Leben = Bewegung = Freude

Rennen 2008

 

28.12.08: Gerhard Eberl lebt nicht mehr! Gestern beim lockeren Lauftraining ist er tot zusammen gebrochen. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt. Gerhard war mit 46 Jahren nicht nur der beste Läufer in seiner Altersklasse in Tirol, sondern vor allem menschlich konnte ihm keiner das Wasser reichen. Ich war immer froh, wenn ich nach dem Rennen neben Gerhard sitzen konnte und wir unseren Spaß hatten. Mein Mitgefühl gilt vor allem seiner lieben Frau und seinen bereits erwachsenen Kindern. 

07.12.08: Kolsassbergun. Da ich mir von meiner Familie wieder mal eine Verkühlung eingefangen habe, wollte ich nicht starten. Um 8:45 Uhr (Start 10:00) habe ich dann doch schnell alles zusammengepackt. In Kolsass beim kurzen Warmlaufen fühlte ich mich dann eigentlich ganz gut. Wie immer in Kolsass hat Franz Stöckl und sein Team die komplette Berglaufelite eingeladen und den Lauf perfekt organisiert. Man muss schon sagen, was hier die Kolsasser Vereine, Firmen und Hotels Geld locker machen, um die Stars hier laufen zu sehen, ist schon etwas besonderes. Inzwischen ist der Kolsassberg-run ein jährliches Wochenendtreffen der bekanntesten Bergläufer mit ihrem Anhang. Über dieses Einkaufen der Stars kann man jedoch geteilter Meinung sein. Meine Motivation bei dem Lauf dabei zu sein, ist ja ausschließlich die Kompi-Wertung aus Rad und Run. Mein größter Konkurrent und Teamkamarad Stefan Widauer lief zu Anfang gleich mit den Besten mit. Ich hörte zuerst wieder auf meinen Körper und bald merkte ich, dass es sehr rund lief. Nach 2/3 der Strecke konnte ich Stefan überholen und schlussendlich langte es zum 9. Platz mit 25:48 min. (590 hm, 5,3 km) als bester Österreicher. Trotz der oben etwas matschigen Strecke war ich 25 sek. schneller als letztes Jahr. Gewonnen haben, wie letzes Jahr, ex equo, die Berglaufweltmeister Wyatt und DeGasperi in 23:55 min., dann kamen Polen und Italiener (Südtiroler). Damit habe ich nun zum dritten mal den Kolsassberg-Champion gewonnen.  Schade, dass ich 2006 nicht mitgemacht habe - denn 4 mal hintereinander wäre dann doch etwas besonderes gewesen. Eigentlich unglaublich die Leistung der amtierenden Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr aus Wien - ein neuer Streckenrekord mit 25:11 min. nur 1:16 min. hinter Wyatt. Andrea hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um genau 2:10 min. verbessert - vielleicht auch neue Trainingsmethoden. Zu den Preisen wäre noch zu sagen, da ja das Geld fast ausschließlich in die Laufstars investiert wird  - ein Weizenglas als Kolsassberg-Champion mit einer Kombizeit die wahrscheinlich nur wenige zustande bringen, ist da schon etwas wenig. Naja, wir können ja stolz sein mit den Stars um die Ehre mitzulaufen.

16.11.08: Bezirkblatt-Reportage am 12.11.08: Jetzt möchte ich doch den Artikel über mich mit der Überschrift "Der Wettkampfsüchtige" kommentieren. Der Artikel ist ja ganz nett geschrieben nur die Überschrift ist wohl bei mir nicht ganz zutreffend. Sicher mache ich recht viele Wettkämpfe, aber wenn man eigentlich immer vorne mitmischen kann, nebenbei oftmals dabei einen Nebenverdienst hat und mit den Leuten gerne zusammen ist, warum sollte ich dann nicht teilnehmen. Ich habe noch nie nach Trainingsplan oder mit einer Pulsuhr trainiert - ich kenne gar nicht meinen Maximalpuls. Eigentlich mache ich immer gerade den Sport der mir Spaß macht. Ich richte sicher nicht mein ganzes Leben nach den Wettkämpfen aus. Dafür habe ich als Dipl.-Ing. einen viel zu verantwortungsvollen Beruf, meine Frau und unsere beiden kleinen Kinder mit denen ich gerne zusammen bin und natürlich die Liebe zu den Bergen. Wenn ich nicht selber das Gefühl hätte, ich wäre für diese Art von Sport besonders talentiert, würde ich es auch nicht machen und so lange es noch mit dem momentanen Aufwand geht, werde ich auch nächstes Jahr wahrscheinlich wieder Rennen bestreiten. Aber sollte ich nicht mehr mit den Jungen, die sich ja fast alle ärztlich betreuen lassen (Belastungs-EKG, Trainingspläne usw.), mithalten können, werde ich mich dann wieder ausschließlich der Familie, dem Beruf und den Bergen widmen. Dazu muss man auch sagen, dass ich mir nach den letzten Dopingfällen beim Radfahren schon immer öfters die Sinnfrage stelle. Da es ja bei uns keine (oder so gut wie keine) Dopingkontrollen gibt, weiß man halt echt nicht ob man betrogen wird. Ich verweise nur auf Arno Kaspret, der mir als gedopter Fahrer den Sieg beim Pfarrachalmrennen wegschnappte - glücklicherweise wurde er jedoch bei einem Rennen ein paar Tage davor positiv getestet.  

