Leben = Bewegung = Freude

Tourenbuch 2011

31.12.11: Sonnenspitze von daheim über's Frauental: Sehr schwer gespurt bei dem verrückten Schneefall vorm Dunkelwerden an Silvester. Schnee liegt jetzt auch hier für diese Jahreszeit schon überdurchschnittlich viel (in den Nordalpen schaut's sowieso richtig gut aus). Schönen Silvester auf der Glungezerhütte verbracht. 30.12.11: Sonnenspitze von Tulfes

28.12.11: Kl. Lafatscher mit Roli und Tom: Es geht halt nix über's Halltal. Vom Issjöchl aus ist der Gr. und Kl. Lafatscher schon ein beeindruckender Bergstock (Foto). Bin ja schon öfters im Winter auf dem Kl. Lafatscher gewesen, aber immer über's Lafatscher Joch und weiter übern Südostgrat. Heute sind wir direkt über den Südbuckel aufgestiegen (im Bild von leicht links unten nach oben zur Bildmitte). Tom ließ es 200 hm unterm Gipfel gut sein. Abgefahren sind wir dann etwas östlich in den Einschnitt rechts vom Buckel. Jetzt kann von mir aus das Wetter schlecht werden.

27.12.11: Speckkarspitze mit Roli Striemi und Tommy Juen: Bin ja das letzte mal im Jänner 2006 über die Halltalplatten mit Ski gegangen. Seitdem war es meines Wissens nicht mehr möglich - heute war es wieder so weit. Sind über die Platten, dann westlich an den schönen Türmen vorbei und weiter direkt über den Südostgrat (bzw. Rücken) auf die Speckkarspitze. Momentan sind schon wirklich Bombenverhältnisse, so dass wir sogar bis zum Gipfel in dem steilen Gelände alles mit Felle gehen konnten - das Foto ist vom Hackl (Halltaleingang) aus gemacht und man sieht schön den Südostgrat (= Licht-Schatten-Linie) - hier mit Felle aufzusteigen ist wohl nur ganz selten möglich. Abgefahren sind wir dann vom Gipfel in die recht breite Südrinne, sind dann kurz gequert, um den Felswänden auszustellen und über eine kurze Rinne direkt zur 3. Ladhütte runter.

26.12.11: Stempelspitze und Gr. Lafatscher mit Roli Striemitzer: Sind heute da hingegangen, wo's richtig viel geschneit hat. Wenn man ins Halltal reingeht, weiß man vorher meist nicht auf welchen Gipfel man am Schluss oben steht. Ab dem Issjöchl war dann alles unverspurt und einsam. Die Stempelreisen hat dann schon traumhaft ausgeschaut und so sind wir zum Stempeljoch und weiter auf die Stempelspitze. Überall hat sich der Schnee schon gut gesetzt, so dass wir gar nicht allzu tief spuren mussten. Während der traumhaften Abfahrt kam dann irgendeiner auf die Idee von der Stempelreisen auf Höhe des Wilde-Bande-Steiges zum Bachofenkar zu queren und noch einen Abstecher auf die Bachofenspitze zu machen, weil ja der Schnee die nächsten Tage wegen der Wärme wahrscheinlich nicht mehr so pulvrig sein wird. Nach der Rinne zur Bachofen sind war wegen dem besseren Schnee dann doch zum Gr. Lafatscher rüber. Bei der Abfahrt hatten wir oben super Pulver, unter 2300 m hat er sich schon teilweise leicht umgewandelt. Am Schluss das Isstal hinaus, war dann noch ganz schön anstrengend. Wie gesagt, hätten heute früh nicht gedacht, dass wir eine so lässige Runde zusammenbringen. Unten das Gipfelkreuz der Stempelspitze.

25.12.11: Sonnenspitze von daheim: Hab schon etwas überlegt, was ich machen soll - bin dann doch wieder auf's Sonnenspitzl rauf, aber diesmal direkt von daheim. Über's Frauental recht anstengend gespurt, Abfahrt Direttissi fast perfekter Pulver - schöner wär's woanders wahrscheinlich auch nicht gewesen. Die Waldschneisen zu mir heim gehen seit Jahren auch mal wieder. 24.12.11: Sonnenspitze von Tulfes

23.12.11: Sonnenspitze von Tulfes: Abfahrt Direttissi leicht windgepresst. 20. und 22.12.11: Jeweils in der Früh Sonnenspitze

18.12.11: In der Früh Sonnenspitze vom Erlerhof: Wieder gespurt ab Schaferhütte, Glungzerhütte ab heute offen. Hat die letzten Tage oben recht viel Schnee gemacht. Nachmittags mit den Kindern die Skisaison am Kofel eröffnet. 17.12.11: Sonnenspitze von Tulfes: Weil der Wind spätnachmittags nachgelassen hat, bin ich ab Schaferhütte raufgespurt. Einige Steine verstecken sich halt noch unterm Schnee. 16.12.11: Schartenkogel ab Erlerhof.

14.12.11: Sonnenspitze vom Erlerhof: Heuer das erste mal bis zum Sonnenspitzl hinauf (teilweise war eine Spur von gestern erkennbar). Auch in der Früh war der Wind schon ein bissl ungemütlich. Bei ein paar Stellen muss man mit Ski über die Steine bretteln, aber die Mulden sind recht gut eingeblasen.

10.12.11: Mit Roli gleiche Runde wie gestern. Allerdings nicht mehr so schön, weil der Schnee durch die Wärme schon schwerer war.

09.12.11: Wildangerspitze mit Roli Striemi, Tomi u. Jürgi Juen und Naggi: Mit dem Auto von Thaur bis zur Kehre auf 900 m, dann mit Ski über die Thaurer Alm zum Törl. Von dort sauschwer raufgspurt zur Wildangerspitze. Roli, Tomi und ich sind dann die Stuefer-Rinne bei 1 m Pulver bis kurz oberhalb den Herrenhäusers runter gefahren. Dann wieder raufgeplagt zum Törl und noch den gespurten Abstecher zum Thaurer Zunterkopf mitgenommen. So schnell geht's bei uns - vergangenen Sonntag sind Roli und ich noch über die Guggermauer auf den Haller und Thaurer Zunterkopf spaziert und heute haben wir eine richtig lässige Skirunde gemacht.      08.12.11: Schartenkogel von Tulfes: Juchu, hat ab 1500 m richtig viel Schnee gemacht - hat etwa der Winter angefangen?

Sommer 2011:

26.11.11: Hohe Warte Südgrat und Solstein: Mit dem Rad um 9:30 Uhr von daheim weg, beim DEZ noch schnell Besorgungen und über den Serpentinenweg (oft Rad geschoben) nach Rauschbrunnen. Dann über die Aspachhütte zum Einstieg Südgrat. Für mich halt einfach mit die schönste Kletterei - leider war ziemlich kalter Wind. Von der Hohen Warte dann rüber zum Kleinen Sollstein. Vorm Aufschwung zum Solsteingipfel ist ja der Reitgratl, wo ich dann wirklich auch wieder mal drübergeritten bin - aufrecht drüber gehen wäre halt schon ein bisschen gewagt. Am Solstein war ich dann genau um 14:00 Uhr und an der Magdeburger Hütte um 15:10 Uhr - also alles noch im Zeitplan. Nach einer kurzen Pause ging's dann zurück nach Rauschbrunnen. Der mir bisher unbekannte kleine Steig zog sich dann elendslang dahin. Es geht auch immer wieder kurz bergauf und am Schluss bin ich alles gelaufen. Endlich um 16:45 Uhr war ich beim Radl und das letzte Tageslicht nutzend ging's nochmal zwischendrin kurz bergauf zum Höttinger Bild und dann runter nach Innsbruck und danach noch heim nach Sistrans. Gott sei Dank hatte ich wenigstens ein Rücklicht dabei. Lässige Runde - aber die recht anstrengende Auffahrt mit dem Rad nach Rauschbrunnen lohnt sich wahrscheinlich nicht - einfacher wär's direkt zu Fuß von Kranebitten aus.          27.11.11: Bike & Run auf die Hafelekarspitze

Am 19.11.11 Bike & Run auf die Hafelekarspitze und am 20.11.11 die Thaurer Gipfelrunde

