flachstück nach der Sulzenauhütte zog sich dann ewig und endlich nach 3 h waren wir am Gletscher. Hier lag dann sicher 50 cm Pulver und es ging ans Eingemachte. Aber es war natürlich auch herrlich den Sulzenauferner rauf zu spuren. Wir waren dann aber schon froh als wir auf ca. 3300 m in die Spur vom Skigebiet einklinken konnten und endlich nach über 5 Std. waren wir oben - müde aber glücklich. Unterwegs überlegten wir immer wieder, ob wir die Gipfelabfahrt riskieren sollten. Kurz vor uns haben dann 4 Leute den Gipfelhang getestet und so starteten wir dann auch mit den Skiern von ganz oben - super Verhältnisse. Die weitere Abfahrt war dann vom "pulverischtem" was ich seit langem erlebt habe. Etwas geärgert haben wir uns allerdings, da 2 vom Skigebiet nur auf's Pfaffenjoch gegangen sind und dann vor uns den Sulzenauferner runter gefahren sind - naja die 2 haben wohl keine Ahnung, was es heißt hier bei diesen Verhältnissen rauf zu spuren und bei den Flachstücken wären die ohne unsere Spur wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. Die Steilstufe nach der Sulzenauhütte war dann auch noch genussvoll und weiter unten konnten wir dann sogar direkt die Rinne zur Grawaalm runter fahren. Unten übern Bach erwischten wir auch noch die letzte kleine Schneebrücke. Heute war es zwar anstrengend, aber der Tag hat den bisher recht miesen Winter fast vergessen lassen. Daheim musste ich dann gleich wieder ran und zwar zum Schneemann bauen.

31.03.10: In der Früh Glungezer, ab Gufl ca. 5 cm Neuschnee, oben ca. 10 cm. Abfahrt Osthang war richtig fein. Die Bügel vom langen Schlepplift sind schon abgebaut - ob sie nächstes Jahr wieder montiert werden?. Eigentlich bin ich ja gegen die ständigen Vergrößerungen der Skigebiete, aber für Tulfes und den Glungezer täte es mir schon leid. Allerdings, wenn sich ein Betreiber finden sollte, würde am Glungezer wahrscheinlich auch das Kunstschneezeitalter einkehren. Ich finde, wenn nur der untere Sessellift modernisiert wird, könnte sonst alles bleiben wie es ist - geht ja bisher ohne den teuren Kunstschnee auch ganz gut.

28.03.10: Sonnenspitze und Glungezer: Wegen dem unsicheren Wetter auf Hausberg, momentan Schnee ab Tulfer Hütte. In der Früh hat es geschneit, als ich oben war, riss es glücklicherweise auf und ich konnte die Direttissi runter fahren. Weil's so schön war und ich eh nochmal anfellen musste, bin dann noch auf den Glungi rauf und machte nun wieder eine einsame Spur, diesmal im Osthang. Beides schöne Abfahrten im 10 - 15 tiefen Pulver und mit meinen Spuren war ich auch zufrieden - was will man mehr.

27.03.10: Freiger mit Jürgen Juen: Heute früh habe ich nicht mit einem so schönem Wetter gerechnet - was sollte ich machen. Plötzlich ein überraschender Anruf von Jürgen, wollten eigentlich ins Sellrain, haben uns aber doch für den Freiger vom Stubai aus entschieden. Kamen erst um 8:45 Uhr weg, hatten aber eine gute Spur. Jürgen und ich hatten uns ja viel zu erzählen, haben ja schon früher einige Skiabenteuer im Karwendel überstanden z. B. Bettelwurf und Speckkar an einem Tag oder Bettelwurf über die Halltalplatten. Gestern ist das schlechte Wetter aus Südtirol schön über den Hauptkamm rübergeschwappt, so dass es am Freiger 20-30 cm flockigen Neuschnee gemacht hat, der sich auch schon gut mit dem Altschnee verbunden hat. Die schöne gleichmäßige Spur legten Alex Radlherr und seine Kollegen und deshalb war eigentlich der relativ lange Anstieg zum Freiger für uns der reinste Spaziergang. Wir ließen dann den Mountain Maniacs gerne bei der Abfahrt den Vortritt. Die Abfahrt war dann vom Feinsten, selbst unten die Zwinge war noch gut zum fahren. Bei dem Winter heuer, weiß man solche Tage wie heute erst richtig zu schätzen.