19.10.08: Mutspitz-Bergduathlon. Eigentlich wollte ich heuer bei meinem Lieblingsrennen nicht mitmachen, habe es dann doch nicht lassen können. Bei diesem Rennen fährt man von Meran (325 m) mit dem Rennrad bis zum Tiroler Kreuz auf 806 m und dann läuft man bis kurz unter die Mutspitze auf 2270 m. Nach wie immer verhaltenem Start holte ich allmählich auf und war in 18:32 min. beim Tiroler Kreuz als 2. Radfahrer. Nur Michael Tumler war ein paar Sekunden schneller (Gianni Penasa war genau 1 min. langsamer). Die beiden Südtiroler Roland Osele und Thomas Niederegger waren dicht hinter mir. Diese beiden hatte Klickpedalaufsätze mit großen Platten, worauf man den ganzen Laufschuh draufstellen kann. Bis ich meine Schuhe wechselte, waren die beiden schon ca. 30 bis 40 sek. voraus. Beim Laufen musste ich noch mehr meinen Gehschritt einsetzen als sonst - irgendwie merkte ich meinen linken Oberschenkel. Roland und Thomas, die fast durchgehen laufen konnten, waren bald außer Sichtweite und Steinacher Dario war immer ziemlich dicht hinter mir. Bei ca. 1700 m überholte Dario mich, doch er hatte einmal eine kurze Schwächephase und ich konnte wieder an ihn vorbei. Gewonnen hat, wie letztes Jahr, Roland Osele mit 1:17:05, 2. wurde der erst 23 jährige Thomas Niederegger in 1:17:50 h, 3. ich mit 1:20:22 (genau 2 min. langsamer als letztes Jahr), 4. Steinacher Dario, 5. Steiner Anton und 6. Gianni Penasa. Bin trotzdem zufrieden mit meinem Ergebnis, vor allem weil ich ja immer noch nicht 100%ig gesund bin. Aber wenn ich Roland mal auf seiner Heimstrecke schlagen will, müsste ich weniger gehen und mehr laufen können. Aber ob ich mich auf meine alten Tage da noch umstellen kann ist fraglich - vielleicht würde ein gezieltes Lauftraining auf Wegen mit ähnlicher Steilheit etwas bringen.

12.10.08: MTB-Rennen Aldranser Alm: Wegen der Schneelage am letzten Wochenende musste des Rennen vor meiner Haustüre auf heute verschoben werden. Trotz des Berglaufes gestern, fühlte ich mich ganz gut und ich wollte das Rennen auf meiner Trainingsstrecke endlich mal wieder (nach 2004) gewinnen. Doch am Start musste ich meine Hoffnungen eigentlich wieder begraben, da Christian Brockhoff extra aus München angereist kam. Ich konnte ihn zwar heuer im Sommer schlagen, doch letzte Woche beim Kolsassberg-Classic wurde er 3. Gestartet wurde heuer in Aldrans, man fuhr auf der Gemeindestraße ca. 2 km bis Fagslung und von dort auf dem Almweg zur bekannten Alm (770 hm). Christian fuhr gleich am Anfang einen Vorsprung von ca. 100 m heraus. Erich Schafferer und ich folgten. Erich konnte ich bei ca. der halben Strecke langsam abschütteln und auch den Rückstand zu Brockhoff etwas verringern. Doch viel tat sich nicht, so gewann er in 31:18 min., ich folgte in 31:47 min. und 3. wurde Erich in 32:19 min. Ich glaube, die Zeiten sind gar nicht so schlecht. Die Aldranser haben einen guten Draht zur Tiroler Tageszeitung und zum Bezirksblatt. Wir wurden ausnahmweise ziemlich oft fotografiert. Die Siegerehrung auf der Alm war dann rekordverdächtig und sehr familienfreundlich: um 12:00 Start und um 14:00 Uhr war schon alles vorbei. Übrigens mein letztes Rennen für den RC Raiffeisen Region Hall. Nächstes Jahr hoffe ich, dass ich ein paar gute Ergebnisse für das neu gegründete Rennteam bikepoint einfahren kann. Aber bis dahin ist noch hoffentlich ein schöner Winter dazwischen. Aber das Wichtigste ist gesund zu bleiben.

11.10.08: Volderer Berglauf. Das Berglaufteam Volders hat wieder alles perfekt organisiert. Zum ersten mal wurde heute bis zur Naturfreundehütte (Voldertalerhütte) auf 1376 m gelaufen. Die Laufstrecke geht unten wie bisher von Volders bis zum früheren Ziel Auerhof und weiter über Volderwildbad, auf dem Steig und die Almwiesen zur Stiftsalm und dann wieder auf Almwegen bis zum Ziel (9,2 km und 810 hm). Die letzten 3 km sind dann ziemlich flach. Ich übernahm bald die Führung und nur das 22-jährige Lauftalent Matthias Scherl folgte mir mit ca. 50 m Rückstand. Da ich wusste, dass er im oberen flachen Abschnitt der Schnellere ist, wollte ich einen möglichst großen Vorsprung herauslaufen. Doch recht viel mehr als ca. 60 m sind es eigentlich nie geworden. Rd. 1,2 km vorm Ziel lief er dann zu mir auf. Ab dort liefen wir gemeinsam. Ich muss Matthias schon dankbar sein, denn für ihn wäre es sicher kein großes Problem gewesen mich spätestens im Zielsprint abzuhängen. Aber so liefen wir gemeinsam in 45:06 min ins Ziel. 3. wurde Gerhard Eberl in 48:13 und knapp dahinter der wieder in die Wettkampfszene eingreifende Hermann Klingenschmid. Sehr schön zum Zuschauen waren dann die verkürzten Kinderläufe, die das gleiche Ziel wie wir hatten. Auf der Naturfreundehütte bei der Siegerehrung war es richtig gemütlich und ein schönes Treffen der heimischen Berglaufszene. Nächstes Jahr wird sich zeigen, was unsere Zeit Wert ist - glaube aber, dass sie nicht so schlecht ist, da ich bei 20:50 min durchs alte Ziel gelaufen bin.

04.10.08: Kolsassberg-Classic. Wieder hervorragend organisiertes Rennrad-Bergrennen über 5,7 km und 590 hm. Wegen dem schlechten Wetter sind "nur" 150 von den 200 Gemeldeten gestartet. Obwaller musste (angeblich wegen Rippenbruch) absagen, so war der Weg frei für den für das Union Raiffeisen Radteam Tirol startenden Salzburger Markus Moser. Der erst 22-jährige ist momentan in einer super Verfassung und gewann mit einer Zeit von 20:48 min. Immerhin habe ich Markus heuer schon 2 mal schlagen können (Stiglreith und Kühtai), aber heute war ich genau 2 Minuten hinter ihm. Nach wie immer verhaltenem Start ging es mir bis zum Jagerhof ganz gut, doch dann konnte ich mein Tempo nicht mehr ganz halten. So belegte ich den 10. Gesamtrang und bei den hierbei ausgetragenen Tiroler Meisterschaften immerhin noch den 5. Platz. Bei der Siegerehrung am Abend war dann in der Hofer Stubn wieder viel los. Vor allem die 2-Mann-Band (weiß leider den Namen nicht mehr) mit Gitarre und Zither machte wirklich Musik vom Feinsten.