17.11.11: Über die Grieslehnrinne auf die Hohe Munde mit Roli Striemi und Helli: Was Roli heuer schon für schwere Klettertouren gemacht hat, ist auf www.alpinebande.com nachzulesen. Heute wollte er einmal was "leichtes" gehen und da hat er gedacht, könnte ich ja mal Richi und Helli mitnehmen. Ich hab zwar zugegebenermaßen noch nie was gehört von der südwestseitig ausgerichteten Grieslehnrinne auf den Hohe Munde Westgipfel, aber gefallen hat mir sein Vorschlag sofort. Ein Topo gibt's auf www.bergsteigen.at und die Tour ist dort mit 5- bewertet (oft auch 4, aber meist 2 bis 3) und sehr lang (die m. E. besseren Angaben gibt's unter: http://kletterzentrum-tivoli.at/pix_db/documents/Uebersicht%20der%20Grieslehnrinne.pdf ). Das Auto lässt man am Fuß der Rinne auf rd. 1150 m stehen, geht dann die Rinne so 250 hm bis zum Einstieg auf 1400 m hinauf und eigentlich muss man dann bis zum Gipfel auf 2659 m klettern - so eine lange Genusskletterei mit 1250 hm muss man erst einmal finden. Der Fels in der der Rinne ist fast immer bombenfest, allerdings nicht so griffig, wie sonst im Kalkgebirge. Da durch das riesige Einzugsgebiet bei Regen immer viel Wasser und Geröll die Rinne runtersaust, wurde der Fels sehr glatt geschliffen und so muss man ziemlich viel auf Reibung klettern. Wir sind alles direkt die Rinne rauf und gut dass wir ein 30 m Seil dabei hatten, so konnte uns Roli an den 3 schwierigsten Abschnitten von oben sichern. Ohne Seil wäre es für mich und Helli echt zu riskant gewesen. Wir kamen aber gut durch und oberhalb von 2100 m lassen dann die Schwierigkeiten nach. Aber Gehgelände ist es danach immer noch keines und es hat sich noch ziemlich gezogen, bis wir endlich oben waren. Die Tour ist mit 5 bis 8 Stunden ab dem Parkplatz angegeben und wir haben 3,5 h gebraucht - da waren Helli und ich schon ein bissl stolz. Auch geht die Tour auf einen Parade-Aussichtsgipfel Tirols und diese Aussicht haben wir auch richtig genossen. Der Abstieg Richtung Westen über den Klettersteig (mit 100 hm Gegenanstieg) bis zum Niedere Munde Sattel und dann auf einem Steig wieder zurück zum Auto ist dann auch nochmal lang. So haben wir uns im Lehen-Gasthaus wirklich ein Bier verdient gehabt. Ich glaube, dass diese Grieslehnrinne schon was besonderes ist und es war heute ein besonders schöner Bergtag -  Danke Roli für die lässige Tour. Im Foto links zieht die Rinne in Bildmitte nach oben, im rechten Foto Helli bei einem der schwierigsten Abschnitte.

13.11.11: Glungi mit dem Mountain-Skyver: Hab den Skyver wieder hervorgeholt. Bin von daheim auf steilen Wegen Richtung Viggarspitze und südseitig weiter auf den Gungezer. Nordseitig runter bis zum Schartenkogel und mit dem Skyver die über 1400 hm heimgerollt:

12.11.11: Sonntagsköpfl mit den Cerwenys: Sind von der Kemater Alm auf die Adolf-Pichler-Hütte und weiter auf's Sonntagsköpfl gewandert. Die fast 500 hm machen die Kinder ganz locker - bald werden sie mir davonlaufen.

11.11.11: Wildspitze mit Helli: Ich fahre ja eigentlich zu Winterbeginn nicht dem Schnee nach, weil's ja bei uns noch lang genug Winter ist. Aber die Idee von Helli hat mir sofort gefallen. Außerdem war ich ja das letzte Mal vor 10 Jahren auf der Wildspitze und ein Anstieg von Norden ist schon fast 20 Jahre her. Wir sind mit dem Auto nach Mittelberg ins hinterste Pitztal und zu Fuß zuerst auf den manchmal etwas eisigen Steig Richtung Braunschweiger Hütte und dann ca. bei 2250 m etwas runter zum neuen Notweg vom Pitztaler Skigebiet. Mussten dann noch auf diesem bis zum Gletscherbeginn auf ca. 2450 m die Ski tragen. Dann ging's über das Skigebiet zum Mittelbergjoch und wieder abgefellt ca. 120 hm runter zum Taschachferner. Weiter dann reibungslos bis zum Fuß des Nordwestgrates der Wildspitze und über diesem ohne nennenswertes Blankeis (vgl. linkes Foto - links der Nord- und rechts der Südgipfel) auf den Nordgipfel und rüber zum inzwischen höheren Südgipfel - so einsam wie momentan ist man hier oben wahrscheinlich selten. War von mir selber überrascht, dass es trotz der ersten richtigen Skitour und trotz der Höhe so gut ging. Abgefahren sind wir dann direkt vom Nordgipfel (wahrschienlich der höchstgelegene Skistartpunkt in Österreich auf 3770 m) zuerst den Nordwestgrat und gleich direkt nach Norden neben der Nordwand runter. Sind dann rüber Richtung Osten und über ein steiles Joch zum Mittelbergferner runter. Dort war's dann meist wirklich gut zum Skifahren und sind dann abseits dem Skigebiet am Rechten Fernerkogel vorbei wieder runter zum Gletscherbeginn und zum "angeblichen" Notweg. Das ist eher eine Skipiste als ein Notweg, was da sogar teilweise aus dem Fels herausgesprengt wurde - auch das war einmal für uns sehenswert. Es wird wahrscheinlich nicht lange dauern, das dies eine offizielle Abfahrt wird. Über unsere gelungene Runde haben wir uns aber trotzdem gefreut.  

06.11.11: Nochspitzumrundung mit Michael Elsässer: Mit dem MTB von daheim über Gärberbach nach Mutters, dort mit Michael getroffen. Weiter über Kreith und Telfeser Wiesen hinauf zur Pfarrach Alm, wo der Föhn nicht viel zu spüren war. Dann das Rad meist schiebend bis zum Sailennieder und weiter bis zum Halsl. Michael ist fast alles gefahren - ich hab sicherheitshalber meist geschoben. Dann noch bis zum Birgitzköpflhaus und danach ging's schön abwärts über die Birgitzer Alm bis Birgitz/Götzens. Michael war dann schon zuhause und ich musste noch heim nach Sistrans - schöne Runde.

31.10.11: Hundskopf: Von daheim mit dem Rennrad auf die Hinterhorn und dann weiter vollkommen schneefrei zum Hundskopf - richtig schön warm.

30.10.11: Gr. Galtenberg mit Alex Rieder: Heute einmal eine Bike&Hiketour im Unterland. Bin mit dem Auto bis zum Parkplatz Ausfahrt Wiesing und weiter mit dem Rad bis Brixlegg, wo wir uns getroffen haben. Dann weiter über die Bauernstraßen über Scheffach nach Alpbach und weiter Innerbalpbach und Greiter Graben. Dort geht's dann bis ca. 1840 über die Farmkehr-Hochalm mit dem Rad. Von dort sind's noch ca. 600 hm bis zum Gipfel. Das gleiche wieder zurück. Oben schön warm, aber in den Tälern, wo keine Sonne reinscheint, wird's nicht mehr wärmer als 10°.

24.10.11: Rumer Spitze: Weil ich eine Runde mit Abstieg Arzler Reise machen wollte und mir der Ostgrat-Normalweg zur schattig und dort der Schnee zu viel war, bin ich einfach direkt die sonnige Südseite (Skiabfahrt) von der Rumer Alm rauf. War zwar dann schon ein bissl mühsam, weglos bzw. auf steilen Gamssteigen auf den Gipfel zu kommen, dafür geht's halt kompromisslos gerade nach oben. Runter bin ich dann den leicht winterlichen Westgrat und dann in die meines Wissens längste Schotterreise der Alpen(?) zurück zum Rad auf der Rumer Alm.

22.10.11: Kranzberg mit den Cerwenys aus Pensberg: Haben uns in Wegmitte in Mittenwald getroffen und sind auf den Kranzberg gewandert. Sogar die kleine Fanni Cerweny mit nur 3,5 Jahren hat die 450 hm geschafft. Der erste Schneemann wurde auch gebaut. 

18.10.11: Seegrube und Ibk. Klettersteig. Mit Christoph Schlögl mit dem MTB übern Planötzenhof auf die Seegrube. Der Weg oben ist zwar momentan recht gut beeinander, trotzdem ist es eine recht zache Angelegenheit. Ich bin ja schon lang nicht mehr dort rauf gefahren, aber man ist immer ganz froh, wenn man alles durchfahren kann. Ich bin dann weiter auf's Kar und von Ost nach West den Ibk. Klettersteig gegangen. War ganz alleine unterwegs, was wahrscheinlich nur zu dieser Jahreszeit der Fall ist (teilweise Schnee). Schön ist bei dem Klettersteig, dass man fast immer die Wahl hat, entweder entlang des Fixseiles oder daneben zu gehen. Beim Langen Sattel hab's ich dann sein gelassen, da der Weg weiter zur Frau Hitt ziemlich schneebedeckt war. Schöne Runde direkt über Innsbruck.