24.03.10: Morgenkogel und Kreuzspitze vom Arztal: Heute war alles schön durchgefroren, leider musste ich um 10:30 Uhr im Büro sein. Die erste Forstweggerade bereits aper. Danach durchgehende Schneelage. An den windexponierten Stellen der Südhänge wird der Schnee schon sehr dünn. Oben hat sich schon wieder der Föhn bemerkbar gemacht. Zuerst auf den Morgenkogel und dann südostseitig runter, wo es dann um 8:15 Uhr schon teilweise aufgefirnt hat. Weiter Richtung Osten zur Kreuzspitze, die Abfahrt um 9:15 Uhr war dann ganz angenehm, da teilweise Firn. Unten an den Südhängen hätte ich dann kaum später dran sein dürfen. 21.03.10: Glungezer  mit schöner Abfahrt Osthang.

20.03.10: Mit Martin Kofler die Lieblingstour im Ötztal. In der früh zeigte das Thermometer in Sistrans +4° und es war windstill; auch waren ein paar Sterne zu sehen - eigentlich gar nicht so schlecht. Im Ötztal beim Start (schon um 6:25 Uhr) war's dann einigermaßen gefroren. Aber um so weiter wir rauf kamen, um so wärmer wurde es. Teilweise brachen wir ein und es war ziemlich mühsam - wir hatte kein gutes Gefühl und waren kurz vorm Umdrehen. Ab 2300 m stollten dann die Felle wegen dem pappigen Pulverschnee, aber jetzt war der Untergrund wenigstens tragfähig. Wir kämpften uns weiter und oben wurde es dann immer besser - auch hatten wir hier eine Spur (die aber nicht bis ganz nach oben führte). Endlich, nach 4:40 h waren wir auf dem Gipfel und wahrscheinlich heuer sogar die ersten. Wir gingen dann den kurzen Nordgrat runter und fuhren die Südost-Rinne ab. Bis 2300 m war die Abfahrt recht gut, doch dann mussten wir uns im Faulschnee hinuntermogeln. Nach fast 7 h waren wir wieder beim Auto und waren schon froh, trotz der teilweise widrigen Bedingungen alles geschafft zu haben. Dieser Winter ist wirklich nicht besonders - vorher dauernd saukalt und jetzt plötzlich die Nullgradgrenze auf fast 3000 m.

19.03.10: Ruderhofspitze mit Rikki: Heute einen optimalen Tag erwischt. Wir brachten die Kinder um 7:30 Uhr in den Kindergarten und sind dann gleich ins Stubai zur Mutterbergalm. Unten einige Spuren vom Vortag - die aber nach 2400 m aufhörten. Bis 2750 m tragfähiger Deckel, dann ab der Links-Rechts-Schleife Pulver. Habe alles gespurt, die Zwinge ging auch mit Felle gut - durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag (Südhang) und Nacht ist schon ein kompakter Pulver entstanden. Auch die Verbindung zum Altschnee war gut - sind auch nirgends eingebrochen.  Schöne Abfahrt, sogar im Mittelteil war der Deckel noch ziemlich tragfähig, unten dann schon fast perfekter Firn. Die Latschen sind noch alle zu. Um 12:45 Uhr haben wir wieder die Kinder abgeholt - Rikki und ich haben uns dann schon gefreut, dass, während die Kinder im Kindergarten waren, wir ein so schönes Bergerlebnis zusammen hatten.

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17.03.10: Sonnenspitze von daheim: Weil Rikki mal wieder das Auto brauchte und sie für eine längere Tour als ich Zeit hatte, bin ich gleich in der früh von daheim auf den Glungezer. Meist so 5 bis 10 cm gespurt. Abfahrt Direttissi hat richtig Spaß gemacht.