23.09.08: Pfarrach Alm Rennen am 25.07.08. Gestern habe ich eine e-mail bekommen, dass Arno Kaspret aus der Ergebnisliste vom Pfarrach Alm Rennen gestrichen wurde und ich jetzt der Sieger bin. Kaspret der ja bei diesem Rennen mit neuem deutlichen Streckenrekord ca. 1 min. vor mir gewonnen hatte, wurde ein paar Tage zuvor von der NADA positiv getestet und nun auf Lebenszeit gesperrt.  Es wurde auch höchste Zeit, dass dieser Betrüger aus dem Verkehr gezogen wurde. Nach dem ÖRV sind dann alle Ergebnisse, die er nach diesem Test erzielt hat hinfällig. Er muss auch die Preisgelder zurückgeben. Ich freue mich wirklich sehr, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Somit bin also ich erster, 2. Traxl und 3. Gerhard Omminger.

21.09.08: Bergzeitfahren Haiminger Berg. Der Haiminger Berg mit 10 km und 1000 hm ist schon eine ziemlich anspruchsvolle Strecke. Der steilste Abschnitt ist bei der Ortschaft Höppberg mit ca. 13%, oben ist es dann 1 km lang etwas flacher. Die Organisatoren, der Radclub Bikepoint, haben alles wieder perfekt organisiert. Eine besondere Motivation war heute, dass unter den ersten 20 Fahrern ein Laufradsatz "Lightweight" der Firma Obermayer aus München für ca. 2700,- Euro, zur Verfügung gestellt von Roland Gamsjäger (Geschäftsführer vom Radgeschäft Bikepoint), verlost wurde. Roli ist wirklich ein Glücksfall für unsere heimische Radsportszene. Auch das Radsportgeschäft in Innsbruck-Pradl kann ich nur empfehlen. Dieser edle LRS hat natürlich viele gute Fahrer angezogen und es galt das Motto unter den ersten 20 zu kommen. Mir ging es nicht besonders - wenn ich bedenke, welchen schönnen runden Tritt ich im Sommer hatte und heute war es doch eher ein Gewürge. Es wird wirklich höchste Zeit dass ich meinem Körper etwas Ruhe gönne und die leichte Entzündung endgültig auskuriere. Ich wurde zwar mit einer Zeit von 41:31 min. 13. aber auf dem Sieger Hans-Peter Obwaller fehlten mir über 5 min., 2. mit 13 sek. Rückstand wurde Andi Ortner. Heuer bin ich ja immerhin schon einige male nur 30 - 60 sek. hinter Andi gewesen (Gerlosberg, Rumer Alm, Kitzbühler Horn, Kühtai) und Obwaller habe ich beim Hahnenkamm geschlagen - da sind 5 min. schon eine kleine Ewigkeit. Spannend wurde es dann bei der Verlosung des Laufradsatzes. Der Glückliche war der Oberperfer Christian Ragg und sicher wird jetzt der sympatische Sportler nächstes Jahr noch um ein Stück schneller fahren.

20.09.08: MTB-Rennen auf die Thaurer Alm. Wieder mal ein 4. Platz beim Thaurer-Alm-Rennen. Sieger wurde schon etwas überraschend der heuer sehr stark fahrende Bruno Stoppa aus Vorarlberg mit einer hohen 32er Zeit. 2. Traxl mit 33:22 min, und 3. Reini Stuefer 33:51 min. Ich bin mit meiner Zeit von 34:13 min eigentlich recht zufrieden. Der heuer besonders holprige Weg kostete doch etwas Zeit. Mit meiner Form geht es jetzt anscheinend wieder aufwärts. Übrigens hat mich Bruno Stroppa zum ersten mal geschlagen. Oben am Ziel war wieder super Stimmung.

14.09.08: Roter Aar in Sistrans: Bei meinem Heimrennen wusste ich lange nicht, soll ich radfahren oder laufen. Nach längerem hin und her, rief ich erst am Vortag Reini Stuefer an und er war spontan bereit sich mit mir zusammen zu tun. Das Wetter mit Dauerregen und ca. 5° war natürlich äußerst schlecht. Reini als Biker mußte sich mit Daniel Federspiel, Erich Schafferer und Gerhard Omminger auseinadersetzen, ich mit Simon Lechleitner, Martin Bader und Stefan Widauer. Wahrscheinlich lag's auch an der Kälte, dass die Zeiten heute alle schlechter waren als die letzten Jahre. Reini fuhr ein gutes Rennen mit 29:09 min. ca. 1 min. hinter Daniel. Bei den Läufern gewann Simon in 26:13 min, 2. Martin mit 26:55, 3. ich mit 27:23 min. und 4. Stefan mit 27:30 min. Im Team belegten wir somit hinter Federspiel/Bader den 2. Platz. Jetzt ist mir erst bewußt geworden, was ich letztes Jahr trotz Thaurer-Alm-MTB-Rennen am Vortag mit meinem Streckenrekord von 25:06 min. geleistet habe. Ich bin zwar schon etwas traurig, dass es nicht mehr so gut geht wie vor ein paar Wochen, aber mit der Wettkampfsaison kann ich heuer wirklich zufrieden sein. Ich hoffe, dass es beim Thaurer Alm Rennen am kommenden Samstag wieder besser wird.

13.09.08: Bettelwurfhüttenlauf: Nach meiner Stirnhöhlengeschichte war es für mich spannend wie ich heute laufe. Der "Bergkraxellauf" auf die Bettelwurfhütte ist wirklich etwas besonderes - hier ist der Steilwegspezialist gefragt. Es war zwar neblig, aber der Weg war kaum nass - also gute Verhältnisse.  Nach dem Start auf dem Asphaltabschnitt vom Halltaleingang bis zum Bettelwurfeck konnte ich einen kleinen Vorsprung herauslaufen. Im Schotterabschnitt kam dann Syme Andrew beängstigend nahe an mich heran. Beim Felsweg konnte ich jedoch den Vorsprung wieder vergrößern. Meine Zeit beim Juchezer war dann ca. 41:30 min - also ca. 1 min langsamer als letztes Jahr. Eigentlich erwartete ich immer, dass Andrew wieder aufholt, aber am Schluss war dann plötzlich Alex Fasser ziemlich dicht hinter mir. Gott sei Dank war dann das Ziel nicht mehr weit weg und ich konnte mit 56:19 min., ca. 15 sek. vor Alex gewinnen. 3. wurde der immer stärker werdende Tuxer Georg Egger mit einer 57er Zeit, 4. dann Andrew mit ca. 58:15 min. Heute blieben viele Läufer unter einer Stunde. Ich bin natürlich froh, dass es mir gesundheitlich wieder besser geht. Meine Zeit vom letzten Jahr war jedoch damals trotz etwas Schnee ab dem Juchezer 1:24 min. schneller. Auf der Hütte war es dann wieder richtig gemütlich und allein die Siegerehrung von Markus Wurzer ist es Wert am Lauf teilzunehmen.