15.10.11: Bike- u. Hiketour mit Michael Elsässer: Sind von daheim über die Römerstraße nach Pfons von dort hinauf auf die Fritzenalm und zu Fuß südwestseitig weiter über den Mislkopf auf's Pfoner Kreuzjöchl. Oben schon ein bissl Schnee aber wirklich herrliche Fernsicht und wärmer als unten. Zurück sind wir auf etwas gröberen Wegen Richtung Navistal und unten von Außerweg zurück nach Pfons und weiter auf der sonnigen Römerstraße - richtig feine Herbsttour.

09.10.11: Schartenkogel: So schnell geht's halt bei uns - vor ein paar Tagen noch mit bike & hike auf den Glungi und heute mit Ski bei mind. 50 cm Pulver auf den Schartenkogel. Unter 2000 m war der Schnee schon etwas schwerer. Der Schnee wäre halt im Winter recht - da werden wir wieder wochenlang auf solche Schneemengen warten.

04.10.11: Bettelwurf über's Osteck: Von daheim mit Rad ins Halltal bis zum Bettelwurfeck. Dann über die Alpensöhnehütte auf den Hüttenspitz, weiter über die Nagelwand, allerdings danach den Abzweig zur Nagelwandspitz verpasst. Bin dann direkt über den Wechselspitz-Südgrat auf die Wechselspitze. Weiter Richtung Bettelwurf-Osteck. Dort dann bei der großen gerillten Platte nicht die Querrung nach links lt. Führer, sondern die Rissverschneidung am rechten Rand der rechten Platte, die direkt auf's Osteck hinaufführt. Habe mich da schon was getraut - es geht da so ca. 40 hm ohne Zwischenstand im IV. Grad hinauf - jedoch eine schöne Kletterei. Am Gipfel mit Rikki getroffen, die ca. 15 min. vor mir oben war. Wir sind dann gemeinsam bis zur Bettelwurfütte abgestiegen. Ich durfte noch in der Hütte einkehren, wo auch Roli Striemi und Alex Radl über verschiedene Wege zum gleichen Zeitpunkt eingetroffen sind. Auf der Hütte dann Sonnenbrandgefahr. Heimfahrt nach Sistrans über's Hasental. Nochmal ein spitzenmäßiger Sommerbergtag. Unten ein Foto aus dem Internet mit den 2 gerillten Platten am Osteck:

02.10.11: Kaskar-Südgrat und weiter die Runde bis zur Stempelspitze mit Roli Striemitzer (www.alpinebande.com): Wenn Roli einmal für mich Zeit hat, lass ich gerne das Kolsassberg-Radrennen sausen - außerdem war ja das Wetter einfach zu schön für ein kurzes Rennen. Angefangen hat's aber nicht gut - bin nämlich um 6:50 Uhr mit meinem ganz alten MTB, wo ich wegen der Bergschuhe schnell noch Riemchenpedalle montiert habe, runter nach Aldrans und plötzlich war keine Luft mehr im Vorderrad. Der Flicken-Kleber war auch schon eingetrocknet und so musste ich wieder die fast 200 hm heimschieben. Bin dann mit meinem anderen MTB um 8:00 Uhr in Thaur gewesen und gemeinsam sind wir dann zur Thaurer Alm geradelt. Ausgerüstet mit Wasser, Jause und Windjacke (die wir nicht einmal brauchten) ging's zu Fuß weiter zum Kreuzjöchl, runter zur Pfeishütte und rauf zum Einstieg Kaskarspitze-Südgrat. Roli ist ja den brüchigen Grat (nach Führer II bis IV) schon paar mal gegangen und für mich war er neu - wir sind uns aber einig, dass der Hohe Warte Südgrat wegen seinem festen Gestein wesentlich schöner ist. Weiter ging's nach Osten zur Sonntagskar Spitze, wo wir Gunter, einen Spezl von mir aus München mit seinem Kollegen trafen (machten auch die Überschreitung). Weiter ging's wieder zu zweit immer schön der Gratschneide entlang zur Bachofenspitze und anschließend zu Rolis Lieblingsberg dem Haller Roßkopf (die brüchige Gratschneide vorm Gipfel ist schon wild - kann man aber auch unten herum umgehen). Roli ging ja fast immer voraus und er suchte manchmal nicht die leichteste sondern für ihn die schönste Route aus, so waren für mich immer wieder ein paar knifflige, aber lässige Kletterstellen dabei. Dann noch auf die Stempelspitze und anschließend runter zum Kreuzjöchl und um 16:30 Uhr waren wir wieder auf der Thaurer Alm. Runter nach Thaur mit dem Radl war's nicht anstrengend, aber ich hab noch die Auffahrt nach Sistrans hinter mich bringen müssen. Traumtour an einem Traumtag mit vielen typischen Karwendel-Klettermetern und noch viel mehr Höhenmetern.

01.10.11: Rosenjoch und Kreuzspitze: Von daheim über die Römerstraße nach Oberellbögen und weiter bis zur Arztaler Alm. Nach der Alm hab's ich bald mit dem radln sein lassen, weil es sausteil wird. Zur Fuß meist weglos auf das Rosenjoch und dann rüber zur Kreuzspitze. Von dort wieder meist weglos, allerdings recht gut zu gehen, runter zum Radl und wieder heim zum Familiensamstag.

30.09.11: Hohe Villerspitze: Mit dem Rennrad von daheim über die Europabrücke ins Stubai nach Neustift und weiter ins Oberbergtal bis zur Oberissalm. Dann meist laufend zur Sennhütte und weiter bis zum Horntaler Joch. Auf die H. Villerpitze sind ab dem Einstieg ein paar Markierungspunkte und Steinmandln. Auch neue Bohrhaken weisen teilweise den Weg (schätze teilsweise so II-III). Oben am Gipfel hab ich die herrliche Aussicht genossen und saß kurzärmlich rum (und das Ende September auf 3100 m). Laut Gipfelbuch gehen dort anscheinend ganz wenig Leute hinauf. Runter hab ich dann ein bissl abgekürzt und bin nimmer über die Sennhütte. Mit dem Radl bin ich dann die Brenner Bundesstraße runter und über Gärberbach und Vill heim. Für mich heuer fast die schönste Sommertour (man könnte sagen: bike, run & kraxl) - leben wir nicht auf einem herrlichen Flecken auf der Erde?

27.09.11: MTB-Militärstraßen-Runde in den Brennerbergen: Mit dem Rad über die Römerstraße nach Matrei, weiter bis Gries und dann bis Vinaders im Obernbergtal. Von dort Auffahrt zur Sattelbergalm. Wollte dann weiter über die Forststraße nach Südtirol. Dort ist aber Durchfahrt verboten und ein hoher Zaun (Privatbesitz). Bin dann die ausgewiesene MTB-Schiebestrecke zum Sattelberg hinauf (ca. 400 hm). Gott sei Dank hatte ich heute das leichte Bike dabei. Zusätzlich mühsam war es, weil durch den massiven Schneefall vor 9 Tagen sehr viele Bäume umgestürzt sind, wo man dauernd drüber musste. Oben am Sattelberg bin ich dann immer die Militärstraße entlang Richtung Süden. Teilweise ist dort der Schnee immer noch nicht ganz weggeschmolzen. Auf diesem Weg geht es immer im leichten Auf und Ab so dahin. Bin dann auf den Hohen Lorenzen, um die Aussicht zu genießen. Die alten schon arg maroden Militärbunker sind immer noch vorhanden. Beim Sandjöchl bin ich dann den Singltrail weiter bis zum Portjoch. Hier hätte ich wieder gerne mein schwereres MTB gehabt. Endlich am Portjoch, habe ich dann das Rad ca. 200 hm nach Norden runtergetragen. Endlich wieder auf einer richtigen Schotterstraße angelangt, bin ich über den wirklich wunderschönen Obernberger See zur Talstraße runter. Weil ich ja eine perfekte Runde machen wollte, bin ich gleich wieder rauf zur Kastenbergalm und immer so auf 1600 m im leichten Auf und Ab den Berg entlang bis zur Nößlachhütte und sogar weiter bis zur Bergeralm. Von dort runter nach Steinach und über die Römerstraße wieder heim nach Sistrans - lässige Runde.

13.09.11: Lüsener Villerspitze: Von daheim mit dem Rad über Gärberbach in die Fotsch bis zur Potsdamer Hütte. Dann auf den Gallwieser Mittergrat und weiter immer am Grat entlang über die Hohe Röte auf die Villerspitze. Zurück dann den Weg vom Hochgraifljoch. Richtig fein warmer und einsamer Bergtag.