14.03.10: Fernerkogel: Christian und ich wollten eigentlich übers Westfahlenhaus irgendeine Runde machen, aber der Entfernungskogel lockte dann doch wieder zu sehr. Der Talschluss von Lüsens ist wirklich etwas besonderes und Chri hat schon recht mit seinem Matterhorn Tirols. Christian hatte es irgendwie wieder ziemlich eilig und so war er etwas rekordverdächtig schnell in ca. 2:10 h auf dem Gipfel. Ich trudelte dann ein paar Minuten später ein. Die Ski haben wir ein Stück mit hinauf genommen und sind dann die Rinne runter und weiter übers Ostkar zur Normalabfahrt. Meist haben wir tragfähigen Windpresschnee angetroffen, ziemlich unten wars dann schön pulvrig. Leider schon oft pistenähnlich eingefahren. Der Lüsener ist schon ein krasses Beispiel dafür, wie man hier im Winter schnell oben und wieder unten ist und dagegen im Sommer ist dafür eigentlich ein voller Tag zu veranschlagen. 12.03.10: Sonnenspitze vom Erlerhof mit Abfahrt Direttissi. 10.03.10: Glungezer Hütte um mein Gepäck für's Rennen zu deponieren.

03.03.10: Lampsen und Zischgeles: Haben uns heute alle vom Team der Wildsaustaffel in Praxmar getroffen und sind gemeinsam auf die Lampsen. Einige "Verdächtige" getroffen und viel gefachsimpelt. Weil's so schön war und ich wieder der Alte bin, bin ich dann noch auf den Zischi. Beide Berge sind fast pistenmäßig eingefahren und auf den normalen Routen bombensicher. Wegen dem recht harten Windpressschnee und der vielen Buckel, sind die Abfahrten recht anstrengend. Die Wildsaustaffel wirft seine Schatten voraus - habe etwas unter "Rennen" geschrieben.

27.02.10: Gilfert von Weerberg mit Christian: Heute um 10:30 Uhr musste man die Ski ca. 100 Längenmeter tragen, bevor man auf einer ganz dünnen Schneedecke mit Fellen gehen konnte. Bis morgen ist sicher noch mehr geschmolzen. Mir geht's nach meiner Erkältung wieder einigermaßen gut und wir sind genau die Rennstrecke auf den Gilfert. Abfahrt dann nordseitig über die Lafasteralm bei recht schönem Pulver. Mit einem kurzen Gegenanstieg waren wir dann wieder auf der Skipiste. Werde mogen den Gilfertlauf besser sein lassen - bin immer noch nicht richtig fit und würde mir wahrscheinlich dabei nur schaden. Außerdem werden die Verhältnisse morgen durch den verrückten Föhn im Gegensatz zu heute sehr bescheiden sein.

20.02.10: Sonnenspitze vom Erlerhof am späten Nachmittag ohne Wind und ohne Wolken, aber schöner Neuschnee. 19.02.10: Sonnenspitze vom Erlerhof am späten Nachmittag schön warm und wundersamerweise ohne Wind.

17.02.10: Morgenkogel vom Arztal mit Rikki und Christian. Haben nur Vormittags Zeit gehabt und Chri und ich wollten wieder bis Sistrans mit Ski fahren. Doch der Föhn war dann doch ungemütlicher als erwartet und so sind wir drei bei feinstem Bruchharsch wieder zum Auto zurück. Jetzt heißst wieder Warten auf Neuschnee.

14.02.10: Arztal mit Christian, wieder die klassische Runde. Hinter zum Grünberger bei feinstem Pulver (hier hätten wir abfahren sollen), runter Richtung Navis bis auf ca. 1750 m - Südhänge bereits oftmals mit Deckel. Aufstieg Pfoner Kreuzjöchl im Eiltempo, Abfahrt Arztal - oben teils windgepresst und weiter unten Genuss. 13.02.10: Sonnenspitze von Tulfes, weil nicht viel Zeit. Abfahrt Direttissi wieder vom Feinsten. 12.02.10: Sonnenspitze von Tulfes, Abfahrt Direttissi richtig schöner Pulver und meiner Meinung nach vertretbar, mit Ski heim. 10.02.10: Sonnenspitze von Tulfes, Abfahrt Frauental.