07.09.08: Nordkettentrophy und Österreichische Hillclimb-Meisterschaften. Eigentlich der Höhepunkt meiner Radsaison, nachdem ich ja letztes Jahr bei der Schmittentrophy Bronze gewinnen konnte, wollte ich dieses Jahr auf meiner "Hausstrecke" wieder möglichst vorne dabei sein. Die Strecke geht von der Höttingergasse in Innsbruck über den Planötzenhof und später über den Verbindungsweg zum Höttinger-Almweg und dann vorbei an der Bodensteinalm bis hinauf zur Seegrube (insgesamt rd. 12,5 km und 1360 hm). Habe mich gut vorbereitet und bin diese Woche 2 mal die Strecke abgefahren und habe oben beim schwierigen Wegteil sogar stellenweise Steine weggeräumt. Leider habe ich über dem rechten Auge seit einigen Tagen Kopfschmerzen. Zuerst glaubte ich, das kommt von meiner Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Doch der HNO-Arzt stellte dann eine Stirnhöhlenentzündung fest. Entgegen dem Rat des Arztes, nahm ich dann doch beim Rennen teil, da ich mich körperlich ganz gut fühlte. Naja, hinterher ist man immer schlauer - es wäre sicher besser gewesen, ich hätte mich geschont. Schon nach dem Planötzenhof merkte ich, dass ich nicht so gut fahre und machte mir schon Gedanken aufzugeben. Aber man hofft halt doch während des Rennens auf ein Wunder und so fuhr ich dann bis ins Ziel als 11. mit einer Zeit von 1:02:30 h kurz hinter Reini Stuefer. Gewonnen hat HPO in der gewaltigen Zeit von ca. 56:30 min., 2. wurde ein gewisser Sigi Bauer, 3. Andi Traxl auch noch mit einer 58er Zeit. Bei diesen Zeiten, wäre ich auch in Normalform nicht vorne dabei gewesen. Vor mir waren auch noch insgesamt 4 U23 Fahrer (xx, Federspiel, Lidicky, Thöni) sowie der 27-jährige Naviser Gerhard Omminger mit einer Super-Zeit von 1:00:xx. Andi Ortner hatte Rückenprobleme und musste sich mit dem 5. Platz zufrieden geben. Eine Besonderheit war heute, dass die NADA (Nationale Anti-Doping Agentur) Dopingkontrollen durchgeführt hat. Die ersten 3 wurden mittels Urinprobe getestet und ich hoffe, falls jemand positiv ist, dass sie ihn auch auffliegen lassen.  

31.08.08: 30. Kitzbüheler Hornlauf. Habe es geschafft, bin wieder TIROLER MEISTER im Berglauf geworden. Der Bergstraßenlauf aufs Horn, organisiert von Berglaufpionier Franz Puckl, geht vom Zentrum von Kitzbühel ca. 3,5 km zuerst im auf und ab zur Hornstraße, dann gleich wie die Radstrecke bis zum Alpenhaus und weiter bis zum Gipfel (12,9 km und 1234 hm). Vor allem die letzten 300 hm vom Alpenhaus bis zum Gipfel sind dann ganz schön hart. Wegen des Preisgeldes ist dieser Lauf sehr gut besetzt - heute war seit längerer Zeit wieder einmal der x-fache Berglaufweltmeister Jonathon Wyatt dabei. Nach den vielen Radrennen, war es für mich spannend wie es mir heute beim Laufen ging. Um unteren flacheren Stück ist mir natürlich die Spitzengruppe schon davon gelaufen, aber die Tiroler und Österreicher waren nicht weit weg. Bergauf ging es mir dann recht gut, bin sogar ein paar Kilometer noch als bester Östereicher an 5. Position gelaufen. Alois Redl hatte aber die besseren Reserven und überholte mich dann oben noch. 2. Tiroler wurde der junge Matthias Scherl und 3. Stefan Widauer. Stefan war aber nicht für die Tiroler gemeldet, so holte sich die Bronzemedaillie der Osttiroler Ingemar Wibmer. Meine Zeit mit 1:07:02 war nur 10 sek. schneller als vor 5 Jahren. Gesamterster wurde überlegen Wyatt mit 58,51 min, die nächsten waren dann ein Amerikaner und 2 bekannte Tschechen mit Blaha und Skalsky.  

16.08.08: 18. Zillertaler MTB-Rennen in Uderns und zugleich Tiroler Meisterschaft. Die Strecke ist seit letztem Jahr um ca. 4,5 km und 470 hm länger. Es geht unten zuerst rd. 6 km kreuz und quer durch die Umgebung von Uderns, wo immer schon ziemlich schnell gefahren wird, danach geht's bergauf zum Ziel der früheren Jahre, dann die ca. 700 m lange, nicht leichte Abfahrt und zum Schuss noch rd. 470 hm bis zur Hölderlalm - ein schweres Rennen. Ich konnte bald zum 4. Platz kurz hinter Hechi vorfahren. Traxl war schon um einiges weiter vorne und Andi Ortner war nicht mehr zu sehen. Bei der Abfahrt konnte Hechi ca. 10 - 15 sek. gegenüber mir herausfahren, doch die konnte ich auf dem Weg zur Hölderlalm wieder aufholen, aber er ließ sich die ganze übrige Strecke nicht abschütteln und im Zielsprint hatte ich natürlich keine Chance. Aber die beiden Mooserwirtleute Traxl und Hechi fuhren heute eine Liga besser als die vergangenen Rennen - Traxl konnte sogar noch Andi Ortner unter Druck setzen. Andi gewann zwar mit neuem Streckenrekord von 45:04 min. (letztes Jahr Obwaller mit 45:31 min), aber Traxl war nur 8 sek hinter ihm. Und Hechi habe ich noch nie so stark auf dem Mountainbike erlebt - auch zum Schluss fuhr er wie aus einem Guss. So musste ich mich trotz der sehr guten Zeit von 46:32 min (gleich schnell wie Leimgruber letztes Jahr) mit der Bronzemedaille zufrieden geben. Wenn man die heurigen Rennen betrachtet, hätte ich mir ehrlich gesagt mehr erwartet.