07.09.11: Hirzer: Mit MTB von daheim über Tulfes, Windegg, Volderwildbad, Großvolderberg, Vögelsberg, Gasthaus Säge, Wattental bis zum Hanneburger und von dort recht bequeme Auffahrt bis zum Pofers Hochleger auf ca. 2140 m. Dann zu Fuß Hirzer. Rückfahrt über Infanglaste und Wattenberg bis Wattens und weiter nach Rum ins Büro, wo ich um 11:15 Uhr ankam. Wieder schöne neue Bike+Hiketour für mich entdeckt.

31.08.11: Rastkogel + MTB-Runde: Mit dem Rad von daheim weg und in Pill mit Alex Rieder getroffen. Sind dann Richtung Weerberg hinauf und über den Wurfweg (kurze Trialstrecke) zum Loassattel. Dann runter Hochfügen und hinauf zum Sidanjoch. Dort die Räder abgestellt und zu Fuß auf den Rastkogel. Alex ist meist gelaufen - ich kann noch nicht Laufen, da mir immer noch die Muskeln vom Karwendellauf weh tun (Radfahren eht aber schon gut). Alex ist dann wieder runter nach Hochfügen und heim. Ich hatte den ganzen Tag Zeit und bin über die Rastkogelhütte auf die Zillertaler Höhenstraße und bei der Hirschbichlalm dann das Rad schiebend zur neuen Wedelhütte zwischen Wimbachkopf und Marchkopf (auf dieses Joch auf 2400 m könnte man auch über einen größeren Umweg auf der Zillertaler Höhenstraße und dann steil von Osten her raufradeln). Bin dann auf recht schönen Wegen runter nach Hochfügen, wieder rauf auf den Loassattel, runter die lange Abfahrt direkt nach Pill und über Wattens, Volders, Volderwald, wo mich leider ein Patschen nochmal aufgehalten hat und heim nach Sistrans. Für mich eine neue lässige MTB-Runde mit 110 km und mit den Gehstrecken ca. 4000 hm.

24.08.11: Zillerplattenspitze mit Alex Rieder: Sind mit dem Auto bis Zell am Ziller und dann mit dem Radl mit leichtestem Gepäck (Jause und leichter Windweste) über Mayrhofen ins Zillergründl bis zum gleichnamigen Stausee und weiter bis zum Seeende. Sind dann mehr oder weniger im Laufschritt bis zum schönen Aussichtsgipfel. Traue mich fast zu sagen, dass hier so schnell noch keiner oben war. Solche Tage gibt's nicht oft, dass man auf 3150 m nicht mal eine Windweste braucht. Das lange Zillergründltal raus zu radln war dann echter Genuss.

23.08.11: Hohe Warte Südgrat: Zuerst die Kinder zu den Großeltern nach Innsbruck gebracht und dann sind Rikki und ich mit dem Rad übern Planötzenhof den Achselkopf-Sackweg hinauf bis auf 1280 m. Danach zu Fuß weiter über die Achselkopfhütte zum Hohen Warte Steig. Rikki ist den Normalweg rauf und ich zum Einstieg von meiner Lieblingstour. Für das, dass ich heuer noch gar nichts geklettert bin, bin ich tadellos rauf gekommen - hat richtig Spaß gemacht. Sind dann den Normalweg runter. Allerdings wollte Rikki abkürzen, hat sich aber dann ganz schön in den Latschen verirrt und das am heißesten Tag des Jahres - so hatte sie auch ihr "Abenteuer".

18.08.11: Habicht mit Alex Rieder und Michael Elsässer: Nur mit einer Jause und einer ganz leichten Windjacke in der Trikottasche ausgerüstet mit dem Rad von Sistrans über die Europabrücke ins Stubaital, dann ins Pinistal bis zur Karalm und zu Fuß weiter über die Innsbrucker Hütte auf den Gipfel. Auch oben war's fein warm. Zurück sind wir dann nicht über die Eurobrücke sondern den Forstweg runter zur Stefansbrücke und über Gärberbach wieder heim nach Sistrans. Danach ging sich auch noch ein gemütlicher Baggersee mit den Kindern aus.

13.08.11: Familientour Patscherkofel: Rikki mit dem Radl, die Kinder und ich mit der Bahn zum Schutzhaus. Bis zum Gipfel gewandert und die schöne Aussicht genossen. Die letzte Bahn (schon um 16:30 Uhr) um 3 min. versäumt. Es ging aber einigen Leuten mit Kinder so und so sind wir dann dann alle mit dem Personal runter geschwebt.


11.08.11: Klassische Karwendelrunde mit dem MTB: Von daheim übern Zirler Berg (bergauf hab ich kein Fahrradverbotsschild gesehen) nach Scharnitz. Nach diesen 40 km endliche hinein ins Karwendeltal bis zum Hochalmsattel neben dem Karwendlhaus. Dann teilweise grobschottrig hinunter zum kleinen Ahornboden und wieder hinauf am Schluss ziemlich steil zur Falkenhütte unter die beeindruckenden Laliderer Wände (das waren noch Zeiten als wir die Herzogkante geklettert und bei Gewitter und Dunkelheit die Spindlerschlucht wieder runter sind). Hier Peter Kühr und Albin Knapp getroffen, die den Karwendelmarsch abgelaufen sind. Ich bin dann das Laliderer Tal runter und rauf auf’s Plumsjoch. Dann die berüchtigte Abfahrt zur Gernalm runter (bin da schon vorsichtshalber ein paar Mal abgestiegen) und weiter endlich wieder gemütlich hinunterrollend nach Perisau. Die Heimfahrt über Jenbach, Volders, hinauf nach Tulfes bis Sistrans hat sich dann auch nochmal gezogen (148 km mit Fahrzeit 7:55 h). Wohl einer der schönsten MTB-Runden in Tirol.


03.08.11: MTB-Runde mit Alex Draxl von Sistrans, Matrei, Navis, Klammalm, bis zum Wegende auf 2180 m, dann eine zeitlang schiebend bis zur Straße vom Mölstal herauf. Diese Straße nach Norden hinunter (das Lager Walchen sollte man umfahren) und über Großvolderberg und Tulfes wieder nach Sistrans.


02.08.11: Roßkogel-, Weißsteinrunde: Mit dem Bike von daheim über Gärberbach und Grinzens nach Sellrain. Dort dann die Sellrainer Rennstrecke hinauf bis 1840 m und weiter mit dem Rad bis 2180 m. Zu Fuß die Runde Roßkogel und Weißstein und mit dem Radl wieder zurück. 

16.07.11: Grünbergspitze mit Rikki: Sind von daheim mit dem Rad über Tulfes ins Voldertal über Steinkasern bis Melkboden auf ca. 2250 m. Ich hab das Rad dann bis zum Naviser Jöchl auf 2470 m getragen (Rikki war das zu mühsam). Sind dann auf die Grafmartspitze und den Grünberger. Rikki ist wieder das gleiche runter und ich hab meine Lieblingsrunde gemacht. Bis zur Grafmartalm geschoben und dann nach Navis runter und über Matrei und die Römerstraße wieder heim.

12.07.11: Rennradrunde mit Christoph Kluge: Sind mit dem Auto übern Reschen nach Glurns. Dann mit den Rädern über Prad auf's Stilfser Joch. Bin ja dort schon früher ein paar mal hinaufgefahren, aber es ist immer wieder beeindruckend wie sie damals um 1830 diese Straße angelegt haben. Sind dann runter nach Bormio, wo uns wahrscheinlich sicher ca. 500 Radfahrer entgegen gekommen sind. Dann auf der alten und teilweise "stillgelegten" Bundesstraße nach Tirano (bei Gegenwind und mit einer lästigen Zwischensteigung). Bis zum Lago di Poschiavo ging's dann bei über 35°C hinauf, wo wir richtig ausronnen. Weiter Richtung Berninapass und kurz davor rechts weg zum Forc di Livigno. Diese 1900 hm und über 30 km lange Auffahrt war dann ganz schön hart und wollte gar nicht enden. Mit Gott sei Dank Rückenwind ging's dann durch den recht hässlichen Skiort Livigno und am gleichnamigen Stausee entlang bis zum Tunnel. Der Tunnel ist ja nur einspurig und für Radfahrer gesperrt. Für 5 Euro muss man mit einem Shuttlebus durch (früher vor rd. 15 Jahren haben's mich mit dem Radl durchfahren lassen - war kein Vergnügen).  Etwas erholt ging's dann auf den langgezogenen Ofenpass und dann konnten wir es die 1250 hm bis zu unserem Auto richtig laufen lassen. Christoph war die Runde mit den 194 km und 4400 hm (7:45 h Fahrzeit) fast zu kurz - mir hat es ziemlich gelangt und vielleicht ist mir ja der Zugspitzlauf noch in den Knochen gesteckt.