07.02.10: Sonnenspitze von Tulfes mit Christian und Tom Scheiring, Abfahrt Frauental schöner Pulver - endlich hat's mal geschneit. 06.02.10. Sonnenspitze von Tulfes mit Roli Striemitzer und Bernhard Empl, ich bin dann nach Rinn runter, um mit Kinder Ski zu fahren.  03.02.10 In der Früh Sonnenspitze von Tulfes.

31.01.10: Ruderhof mit Christian Ragg und Helli Praxmarer: Bei so einer Kälte ist es natürlich am Besten man geht in der Sonne. Trotz der Lawinenstufe 3 (oder 3-) wollten wir uns mal den normalen Südanstieg anschauen, da ja hier der Altschnee in den letzten Wochen total eingefahren wurde. Es war dann kein Mensch sonst unterwegs und in den flacheren Abschnitten hat's mindestens 30 cm Neuschnee gehabt, in den steileren nur zwischen 5 und 10 cm. Wahrscheinlich hat's gestern viel aus den Nebelbänken geschneit. Die Zwing oben war fest und sicher und wir freuten uns schon auf den Gipfel. Doch in der letzten Gipfelflanke war dann sehr viel Neuschnee und auch nicht ganz spannungslos. Da haben wir dann doch lieber den Gipfel sein gelassen und einen Rückzieher gemacht. Die Abfahrt war dann eigentlich richtig gut.

30.01.10: Aglsspitz mit Roli Striemitzer: Haben zuerst das Wetter abgewartet und sind dann kurzentschlossen nach Südtirol ins Pflerschtal. Dort war dann das Wetter auch eher durchwachsen. Vom Parkplatz ging zuerst eine dicke Spur Richtung Westen. Wegen dem unsicheren Wetter, entschieden wir uns dann für die Aglsspitz. Irgendwie wurden dann die Spur immer dünner und vor uns waren nur 2 Leute. Die Sicht wurde auch immer schlechter und auf 2600 m sahen wir dann gar nichts mehr. Die 2 vor uns drehten um und wir sind ohne Sicht und Spur weiter. Wir hatten aber eine gute Nase und später wurde dann die Sicht auch wieder ganz gut - so gehörte uns heute der schöne Berg alleine. Bei der Kälte haben wir uns am Gipfel nicht lange aufgehalten. Die Abfahrt war dann allerdings alles andere als ein Genuss. Durch die diffuse Sicht und die eher dünne Neuschneeauflage wurde man vom festen unregelmäßigen Altschnee hin und her gestossen. Die Kälte und diese Abfahrt war dann für meine vor 2 Wochen erfrorenen Zehenspitzen ein ziemlicher Härtetest - sind aber dann doch ohne größeren Schwierigkeiten und recht zufrieden wieder beim Auto angekommen.

27.01.10: Arztal mit Rikki: Wie vergangenen Mittwoch, die Kinder in den Kindergarten und im Arztal auf die Kreuzspitze. Ich bin dann ins sehr kalte Viggartal abgefahren und von Süden bei sehr mühsamer Spurarbeit auf die Sonnenspitze und über die Direttissi mit Ski heim.

20.01.10: Arztal mit Rikki und Christian. Zuerst die Kinder in den Kindergarten gebracht und zum Parkplatz im Arztal. Wir hatte es alle ziemlich eilig, da Christian und ich nur einen halben Tag frei hatten und Rikki ja wieder rechtzeitig die Kinder abholen musste. Wir sind auf die Kreuzspitze. Rikki ist im recht schönen Pulver wieder zurück zum Auto und wir Männer sind ins Viggartal abgefahren und südseitig auf den Glungezer rauf. Insgesamt recht wenig Schnee - in den Rinnen ist noch teilweise Pulver, sonst ist es vor allem südseitig recht abgeblasen. Anschließend sind wir dann mit Ski über die Direttissi heim gefahren. 17.01.10: Sonnenspitze