15.08.08: Das Kitzbüheler Hahnenkamm-MTB-Rennen fand heute schon zum 20. mal statt. Wahrscheinlich damals eines der ersten MTB-Hillclimbs überhaupt - also ein absoluter Klassiker. Auf der Fahrt nach Kitz regnete es extrem stark, doch dort wie ein Wunder, kaum Regen. Erst nach der Stadtrunde nach dem Winken der grünen Fahne fing es auch in Kitzbühel voll an - aber jetzt war es schon gleich. Die Strecke war natürlich regenbedingt ziemlich saugend. Heute trafen zum ersten mal die zur Zeit besten Bergfahrer zusammen: Andi Ortner gegen den Südtiroler Wolfgang Niederegger. Sie lieferten sich einen harten Zweikampf bis in Ziel - Andi konnte das Duel mit 5 sek. Vorsprung knapp für sich entscheiden mit einer bei diesen Verhältnissen gewaltigen Zeit von 34:40 min - nur 19 sek. hinter seinem letztjährigen Streckenrekord. 3. wurde Roland Stauder mit 36:00 min, 4. überraschend der erst 18-jährige David Wöhrer mit 36:08, 5. der 22-jährige Lorenz Lidicky mit 36:37 m und 6. ich mit 36:58 min. Knapp hinter mir der immer stärker werdende Bruno Stroppa, 8. Christian Brockhoff, 9. der erst 16-jährige Sebastian Lettner und Hanspeter Obwaller wurde mit 37:32 min. heute nur 10. A. Traxl gab nach 1,5 km auf und fuhr mit Hechi nicht mit 100%  ins Ziel.

10.08.08: Am Sonntag war dann der Kühtaier Bergkaiser, von Innsbruck über Kematen und hinauf bis Kühtai. Hier wechseln sich ständig Flachstücke und steile Rampen ab (also ganz anders wie am Horn) und es ist eher der Radrennfahrer gefragt. Dies ist wirklich eine Traumstrecke für ein Radrennen und mir hat es (ab der Startfreigabe in Kamaten) eigentlich richtig Spaß gemacht. Das ausgeschriebene Preisgeld hat natürlich auch einige Profis und Halbprofis angelockt. Heute wurde allerdings nur mit 25 km/h neutralisiert von Innsbruck bis Kamaten gefahren. Und es ist wirklich unglaublich, was da bereits für Positionskämpfe ausgetragen werden. Jeder möchte in Kamaten ganz vorne sein. Eigentlich sollte man meinen, dass sich jeder entsprechend seiner Leistungsstärke im Feld einreiht und so dann gemütlich zum Start gefahren wird. Nein, viele glauben scheinbar, wenn sie beim neutralisierten Abschnitt schnell sind, sind sie später beim Rennen auch schnell. Diesen Abschnitt kann sich der Veranstalter getrost schenken. Nur wegen der (nicht vorhandenen) Zuschauer von Innsbruck zu starten ist völlig unnötig und behindert nur den Verkehr und die Radfahrer gefährden sich obendrein noch selbst. Ich jedenfalls war nach der Startfreigabe sehr erleichtert und endlich dann in Sellrain ganz vorne dabei. Etwas später bei der Grieser Steigung habe ich kurz nicht aufgepasst und Andi Ortner, die Südtiroler Hillebrand und Roland Stauder, HPO und Andi Traxl sind dann etwas weg gefahren. Ab da fuhr ich dann eigentlich mein eigenes Rennen, immer an 6. Stelle, ca. 30 Sekunden hinter dieser Gruppe und alles alleine. Kurz vor den Galerien konnte ich dann zu Traxl hinfahren, er hängte sich hinten rein und mit ihm fuhr ich ins Ziel, er einige Meter vor mir. Wir waren so ca. 40 sek. hinter dem Sieger Hillebrand, der Andi im Sprint überraschender Weise niederrang. Also wirklich wieder ein sehr schönes Radrennen bei herrlichem Sonnenschein. Leider ist halt am Sonntag Vormittag sehr viel Ausflugsverkehr ins Kühtai unterwegs - m. E. wäre es am Samtag Vormittag besser. In der Ergebnisliste werde ich bis jetzt noch an 7. Stelle geführt, weil sie an 5. Stelle jemand eingereiht haben, der da nicht hin gehört. In der Tiroler Tageszeitung stand es dann auch falsch - ich war nicht 1:57 min. hinter dem Sieger sondern als 6. nur ca. 1 min. In der Ergebnisliste wurde es aber dann richtig gestellt.

09.08.08: Dieses Wochenende standen zwei Highlights auf dem Programm. Den Anfang machte das Radrennen aufs Kitzbüheler Horn am Samstag. 900 hm auf 7,2 km, das entspricht einer Durchschnittssteigung von 12,5 % und für ein Rennradrennen ist das schon sehr steil. Neutralisiert ging es von der Ortsmitte Richtung Norden und weiter ca. 50 hm hinauf und nach den engen Kurven viel dann der Startschuss. Diese Stelle ist jetzt ganz deutlich mit einem Schriftzug auf der Straße markiert und angeblich wurde dort schon immer der Start freigegeben. Mir wurde gesagt, dass auch die Auffahrtszeiten bei der Österreich-Rundfahrt von genau der gleichen Stelle aus gemessen werden (Matten der Chip-Zeitmessung). Überraschenderweise dauerte es nicht lange, da war ich schon ganz vorne dabei. Andi Ortner, der Slowene Cvet, Bernhard Laimgruber und der erst 23-jährige Markus Moser. Andi setzte sich dann langsam ab, dahinter der Slowene und ich knapp hinter Laimi und Markus. Bei dieser Steilheit gibt es nicht viel zu attakieren - jeder ist eh schon ziemlich am Limit. So ging es dann auch schlussendlich durchs Ziel. Mit meiner Zeit mit 31:42 min bin ich sehr zufrieden, nur 55 sek. langsamer wie Andi. Laimi ist 20 sek. und Markus 17 sek. vor mir. Bei trockenem Asphalt wären sicher alle um einige Sekunden schneller gewesen. Wahrscheinlich der schnellste Höhenmeterschnitt den ich jemals gemacht habe (100 hm in 3:31 min.)