28. u. 29.06.11: Zwei schöne Bike- u. Hike-Touren von daheim ins geliebte Stubai auf schöne Aussichtsberge. Am 28. mit Jürgi Juen über Mutters, Kreith, Telfer Wiesen, Neder und Auffahrt zur Starkenbuger Hütte. Dann noch auf den H. Burgstall. Abfahrt über die Galt- und Fronebenalm und wieder über Telfer Wiesen zurück und dann in den Baggersee. Am 29. über die Europabrücke ins Stubai bis Falbeson und dann die steile Auffahrt zur Ochsenalm. Von dort dann zu Fuß weiter über die Regensburger Hütte auf die Kreuz- und die östl. Knotenspitze. Bergsteigerisch sind natürlich die Touren nicht der Rede wert, aber man kann immerhin mit gut besohlten MTB-Schuhen rauf gehen und die Sommertage voll auskosten.

15.06.11: Wallfahrtstour auf den Zischgeles: Da ich es diesem Berg zu verdanken habe, dass ich in Tirol lebe, habe ich natürlich zu ihm eine besondere Beziehung. Mit dem Rennrad über Gärberbach, Axams, Sellrain, Praxmar und weiter die kleine Asphaltstraße zur Wasserfassung auf 1950 m. Zu Fuß weiter übern Ostanstieg auf den Zischi (kaum Schneeberührungen). Zurück dann übern Oberstkogel und mit dem Radl wieder den gleichen Weg heim. Lange Genusstour und ein Dreitausender von daheim war's auch.

26.05.11: Rennradrunde: Mit dem Auto nach Sterzing und von dort mit dem Radl Penserjoch, Bozen, Meran, Jaufenpass und Sterzing - genau 150 km mit schönen gleichmäßigen Steigungen. Komme allmählich wieder rein ins Rennradfahren - Fahrzeit genau 6:00 h.

Winter 2010/11:

10.05.11: Schrankogelrunde mit Michael Elsässer: Mit dem Radl von Grieß im Ötztal bis zur Hint. Sulztalalm, dann zu Fuß auf dem Sommerweg Richtung Schwarzbergferner. Ab 2400 m kann man zwar mit Ski gehen, wir sind aber weiter zu Fuß die Moräne entlang, kurz ebenfalls felllos über den Ferner und dann den Ostgrat hinauf zum Schrankogel. Die Abfahrt vom Gipfel um 9:45 Uhr war dann schon ziemlich firnig und wir haben's wieder mal super erwischt. Weiter ging's dann wieder ohne Felle auf den Schrankarkogel - cool, heute eine Skitour ohne Felle gemacht. Die nordseitige Abfahrt vom Gipfel war dann oben pulvrig, kurz noch etwas hart und dann firnig. Mit kurzen Unterbrechungen konnten wir bis 2250 m runter fahren und dann war es nicht mehr weit zu den Rädern. Uns hat's heute nochmal so richtig Spaß gemacht - und die Runde kann man ja getrost als Abschlussskitour gelten lassen. Unten ein Foto von heute, wie ich Skibergsteigen verstehe und mag. Darunter ein Foto vom heurigen Mezzalama wie es bei vielen anscheinend sehr beliebt ist. Berichte darüber unter http://freizeitalpin.at oder unter www.askimo.at. Sehr viele Teams mussten ja heuer aufgeben, weil's im hautengen Rennanzug auf 4000 m doch ein bissl zu kalt war und einige mussten sogar ausgeflogen werden - wer zahlt das eigentlich?

08.05.11: Arztal-Steinkasern-Runde: Schon wieder eine klare Nacht und Skitouren bei solchen Verhältnissen sind halt doch am schönsten. Bin mit dem Radl vom Parkplatz Hinterlarcher zum Arztaler Niederleger auf 1900 m. Die Almstraße ist zwar recht steil, aber gut beieinander. Beim Hochleger auf 2100 m fängt dann der Schnee an. Bin auf den Grünberger und um 8:45 Uhr grad zum richtigen Firnzeitpunkt ostseitig runter nach Steinkasern. Dann zu Fuß auf dem Gwannsteig rüber zum Aufstieg über's Gamskar auf's Rosenjoch. Vom Rosenjoch kurz über'n Südgrat runter und um 11:15 Uhr wieder perfekt erwischt, diesmal die nordwestseitigen Hänge bis zum Arztaler Hochleger und zu Fuß weiter zum Radl. Hat heute wieder ziemlich viel gezischt.

07.05.11: Olperer mit Helli, Luggi und Gerald. Kann mich eigentlich nicht erinnern, wann wir schon mal dauernd so schönes Wetter mit klaren Nächten gehabt haben. Sind von Toldern zu Fuß bis zum Ende der Fahrstraße (hätten auch mit dem Radl fahren können). Dort fängt dann wie immer der Lawinenschnee an und bald auch der richtige Schnee. Der Nordgrat war dann noch ungespurt und ziemlich unangenehm, da auf die plattigen Felsen eine dünne Schneeauflage war (Foto). Die letzten Jahre war er um einiges leichter, da man überwiegend im recht festen Schnee raufgehen konnte. Luggi und Gerald haben sich lieber von Helli sichern lassen. Als ich wieder unten an der Wildlahnerscharte war, ist mir beim Warten die Idee gekommen, im Skigebiet ein bissl Ski zu fahren. Gut, dass die Skifahrer dort nicht wissen, welche feinen Hänge es runter ins Schmirntal gibt. Durch die etwas spätere Abfahrt waren auch schon die obersten Hänge aufgefirnt und wir haben bis runter so richtig um die Wette gezischt - Skifahren ist halt bei solchen Verhältnissen doch das Schönste, da können auch die besten Pisten nicht mithalten. 

05.05.11: In der Früh Glungezer von daheim mit dem Rad bis zur Talstation Schartenkogellift. Oben ca. 5 cm Pulver.

02.05.11: Gestern habe ich einen schlimmen Anruf bekommen. Stefan Widauer, den wir alle als lebenslustigen Menschen kennen, hat sich das Leben genommen. Wir verstehen es alle nicht, warum hast da das gemacht? So ein Schritt ist natürlich für alle Angehörigen und Freunde besonders schlimm, weil man ihm in seiner verzweifelten Stunde vielleicht noch hätte helfen können. Ich habe eigentlich noch nie einen Menschen kennen gelernt, der so auf seine Mitmenschen zugegangen ist. Dieser Schritt von Stefan ist ein sehr schwerer Verlust auch in unserer Ausdauersportszene. Sportlich wurde Stefan von Jahr zu Jahr immer noch besser und das besondere an ihm war natürlich auch seine Vielseitigkeit und seine positive Ausstrahlung. Unten ein Foto auf der Birkarspitze vor genau 3 Jahren bei einer sehr schönen Karwendelreib'n - so werde ich ihn immer in Erinnerung behalten. (Die Beisetzung ist am Freitag, den 6. Mai um 14:00 Uhr beim neuen Friedhof in Münster).

30.04.11: Östl. Seespitze mit Alex Radlherr: Das Wetter ist ja momentan ein bissl unsicher - aber am Morgen war's völlig wolkenlos und schön kalt. Autofahrt bis zur Oberissalm und die Ski tragend bis zur Franz-Senn-Hütte. Von dort geht's dann mit Ski weiter. Beim Abzweig zum Alpeiner Kräulferner haben wir dann alle Leute überholt gehabt. Ab 2800 m wurde der Pulver immer tiefer und es ging eine schöne Spur hinauf, die allerdings so 80 hm unterm Gipfel endete. Wir gingen dann mit Ski bis zum Gipfel, der aber zu diesem Zeitpunkt um 9:25 Uhr schon eingewölkt war. Bei der Abfahrt haben wir ca. 600 hm bestimmt 40 cm Pulver genossen. Für uns schon überraschend, dass in den letzten Tagen hier oben so viel Schnee zusammengekommen ist. Bei der Sennhütte sind wir dann noch zum Gschwezgrat aufgestiegen, wo wir dann durch's Kuhgschwez bei schönem Firn fast bis zur Oberissalm abfahren konnten.

29.04.11: Glungezer: In der Früh von daheim mit dem Rad bis zur Schartenkogel-Talstation auf 1900 m. Ich hab das Gefühl, dass die Wege dorthin auch immer schlechter werden - die Radlfahrt war jedenfalls ziemlich mühsam. Dort fängt auch gleich der Schnee an und mit Ski bei ca. 3 cm Neuschnee auf gefrorenem Altschnee auf den Gipfel. Hätte nicht gedacht, dass noch so viel Schnee liegt. Abfahrt den sonnigen Osthang um kurz nach 8:30 Uhr war gerade richtig - war super zu fahren.