16.01.10: Freiger und Königshofspitze: Heute war der ideale Tag für's Ridnauntal - das dachten nicht nur ich und Roli Striemitzer, sondern auch die "Marathon-Tourengeher" Bernhard Empl, Günter Guglberger, Hansjörg Draxl, Georg Wechselberger und Willi. Wir machten dann gemeinsam die Freiger-Botzer-Runde" in etwas abgewandelter Form. Heute alles komplett unverspurt, einsam und pulvrig (teilweise sogar astreiner Powder) - in den südlichen Stubaiern hat's um einiges mehr Schnee als bei uns. Durch die Spurerei brauchten wir für den Freiger satte 4,5 Stunden. Dann gingen wir mal auf die ganz selten besuchte Königshofspitze. Die Abfahrt nach Süden war von dort nicht möglich, so sind wir wieder nordseitig runter und anschließend rauf auf die Botzerscharte. Den Botzer mussten wir dann notgedrungen aus zeitlichen Gründen streichen - außerdem kämpften Willi und ich bereits mit den Fellen. Für die finale Abfahrt nach Süden über den Moarer-Egeten See und dem Bergwerk muss man dann nochmal 1,5 Stunden veranschlagen - die Orientierung hier runter ist nicht so einfach, außerdem muss man nochmal die Felle für einen kleinen Gegenanstieg aktivieren. Gerade vorm Dunkelwerden haben wir es dann geschafft und waren alle sehr zufrieden über einen schönen ausgefüllten Skitag im Gebirge, das heute uns allein gehörte - das ist halt doch der wahre Bergsport.

15.01.10: Sonnenspitze: Kurz vom Finsterwerden im Eiltempo auf die Sonnenspitze.

13.01.10: Sonnenspitze vom Erlerhof. Weil meine Frau schon kurz vor 9 das Auto brauchte, musste ich schon zeitig aufstehen. Abfahrt Direttissi schon wieder windgepresst. Um 9:25 im Büro.

10.01.10: Arztal - diesmal mit Michael und Wolfgang. Oberhalb des Nebels war's heute im Gegensatz zur Vorhersage wunderschön, da hätte man leicht auch was anderes machen können. Sind ab dem Hochleger spurenderweise auf den Grünberger und runter Richtung Navis bis oberhalb der Seapnalm. Dann sind wir zur Abwechslung mal auf die Seeblesspitze und wieder ins Arztal abgefahren. Unter dem 5 bis 10 cm Neuschnee meist Plattenpulver in allen Variationen. 09.01.10: Sonnenspitze von daheim mit Christian. Ist halt eine ziemlich lange Tour, auch weil man bei unserem Anstieg übers Frauental nie eine Spur hat. Abfahrt Direttissi auch ziemlich anstrengend.

06.01.10: Sonnenspitze von Rinn. Unsere Andi hatte heute ihr Skikurs-Skirennen. Bin dann anschließend über den Rodelweg zur Rinneralm (unten Kunstschnee) und Frauental auf die Sonnenspitze. Abfahrt Direttissi meist Plattenpulver von der ganz fiesen Sorte und dann mit Ski heim. Hoffentlich schneits endlich wieder.

03.01.10: Arztal mit Christian. Am Parkplatz Hinterlarcher -12,5°. Sind ziemlich schnell (1:39 h) den eiskalten und schattigen Aufstieg aufs Pfoner Kreuzjöchl (meist gespurt) - trotz Sturmhaube wollte ich einfach nicht schwitzen. Die Abfahrt Richtung Navis war dann pulvrig, unberührt und sonnig. Dann auf den Grünberger mit vielen Anderen (Grafmartspitze) aufgestiegen. Runter ins Arztal war's dann wieder schön pulvrig und unberührt, jedoch etwas langgezogen. 02.01.10: Rangger Köpfel mit Christian und Thomas. Wir wollten eigenentlich über den Nordgrat auf den Rosskogel und die Nord-Ostrinne runterfahren (hat z. B. Christian und Praxmarer Helli diesen Winter schon gemacht). Doch beim flachen Übergang zum Windeck wehte uns ein eiskalter Wind ins Gesicht und die Schneeverfrachtungen waren auch beträchtlich. Uns war dann die Sache doch zu hart und sind wieder in gemütlichere Gegenden abgefahren.

28./31./01.01.10: Jeiweils zuerst mit der Familie in Rinn Skifahren. Das erste was unsere Andi mit 3 1/4 Jahren am Morgen sagt ist: "Wann gehn wir Skifahren?". Bin dann immer anschließend vom Erlerhof auf die Sonnenspitze und direkt heimgefahren. Heute war die Direttissi-Abfahrt sogar richtig gut.