27.07.08: Schönjochtrophy in Fiss. Bisher bin ich ja hier 2 mal gelaufen. 2006 hab ich dort gewonnen und im letzten Jahr empfand ich die Strecke als Läufer wegen der Bergabpassagen als für mich zu hart. Deshalb probierte ich es heute mit dem Rad. Läufer und Radfahrer haben die gleiche Strecke (1300 hm und 18 km). Bei den Läufern gibt es eine Wertung, bei den Radfahrern dagegen 4 (bis 16, 16 - 30, 30 - 40 und 40 bis 70 Jahre). Die Radfahrer starten in 2 Gruppen. Ich gewann in der 1. Gruppe ziemlich klar mit 1:01:18 h. In der 2. Gruppe mit den 16 bis 40 jährigen gewann der Südtiroler Wolfgang Niederegger mit neuem gewaltigen Streckenrekord von 55:18 min, 5 min vor Andi Traxl. Niederegger hat damit den letztjährigen Rekord von Andi Ortner um 1:10 min unterboten und das als Solofahrer bei meist etwas nasser Strecke. Meines Wissens überhaupt der erste Ortner-Rekord der unterboten wurde. Meine Zeit reichte immerhin noch für den 3. Gesamtplatz. Mir wäre es ja viel lieber wenn alle Radfahrer gleichzeitig starten würden, dann wären die Zeiten wirklich miteinander vergleichbar. Bei den Läufern siegte (der inzwischen schon österreichische Spitzenläufer) Simon Lechleitner aus Aldrans in 1:15:53 h mit ebenfalls neuem Streckenrekord vor Albuin Schwarz und Matthias Scherl. Eine schöne Veranstaltung bei der auch mit dem Preisgeld nicht gegeizt wird.

26.07.08: Hinterhorn-Challenge. Wegen dem vorabendlichen Pfarrachrennen, wußte ich, dass es sehr schwer werden würde eine neue persönliche Bestzeit auf die Hinterhorn aufzustellen. Ortner und Obwaller waren heute nicht am Start. Laimi war hochmotiviert und fuhr gleich vom Start vorne weg und hatte heute eigentlich keinen Gegner. Nach ca. 1/3 der Strecke konnte ich an die 2. Stelle vorfahren.  Ein sehr starker Reini Stuefer war aber nicht weit hinter mir. Schließlich gewann Laimi mit ca. 22:35 min, dann ich mit 23:53 min. und 3. wurde Reini mit 24:21 min. Ich wurde zwar wieder einmal bei einem Radrennen 2., aber gegen Laimi hatte ich heute keine Chance. Ich bin froh noch eine 23er Zeit geschafft zu haben (18 sek. langsamer als letztes Jahr) und vor nicht all zu langer Zeit waren ja eigentlich 24er Zeiten die Ausnahme.  

25.07.08: Pfarrachalm-MTB-Rennen. Im Rahmen des Stubaier Bikemarathons veranstalten Günter Gugglberger und sein Team am Freitag Abend das Bergrennen auf die Pfarrachalm. Es geht von der Kirchbrücke unten bei der Ruetz über Fulpmes auf die Alm (ca. 880 hm und 7,5 km). Vor 2 Jahren konnte ich das Rennen mit 36:43 min gewinnen. Letztes Jahr nahm ich nicht teil, da gewann Verbnjak mit 35:37 min (Streckenrekord). Heuer war der ehemalige A-Lizenz-Fahrer Kaspret am Start. Der legte gleich los wie mit der Kanone geschossen. Traxi und Hechi versuchten ihm zuerst zu folgen. Ich fuhr wie immer mein Tempo, konnte nach und nach aufholen und nach der halben Strecke auf Traxi aufschließen. Da ich Kaspret nach dem Start nicht mehr zu Gesicht bekam, nahm ich an er sei ausgestiegen (er als ehemaliger Sprinter und Straßenradfahrer kann doch steil bergauf nicht so schnell sein). Nach dem Flachstück konnte ich Traxi langsam abschütteln und freute mich eigentlich schon über einen Sieg. Doch kurz unter der Alm tauchte plötzlich Kaspret in der letzten Kehre auf. Er gewann mit 34:42 min, ich war mit 35:38 min nur eine Sek. langsamer als letztes Jahr Verbnjak. 3. wurde Traxi, dahinter zeitglich das große Talent Gerhard Omminger und Hechi.

20.07.08: Tulfeinalm-Rennen. Heute wurden wieder 2 Rennen ausgetragen. Zum einen das traditionelle Tulfeinalm-Rennen (8,9 km und 1120 hm) und zum anderen als Neuerung ein Rennen mit dem Rennrad bis zur Gluckser Hütte (4 km und 410 hm). Bin bei meinem (fast) Heimrennen auf die Tulfein wieder super gefahren. Bin erst der 2. der überhaupt eine 45er Zeit geschafft hat - leider hat es zum Streckenrekord von Georg Berger vor 5 Jahren um 25 sek. nicht gereicht. Zu meinem Nachteil war der Boden vom Regen am morgen leicht naß und unten sind wir sogar für meine Verhältnisse sehr langsam gefahren. 2. wurde Andi Traxl, 3. Erich Schafferer und 4. Markus Hechenbleikner. Die kurze Strecke gewann Zeitgleich Stefan Kandler und Reini Stuefer.

12.07.08: Vereinsmeisterschaft vom RC Region Hall. Wie letztes Jahr stand das Einzelzeitfahren von Zirl nach Telfs über 11 km und 3 h später das Bergzeitfahren von Tulfes zum Sender ("Col de Telegraph") mit 4,4 km und 460 hm auf dem Programm. Erwartungsgemäß wurde bester Zeitfahrer Clemens Niedermayr, ich hatte 19 sek., Martin Egger 21 und Stefan Kandler 26 sek. Rückstand auf Clemens. Mit diesen Abständen ging es dann ins Bergzeitfahren. Nach ca. 1/3 der Strecke konnte ich Clemens überholen, aber ein sehr starker Stefan Kandler folgte mir mit ca. 20 m Abstand. Erst nach der Hälfte der Strecke konnte ich auch zu ihm langsam den Abstand vergrößern. Schließlich gewann ich mit 43 sek. Vorsprung auf Stefan mit einer Zeit aus Einzel- und Bergzeitfahren von 14:58 min + 18:12 min = 33:10 min. 3. wurde Clemens und 4. Martin. Wieder mal eine gelungene und spannende Veranstaltung. Abends wurde noch schön im Siegweinhof (umgebaute Scheune die man für einen Abend mieten kann) in Rinn gefeiert.