25.04.11: Genußrunde im Kühtai: Als ich heute früh um kurz nach 6 aus dem Fenster sah, traute ich meinen Augen kaum - kein Wölkchen am Himmel. Also habe ich kurz entschlossen meine Sachen zusammengepackt und bin ins Kühtai gefahren. Bin von dort bei gut durchgefrorener Schneedecke zum Finstertaler Stausee rauf, weiter den See entlang und weil's hinauf zum Sulzkogel schon schön sonnig war, bin ich dort hinauf. Das war dann die erste Firnabfahrt. Anschließend ging's auf den Finstertaler Schartenkogel und dann südseitig bei Firn so 250 hm runter und dann auf die Kraspes Spitze. Die Abfahrt ins Kraspes Tal war dann wieder schön firnig. Man kann sogar noch durch die 1. Zwinge durch fahren aber unter 1820 m sind dann die letzten Schneereste vorbei und man muss so 1,5 km bis Haggen tragen. Dort hab ich dann zufällig einen Bekannten getroffen, der mich netterweise zu meinem Auto gefahren hat. So einsam wie heute war ich noch nie in den Kühtaier Bergen unterwegs - die meisten sind wohl auch vom schönen Wetter überrascht worden.

23.04.11: Waze mit Alex Radlherr und Daniel Spitzl. Nochmal eine Traumtour auf einen besonders schönen Berg. Bei der Abfahrt um 10:45 Uhr optimaler Firn von oben bis unten. Unten der Berg bei Sonnenaufgang und daneben beim Abklettern vom Gendarm. Übrigens, Daniel's 1500 m Bestzeit liegt bei 3:39 min (der österreichische Rekord liegt bei 3:34 min und der Weltrekord bei 3:26 min.).

20.04.11: Liebener Spitze und Hint. Seelenkogel mit Martin Kofler: Ich war ja noch nicht oft im Tourenbereich um Obergurgl. Sind über die Schönwieshütte ins recht flache Rotmoostal und zuerst über den östllichsten Teil des Rotmoosferners auf die Liebener Spitze. Oben muss man über 100 hm einen recht brüchigen Schrofengrat raufgehen. Beliebter ist sicher der Aufstieg übern Geißbergferner. Nach einer kurzen Abfahrt sind wir auf's Rotmoosjoch und über den schon schön aufgefirnten Planferner mit Ski die Steilstufe hinauf auf den Hinteren Seelenkogel mit dem schönen Gipfelkreuz. Die Abfahrt übern Wassertalferner war dann recht genussvoll. Nachts hat es ja optimal durchgefroren und so haben wir ca. um 13:00 Uhr das Rotmoostal hinausskaten können. Wieder mal schöne Runde. Unten der Hint. Seelenkogel mit dem Wasserfallferner von der Liebener Spitze aus (man sieht auch das Rotmoosjoch und die südseitige Rinne) und das schöne Gipfelkreuz.

17.04.11: Freigerrunde: Weil wir momentan an den Wochenenden wirklich  mit gutem Wetter gesegnet sind, kann man sehr viele herrliche Touren in unserer schönen Bergwelt machen. Heute wollte ich zeitig wieder zuhause sein und bin deshalb über die Bsuchsalm auf den Freiger. Bis zur Bsuchsalm ist's schon grün, danach trägt man die Ski über die inzwischen gutmütigen Lawinenknollen die Zwinge hinauf. Nach dem Bachgraben ist's dann Genuss pur. Auf den ostseitigen Grüblferner hat sich nicht mehr viel Pulver gehalten, weil halt da doch schon viel die Sonne reinscheint. Runter gefahren bin ich dann den Freiger-Ferner Richtung Sulzenauhütte bei bestem Pulver. Mit ein paar kurzen Tragestrecken, konnte ich sogar bis zur Grawalam runterfahren und per Anhalter war ich dann bald wieder beim Auto.

16.04.11: Karwendelreib'n mit Luggi Oblasser: Ich wollte ja schon immer die Reib'n bei Pulver machen - aber die Kunst ist halt mit dem Radl die 12 km in Karwendeltal bis zur Wildfütterung rein zu kommen und gleichzeitig Pulverbedingungen vorzufinden. Heute hat es endlich geklappt. Alles war auf der Seekarspitze und den 3 Ödkarspitzen noch unberührt. Nur zur Birkar sind uns 3 Leute, die direkt über's Schlauchkar raufgekommen sind, zuvorgekommen. Die schöne Pyramide ist die Seekarspitze und unten sieht man die 3 Ödkarspitzen, in Bildmitte die Birkar und rechts davon die Kaltwasserkarspitze. Luggi und ich waren uns einig, dass die Runde wohl kaum weniger schön ist als die Berninarunde. 

10.04.11: Weißkugelrunde mit Reini Kornthaler und Michael Elsässer: Der Wind wurde harmloser vorhergesagt und das Wetter muss man halt nutzen, bevor der Schnee bald ganz wegschmilzt. Allerdings war mir schon klar, dass die Schneeverhältnisse nicht so traumhaft sind, wie die letzten Jahre auf dieser Runde. Von Melag haben wir die Ski einen guten Kilometer getragen und bis zum Weißkugeljoch auf dem schönen Langtauferer Ferner ging es reibungslos voran. Hier wurde dann der Nordwind immer stärker. Oben am Weißkugelgipfel fegte die Kondensationswolke nur so dahin. Die Ostflanke war bockhart und so sind wir dort in dieser Wolke bei wenig Sicht mit Steigeisen rauf. Oben am Grat hielt sich der Wind jedoch in Grenzen. Die Abfahrt der Ostflanke war heute nicht zu empfehlen und so sind wir den Normalweg Richtung Hintereisjoch runter und waren dann auch wieder aus der Wolke heraußen. Weiter ging's Richtung Nordwesten zum Bärenbartjoch und zum Äuß. Bärenbartkogel. Die Abfahrt über den Freibrunner Ferner war dann ganz gut fahrbar, aber natürlich kein Highlight wie die letzten Jahre. Trotzdem eine besonders schöne Runde in einer herrlichen Gegend und die Krokuswiesen von Melag sind auch immer wieder beeindruckend.

09.04.11: Habicht mit Helli Praxmarer, Luggi Oblasser, Reini Kornthaler, Michael Elsässer und Gerald Pregenzer. Nach dem vorausgesagten Wind haben wir schon ein bissl überlegt, welche Tour wohl am besten wäre. Entschieden haben wir uns dann für den Habicht von Norden und es war eine gute Wahl. Die Ski muss man erwartungsgemäß zwar bis ca. 1700 m tragen, aber Skigelände ist es bis dort eh keins. Die Schneedecke hat dann ab ca. 1800 getragen und es ging recht zügig nach oben. Ab 2800 m wurde es pulvrig und wir mussten sogar spuren. Der Bereich rechts neben dem Mischbachschnabel zeigte sich recht gutmütig und kurz danach kamen wir über den kurzen Ostgrat auf den Gipfel. Die Ski haben wir dorthin mitgenommen und nach fast einer Stunde windloser Gipfelrast nahmen wir dann die Gipfelflanke etwas westlich vom Gipfel in Angriff. Helli fuhr als erster rein und siehe da - schöner Pulver. Bis 2800 m hat sich hier am Habicht noch recht schöner Pulver halten können. Darunter war es noch etwas hart, dann wurde es firnig und unter der Mischbachalm sumpfig - also, alles was das Herz begehrt.

03.04.11: Berninarunde mit Roli Striemitzer, Helli Praxmarer, Luggi Oblasser und Reini Kornthaler. Wir haben die gleiche spitzenmäßige Runde gemacht wie ich bereits letztes Jahr am 26.06. mit Michael Elsässer, nur hatten wir heute Schnee bis zum Auto. Um 2:06 Uhr raus aus den Federn und nach ca. 2:35 h Autofahrt gingen wir um 5:45 Uhr in Morteratsch weg. Alles verlief ziemlich reibungslos bei optimalen Verhältnissen. Habe ja das Buch vom Berninapionier Walter Flaig zuhause und er bezeichnet ja den Piz Palü als Silberschloss und auch für mich ist der Piz Palü mit seinen 3 Pfeilern eine der schönsten Berggestalten. Vom Palü-Hauptgipfel sind war dann mit Ski die steile Südflanke runter und weiter über die Bellavistaterrasse zum Gletscherplateau unter dem Piz Zupo. Dort mussten wir nochmal alle Kräfte mobilisieren und schließlich waren wir auch auf dem Piz Bernina. Nach der wohlverdienten Gipfelrast wurde es uns dort oben bald zu heiß und wir nahmen dann die 2200 hm Abfahrt durch die Buuch nach Morteratsch in Angriff. Es war mal wieder eine Runde der Extraklasse in einer Gegend wie so wohl schöner kaum mehr sein kann. Für diese Unternehmung weiß man erst so richtig, warum es gut ist, fit zu sein. Mit guten Freunden so etwas zu unternehmen macht sowieso großen Spaß und wir werden das natürlich nicht so schnell vergessen. Unten der Palü und das Foto darunter der Bernina.

02.04.11: Ruderhofspitze mit Christian Ragg. Heute haben wir eine Firntour gewählt und es hat alles gepasst. Die südseitige Schneedecke wird schon allmählich recht dünn und mit den warmen Tagen schmiltzt diese natürlich immer mehr weg. Christian hat seine Innenschuhe vergessen und ich ging dann alleine rauf über den noch nicht so bekannten Anstieg. Christian hat seine Innenschuhe geholt und ist dann in rekordverdächtiger Zeit mir gefolgt. Ich hatte noch etwas Zeit und bin über die Nordflanke runter (wenig Schnee und teilweise kommt das Eis raus) und über den Grawagrubennieder wieder kurz aufgestiegen.

26.03.11: Wieder (für uns) neue Runde mit Martin Kofler und Alex Radlherr, die allerdings wieder top secret bleiben muss - danke Silvia mit deinen Tipps machst uns eine große Freude. Wetter und Schnee nicht mehr so perfekt als vor ein paar Tagen, aber immer noch gut.

22.03.11: *****Runde in den Ötztalern mit Alex Radlherr und Alex Hofer. Besser können die Verhältnisse wohl nimmer sein.

20.03.11: Entfernungskogel mit Christian Ragg: Heute wohl der beste Tag des Jahres für einen unserer Lieblingsberge. Auf der schneeglatten Straße Richtung Praxmar/Lüsens sind einige Autos hängen geblieben - Gott sei Dank hab ich neue Winterreifen. Wir sind erst um 9:15 von Lüsens weggekommen und ein bissl in Schmarotzermanier sind wir in guter Spur bald am Gletscher oben gewesen. 5 Leute sind Richtung Lüsener Spitze und nach der Plattigen Wand haben wir uns mit Spuren etwas revanchieren können. Der Gipfelgrat war dann auch noch bissl eine Wühlerei. Über die Abfahrt brauch ich, glaube ich, nicht mehr viel sagen.

19.03.11: Endlich Schnee - nachmittags auf die Sonnenspitze. Als ich oben war riss es auf und ich bin über's Frauental runter. Oben müssten es schon 40 cm Neuschnee sein, der vom Wind schon ziemlich kompakt ist - aber super zu fahren. Ist halt doch immer wieder schön, die erste Spur runter zu ziehen.

06.03.11: Heute ein Ausflug mit den Naturfreunden Roli Striemitzer und Helli Praxmarer im Stubai. Um Höhenmeter zu bolzen, war das Wetter eigentlich zu schön, so sind wir mit der Bahn bis zum Gamsgarten (sind aber auch mit der Bahn mehr als genug Höhenmeter zusammengekommen). Von dort auf den Hinteren Daunkopf und runter zur Sulze vor der Amberger Hütte. Dann rauf Richtung Schrankogel. Weil ich ja die geplante Runde schon früher mal gegangen bin, hab ich gedacht, mache ich mal was anderes und bin auf die Mutterberger Seespitz (Gipfelbuch von 1967). Bin dann dort eine schöne Rinne runter (Foto). Roli und Helli sind derweil auf den Schrankogel. Geplant war zwar, dass wir uns wieder auf dem Weg zur Ruderhof treffen, aber ich hab dann noch über 1000 hm zur Ruderhof machen müssen. Der Bierdurst hat dann die beiden gleich ins Tal getrieben, wo ich ca. 30 min. später, ebenfalls über die Südflanke, müde aber glücklich, ankam. Traue mich zu sagen eine *****Runde.

02.03.11: Pulvertag mit Alex Radlherr auf's Zuckerhütl über die Sulzenauhütte: Wo kommt blos im Stubai der ganz Schnee her? Von wegen schneearmer Winter - heute gespurt in der weißen Pracht, bis es uns schon fast wieder zu viel wurde. Oben starker Gegenwind, der uns auch noch ziemlich viel abverlangt hat. Die Abfahrt war dann eine Sternstunde. Dafür macht das Training (und manchmal die Plagerei) so richtig Sinn.

26.02.11: Wollte eigentlich eine Tour im Arztal machen, aber wegen Schneemangel wieder umgedreht. Wollte dann nicht mehr weit mit dem Auto rumfahren und bin auf den Kofel.

23.02.11: In der letzten Woche ist mir wegen der schlechten Schneeverhältnisse nichts besseres eingefallen als der Glungezer. Um auch da etwas ins Gelände zu kommen, bin ich dort 2 mal über's Frauental abgefahren. Am 22.02. kam dann doch der heiß ersehnte Neuschnee und am 23.02. sind Rikki und ich auf den Gilfert. Ich bin von Weerberg weg und Rikki von Hausstatt, weil die Abfahrt bis nach Weerberg wegen der fehlenden Unterlage nicht zu empfehlen ist. Oben dann sicher 20 cm schöner Pulver. Sind dann über die Lafaster Alm runter, was richtig Spaß gemacht hat - endlich wieder Pulver.

12.02.11: Wegen der eher bescheidenen Schneeverhältnisse hab ich heute nicht recht gewußt was ich machen soll. Dann ist Christian Ragg in der Früh mit einer lässigen Dreitausenderrunde im Sellrain dahergekommen. Er hat mich nicht lange überreden brauchen und wir sind mit 2 Autos nach Gries gefahren, haben eines stehen gelassen und sind weiter nach Lüsens. Von dort sind wir erst mal auf den Winnebacher. Die vielen langezogenen Querungen auf harter Unterlage waren dann alles andere als ein Genuss. Ich hab ja auf meinen neuen 78er Ski (Mittenbreite) wieder mal aus Sparsamkeitsgründen 70er (gerade)  Mohairfelle drauf und das kann bei solchen harten Verhältnissen ganz schön nerven. Christian hat natürlich wieder ordentlich Gas gegeben und als ich fluchend am Winnebacher angekommen bin, war ich eigentlich so weit, ihn allein weiter ziehen zu lassen. Dann sind wir aber doch gemeinsam weiter und Richtung Winnebachseehütte abgefahren und rauf auf feiner Spur auf den Breiten Grieskogel. Nach kurzer Gipfelrast ging's dann runter durch das endlos lange Zwieselbachtal und kurz vor der Guben-Schweinfurter Hütte rechts weg in den sehr schönen südwestseitigen Anstieg auf den Zwieselbacher. Oben in der Rinne muss man dann Stapfen und da hat dann Christian ganz schön geflucht, weil er in meinen Stapfen oft ganz schön eingebrochen ist. Hat halt manchmal Vorteile, wenn man so schmächtig wie ich gebaut ist. Am Zwieselbacher genossen wir dann die Aussicht und waren froh, dass es nun nur mehr bergab ging. Runter gefahren sind wir dann zur Pforzheimer Hütte und weiter das lange Gleirschtal bis St. Sigmund. Hier hätten wir ja dann bis Gries den Bus nehmen können, aber wir wollten die Runde perfekt machen und sind mit Ski weiter zu unserem abgestellten Auto und das ging eigentlich auch noch ganz gut. Erst daheim, als ich mir die Runde auf der Karte angeschaut habe, ist mir bewusst geworden, dass man erst mal eine schönere Runde im Sellrain oder überhaupt finden muss, oder? Die ganz Verwegenen können ja mal die Tour in die andere Richtung mit den langen Talhatschern probieren.

09. u. 10.02.11: Jeweils in der Früh Sonnenspitze, am 09. mit Christian.

06.02.11: Östl. Feuerstein mit Theo Unterrader, Othmar Leo, Stefan Widauer und Werner Hörbart: Dass vom Gschnitztal nicht viele Leute rauf gehen, ist mir heute auch wieder klar geworden - ist halt ziemlich lang und anstrengend. Zumal man sich heute nicht mal mit einer schönen Abfahrt belohnen konnte.

05.02.11: Rastkogel: Nach dem für mich etwas unglücklich verlaufenem Rennen gestern hatte ich keinen rechten Auftrieb. Doch dann ein überraschender Anruf von Stefan Widauer. Haben uns ca. in Fahrtmitte getroffen und sind von Innerst ins Nurpenstal auf den Rastkogel. Weil ich eh schon recht müde von gestern war, ist mir das Nurpenstal noch länger als es ohnehin schon ist, vorgekommen. Jetzt weiß ich wieder, warum ich dort nur alle 10 Jahre einmal bin. Der Schnee war die oberen Hänge aber gar nicht so schlecht und den Wind haben wir eigentlich nur am Gipfel gespürt.  