06.07.08: Mountainrun Seefeld: Nach den 2 Radrennen an den Vortagen war es spannend wie es mir jetzt beim Laufen geht. Momentan übertreibe ich es vielleicht wirklich etwas - drei Rennen hintereinander habe ich noch nie gemacht.  Martin Mausser und sein Team hatten alles perfekt organisiert. Insgesamt waren mit den Kindern ca. 160 Läufer am Start - aufgrund der Grenznähe und wegen dem Karwendelberglaufcup (bestehend aus dem Seefelder und dem Mittenwalder Berglauf) waren auch viele Deutsche dabei. Es geht vom Zentrum in Seefeld leicht ansteigend bis zur Talstation der Rosshüttenbahn und dann zunächst auf steilen Forstwegen und später auf überwiegend noch steileren Bergwegen bis zur Bergstation Seefelder Joch und anschließend flacher den breiten Grat entlang bis zu Seefelder Spitze auf 2220 m. Ein wirklich sehr schöner Berglauf. Die Radrennen merkte ich natürlich schon etwas und bis nach 1/3 des Rennens lag ich so an 8. Stelle. Doch dann ging es mir immer besser und konnte langsam überholen. Zum Führenden, dem Deutschen Markus Enders, konnte ich beim Seefelder Joch aufschließen. Jetzt wurde es wieder flacher mit einigen kurzen steilen Passagen. Ich überholte ihn und er hängte sich hinten rein. Ich hatte zwar das Gefühl dass ich noch mehr Reserven hatte, doch plötzlich ging er wieder an mir vorbei und ich gab mich eigenlich schon kurz mit dem 2. Platz zufrieden. Aber auch ich kann kämpfen - bei einer bissigen Steigung forcierte ich noch einmal und konnte ihn etwas distanzieren. Da ging mir natürlich die Erfahrung vom letzten Jahr durch den Kopf, wo ich ja Martin Bader an der gleichen Stelle überholte und dieser aber mich dann noch ein paar Meter vor dem Ziel überraschte und mit einer Schrittlänge gewann. Heute erging es mir aber besser. Markus hatte keine Power mehr für einen Endspurt und so konnte ich mit rd. 25 sek. Vorsprung gewinnen. Ich bin schon etwas stolz, dass ich diesen schönen Berglauf für mich entscheiden konnte. Meine Familie war auch dabei und so war es ein sehr schöner Tag und natürlich ein erfolgreiches Rennwochenende.

05.07.08: Bergrennen Stiglreith. Bei diesem traditionellen Rennradrennen von Inzing über Unter- und Oberperfuss nach Stiglreith waren nur Lizenzfahrer zugelassen. Die Strecke ist zuerst ca. 5 km flach und dann geht es abwechslungsreich ca. 760 hm nach oben. Die verschiedenen Altersgruppen hatten unterschiedliche Startzeiten - die Elitefahrer zum Schluss. Hier wurden die Ausreisser im Flachen am Berg schnell eingeholt. Dann fuhr Bernhard Leimgruber bald vorne weg. Mir ging es auch gut und nach etwas mehr der Hälfte der Steigungsstrecke konnte ich auch Gredler Roman und Moser Markus einholen und so reichte es im Ziel zum 2. Platz ca. 30 sek. hinter Bernhard. Mit meiner Zeit von ca. 39:14 min. bin ich sehr zufrieden - früher hatten sehr gute Fahrer oft schlechtere Zeiten. Moser Markus wurde mit ca. 15 sek. Rückstand 3.

04.07.08: Kurzentschlossen bin ich am Freitag mit Stefan zum 1. Kala Alm Nightrace nach Thiersee gefahren. Start war um 20:00 Uhr also noch bei Helligkeit. Nach Ausschreibung 450 hm bei 4,2 km (in Wirklichkeit 390 hm und 3 km) - also ein sehr kurzes Rennen und für mich als extrem langsamen Starter nicht gerade optimal. So war es dann auch. Das riesen Talent Felix Spensberger (16 Jahre), fuhr gleich weg. Ich konnte zwar langsam die anderen Mitstreiter überholen - doch für Felix reichte es nicht mehr. Er gewann in 13:55 min., ich wurde 2. mit 16 sek. Rückstand. Der sympatische Felix ist wirklich eine Ausnahmeerscheinung und ich hoffe, dass alle seine Radsportziele in Erfüllung gehen. So ein Abendrennen noch bei Helligkeit finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Es war eine gelungene Veranstaltung.

29.06.08: Naturfreunde-Teamclimb aufs Padasterjochhaus. Eigentlich ist das ein Zweier-Wettbewerb aus Radfahrer und Läufer. Der Biker fährt von Steinach nach Trins und weiter auf der Almstraße bis auf eine Höhe von ca. 1600 m (7 km u. ca. 600 hm). Dort übernimmt der Läufer und läuft bis zum Padasterjochhaus auf 2220 m (5 km u. ca. 620 hm). Am Freitag Nacht kam mir die Idee dort als Einzelstarter mitzumachen. Thomas Thalhammer der Organisator hatte nichts dagegen. Zuerst zögerte ich doch, da es ja eigentlich ein Teamwettkampf ist - doch Sonntag früh bin ich dann mit der Familie hingefahren. Alles super gelaufen, habe das Radfahrziel mit 1,5 min Vorsprung erreicht. Das Schuhe wechseln hat dann ca. 30 sek. gedauert und der Übergang zum Laufen ging überraschend gut. Michael Mader war dann ca. 1 min. und Stefan Widauer ca. 1,5 min hinter mir. Stefan konnte Michael nach ca. 1,5 km einholen, aber nach der halben Strecke merkte ich, dass sich der Abstand zu mir nicht verringerte und ich war erleichtert. Im Ziel hatte ich dann wieder fast 2 min. Vorsprung und ich freute mich sehr (Zeit 25:35 + 27:57 = 53:32 min). Letztes Jahr haben Fasser Alex und ich ganau 52:00 min gebraucht. Eine wirklich schöne Veranstaltung in der herrlichen Bergwelt des Gschnitztales.

28.06.08: Bergrennen Axamer Lizum: Bin wie immer gelaufen, mein Teampartner war diesmal Luis Saurwein. Habe den Lauf nun schon zum 6. mal hintereinander gewinnen können. Diesmal war es jedoch ziemlich knapp - unterm Rennen merkte ich gar nicht, dass Stefan nur 18 sek. hinter mir war. Im flacheren Schlussstück hat er anscheinend ganz schön den Turbo eingeschaltet. Die Teamwertung aus Lauf und Rad haben Luis und ich auch gewinnen können.