01.02.11: Habe gestern ein e-mail bekommen, dass angeblich alle die einen Tag nach uns letzte Woche auf dem Habicht waren, aufgrund meiner Seite auf die Idee gekommen sind dort hinauf zu gehen. Viele werden mich verstehen, dass ich immer mehr darüber nachdenke, ob das Veröffentlichen von guten Schneeverhältnissen und schönen Skitouren auf Dauer Sinn macht. Die Beliebtheit von schwereren und längeren Touren hat in den letzten Jahren m. E. doch beträchtlich zugenommen. Natürlich ist der Informationsaustausch durch Internet, e-mail und Handy in den letzten 10 Jahren wesentlich verbessert und erleichtert worden und die Zeit lässt sich nicht aufhalten. Ursprünglich war ja meine Seite nur für ein paar Bekannte gedacht - aber jetzt werden mir doch die Zugriffe schon etwas zu viel. Außerdem gibt es immer mehr Webseiten, die Touren veröffentlichen. Weil ich eigentlich eh schon manchmal zu viel verraten habe, möchte ich mich jetzt in Zukunft etwas einbremsen und manchmal die Tour ein bisschen auch zum Ratespiel machen - wer mich gut kennt, ahnt eh dann meistens wo das ist. Das Wesentliche beim Bergsteigen ist ja nach wie vor einen guten Riecher für gute Verhältnisse zu haben und welche Tour noch verantwortbar ist - eine Tour aus dem Internet nachzulaufen ist doch eigentlich langweilig, oder? Außerdem gibt's bei uns immer noch einiges zu entdecken. Heute haben Rikki, Reini Stuefer und ich schon länger überlegt, wo die Schneeverhältnisse noch richtig gut sein könnten und wir haben Gott sei Dank eine gute Nase gehabt. War eine *****Genusstour mit noch richtig viel Pulver in (noch) einsamer Gegend und herrlicher Aussicht auf den Stubaier Hauptkamm.

30.01.11: Lafatscher Roßkopf mit Roli Striemitzer und Reini Stuefer. Wir wußten ehrlich gesagt nicht recht wohin. An den Südhängen wurde der Schnee von der Sonne schon weich. Haben dann den besten Schnee zum Laf. Roßkopf vermutet, der war dann aber teilweise ganz schön windgepresst - war aber trotzdem eine schöne einsame Tour. In der Höhe geht seit gestern ganz schön ein starker Wind, der dem Pulver leider ziemlich zusetzt. 29.01.11: Mit Christian Ragg und Thomas Salchner eine schöne Runde, die aber ein Geheimtipp bleiben soll.

28.01.11: Als Österreichs Oberpistenflitzer wollte ich heute eine richtig feine Trainingseinheit am Patscherkofel absolvieren. Geplant war auf der Piste bis zum Schutzhaus raufflitzen, dann blitzschnell die Ski an den Rucksack und als Tragepassage bis zum Kofelgipfel raufspringen, dort dann 5 mal ums Gipfelkreuz laufen und dabei abfellen. Sofort anschließend eine halsbrecherische Abfahrt, wobei ich mit höchsten 7 Schwüngen das Auslangen finden wollte. Unten angekommen waren dann 3 Übungseinheiten im Hochgeschwindigkeitsfellwechseln geplant. Diese Runde wollte ich mindestens 3 mal machen. Blöderweise ließ ich mich von Roli Striemitzer überreden mit ihm auf den Habicht zu gehen. Er meinte, dass man die südseitigen Pulververhältnisse ausnützen müsse, bevor sie die Sonne und der Wind wieder zunichte macht. Die ganze Sache war dann wirklich zum vergessen. Anstatt feinem pickelharten Kunstschnee auf der Kofelpiste war dann sehr unangehmer ganz flockiger Naturpulver vorhanden. Mit flitzen war natürlich dort auch nix, weil wir ca. 20 bis 40 cm tief spuren mussten. Für's Auge gab es überhaupt nix zu sehen - keine Skihaserln, kein Ratrac, kein Liftbetrieb und nicht mal eine Aprés-Skibar in Gipfelnähe mit lässiger HipHop-Musik - nur langweilige Berge ringsrum. Sehr enttäuscht war ich am Gipfel, dass kein Gipfelkreuz oben war, wo man 5 mal hätte rumlaufen können. Nur die Hochgeschwindigkeitsfell-wechsel konnte ich Gott sei Dank oben durchführen. Roli hat genau mitgestoppt - einmal 33,3 sek, einmal 33,2 sek und zuletzt enttäuschende 33,9 sek. Die Abfahrt auf Naturschnee und noch dazu im unverspurten staubenden Pulver war dann besonders schlimm für mich, weil ich ja viel lieber die fein präparierten leicht eisigen Kunstschneepisten runterflitze. Auf den beiden Fotos kann man ziemlich gut den vergeudeten Tag erahnen. 

23.01.11: Sonnenspitze vom Erlerhof. Wegen einem Familientag, ziemlich in der Früh weg. Abfahrt Direttissi bei recht schönem Pulver. 26.01.11: Sonnenspitze vom Erlerhof bei ziemlich mieser Sicht.

20.01.11: Sonnenspitze von 1050 m - weiter bin ich in der Früh mit dem Auto nicht gekommen. Die Sicht wurde dann ganz gut und so bin ich die Direttissi im ca. 10 cm Neuschnee runter - hat sich gelohnt. Unter der Tulferhütte hätte es schon ein bissl mehr schneien sollen (oder es hätte überhaupt mehr scheien sollen).

16.01.11: Entfernungskogel: Um 11:00 Uhr in Lüsens weg. In der Flanke ist zwar nicht allzuviel Schnee, aber man kommt eigentlich ganz gut durch. Bei so einem Prachtwetter, war ich noch selten so allein wie heute auf diesem schönen Berg. Abfahrt oben noch schön pulvrig, das ostseitige Kar auch noch ok. In der Flanke zuerst tragfähiger Windharsch, dann anschließend meist Bruchharsch (schöner Schnee ist wahrscheinlich sonst auch kaum zu finden) - aber ein schönes Bergerlebnis war's. 

12. und 14.01.11: Jeweils in der Früh Sonnenspitze von 1200 m. Am 14. Neuschnee allmählich erst ab 2000 m, darunter hat es geregnet gehabt. Neuschnee ziemlich vom Wind beeinflusst.

08.01.11: Schöntalspitze: Bin erst mittags bei frühlingshaften Temperaturen weggekommen. Heute war die Schöntalpitze für mich als wenn sie ein 4000er wäre. War schon ziemlich müde - jetzt wird's Zeit, dass die Arbeit wieder voll losgeht. Bin den Normalanstieg rauf und nach Süden übers Westfalenhaus runter. Die Schneeverhältnisse waren erwartungsgemäß nicht besonders - aber schönes Wetter, wenig Wind und feine Runde. 09.01.11: Sonnenspitze von 1200 m: Wieder mal windig, von oben bis unten schnelle harte (aber noch griffige) Abfahrt.

06.01.11: Zischgeles: Um dem Föhn auszuweichen bin ich kurzentschlossen auf den Zischi, meinem "Schicksalsberg", da ich ja dort Rikki kennengelernt habe. War tatsächlich so gut wie kein Wind. Bin dann das Sattelloch runtergefahren, wo sogar noch unverspurter Pulver vorhanden war.

05.01.11: Rofelewand mit Michael Elsässer: Wer weiß, ob wir solche sicheren Pulververhältnisse diesen Winter noch einmal genießen können -diese Tage weiß man ja wahrscheinlich erst zu schätzen, wenn wir wieder wochenlang schlechtes Wetter haben. Die Rofelewand (natürlich nicht die beeindruckende Nordostwand selber) ist in den letzten Tagen schon recht oft bestiegen worden. Habe aber Glück gehabt, dass ich als erster die Rinne fahren durfte. Von weitem hat sie zwar recht windgepresst ausgeschaut, derweil war sie doch recht pulvrig. Wieder ein sehr schöner Pulvertag.

04.01.11: *****Tour mit Roli Striemitzer und Michael Elsässer in den Ötztalern. Schon jetzt ein Highlight der ganzen Saison - besser können wohl die Pulververhältnisse nimmer sein. Unten im Foto fährt gerade Roli in die Rinne ein. Mehr möchte ich nicht verraten.

03.01.11: Botzerrunde mit Luis Saurwein: Sind heute ins Ridnauntal gefahren. Auf einer guten Spur von 3 Leuten sind wir über die Aglsbodenalm auf den größen Übeltalferner. Für den Freiger sind wir etwas zu spät gestartet, so bogen wir links ab und gingen auf die Scharte und ich noch schnell auf den Botzer. Viele Leute haben sich diesen Winter in diese einsame Gegend noch nicht her verirrt. Die drei Leute vor uns kamen dann vom Freiger herüber auch noch auf die Scharte und es waren alte Bekannte mit Bernhard Empl, Günter Guglberger und Georg Wechselberger. Gemeinsam fuhren wir dann hinunter im teilweise schönen Pulver über das Egatjoch (wo wir alle mit den Fellen kämpften), die Moarberg Alm und dem Bergwerk zurück zum Auto. Lässige Runde in einem besonders schönen einsamen Eck der Stubaier Alpen.