22.06.08: Brandberg-Kolmhaus-Berglauf: Steiler Berglauf im hintersten Zillertal mit ca. 5 km und 770 hm. Zuerst 2,5 km weniger steil auf Asphalt, dann richtig steil, die Strecke führte an einen Südhang entlang und man kann sich vorstellen wie heiß es da bei ca. 30° war (Start um 11:00 Uhr). Habe mit ca. 2,5 min Vorsprung (32:11 min) vor Stefan, Manfred und Georg gewinnen können. Ebenfalls gut organisierter Lauf in einer herrlichen Landschaft. Leider wie fast bei allen schweren Bergläufen nur weinig Teilnehmer (ca. 40).

21.06.08: MTB-Rennen auf die Rumer Alm: Start um 14:00 bei brütender Hitze. Ich glaube den meisten Teilnehmern wäre es lieber, wenn das Rennen am Vormittag gestartet würde - auch hätte man es dann hinter sich. Ich bin wieder super gefahren - habe mein erleichtertes MTB gut eingeweiht. Nur Ortner Andi war schneller, meine Zeit ist 22:49 min und die von Andi ca. 22:10 min. Er hat damit den Streckenrekord von 22:21 min vom letzten Jahr unterboten, obwohl die Strecke heuer ca. 10 sek. länger war. Gut organisiertes Rennen auf eine schöne Alm.

15.06.08: Passeiertal-Team-Giro: Wäre natürlich auch gerne Halltalexpress oder Kaunertaler gefahren - habe aber mit dem Südtiroler Erich Gartner beim Team-Giro mitgemacht. In der Mannschaft (zwei 2er Teams) war Zelger Alex und Raffeiner Philipp bei uns. Erich fuhr auf den Jaufenpass und ich aufs Timmelsjoch. Wohl bisher mein bestes Rennradrennen, habe einen schönen runden Tritt gehabt und bin in 1:25:01 h dritter am Timmel geworden (Streckenrekord bisher 1:26:30). Gleich nach Moos zeigte uns Zelger wer der Chef ist, Niederegger Wolfgang und ich verfolgten ihn. Schließlich gewann Zelger in der gewaltigen Zeit von 1:21:51 h mit einem Schnitt von 21,3 km/h für immerhin 28,7 km und 1800 hm. Erich wurde auf den Jaufen in 1:00:45 h vierter. Hier wurde ebenfalls ein neuer Rekord mit 1:00:05 h aufgestellt. Die Mannschaftwertung haben wir somit überlegen gewonnen.

24.05.08: Gerlosbergrennen: Bin von mir selber überrascht, dass ich jetzt schon so gut fahre - 4. Platz in 24:11 min. Sieger Ortner Andi nur 47 sek. und Bernhard Laimgruber nur 9 sek. vor mir. 3. wurde der heuer sehr starke Alex Draxl 1 sek. vor mir. Er ist wieder an meinem Hinterrad dran geblieben - am oberen oberen Flachstück vorm Ziel, hab ich mich dann gleich mit dem 4. Platz zufrieden gegeben. Vielleicht sollte ich vorm Ziel mehr Kampfeswillen entwickeln und dagegen halten. Eigentlich habe ich mich noch nie auf einen Zielsprint eingelassen - dazu kann ich mich einfach nicht überwinden. Einen guten Bericht über den Rennverlauf auf der Seite von Alex (radlnews).

18.05.08: Sport-Ossi Berglauf. Wie macht es der Ossi, dass hier heute so starke Läufer und Radfahrer dabei waren? Der Berglauf fand schon zum 20. mal statt - wobei jedes Jahr eine von den 3 verschiedenen Strecken gelaufen wird. Heute ging es bei leichtem Regen auf die Bayreuther Hütte auf anspruchsvoller, abwechslungsreicher und nasser Strecke mit oben tiefem Boden. Deshalb war für den amtierenden Berglaufweltmeister Gasperi der Streckenrekord nicht zu schaffen, 2. wurde Schmuck Helmut, 3. ein ganz Junger und großes Talent aus Deutschland, 4. wurde Alex Rieder, ca. 25 sek. vor mir. 6. Syme Andrew, 7. Stefan Widauer und 8. Manfred Holzer. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, immerhin nur 3:15 min hinter Gasperi. Ossi schreibt immer einen Teamwettbewerb aus Läufer und Radfahrer aus. Die Radfahrer fahren fast auf identischer Strecke, d. h. hier kommen nur die "Bikevirtuosen" zurecht. Gewonnen hat Andi Strobl mit recht großem Vorspruch vor Peter Unterwadizer und meinem Teampartner Alex Draxl. Im Team haben wir somit den 3. Platz belegt.

04.05.08: MTB-Rennen Mauern, heute musste schon nach 7 km (statt 10,5 km) wegen dem Schnee das Ziel sein. Wirklich ein schönes Rennen und trotz Preisgeld für der ersten 6 nur 14 Starter. Frauen waren überhaupt keine dabei, obwohl die ersten 3 Preisgeld bekommen hätten. Zuerst fühlte ich mich nicht besonders, doch nach und nach konnte ich aufholen und bei ca. km 4 dann die Führung übernehmen. Nur Draxl Alex blieb immer hinter mir, bis ich ihm im Zielsprint erwartungsgemäß unterlegen war. Weil ich halt überhaupt kein Sprinter bin, habe ich inzwischen schon bei recht vielen Bergläufen und Radrennen den kürzeren gezogen.

01.05.08: Schwazer Berglauf, erst heute morgen für's mitlaufen entschieden. Der Lauf fand schon zum 26. mal statt, es geht von Schwaz auf Asphalt hinauf zur Pirchneraste (6 km und 700 hm). Gschließer Paul aus Südtirol war bei der Hälfte ca. 50 m voraus und ich begnügte mich schon mit dem 2. Platz, doch dann hatte er eine kurze Schwächephase und ich konnte ihn überholen und mit 12 sek. Vorsprung gewinnen. So gut besetzt wie früher ist dieser Lauf nicht mehr - hier gewannen schon Stuhlpfarrer, Randl HJ, König Kurt, Stern Florian, Reitberger, Schmuck, Perl, Kröll, Rieder, Kogler Hans und Molinari.

20.04.08: Ötzi-Alpin-Marathon als Einzelstarter - außer Spesen nichts gewesen. Diesmal schon nach rd. 15 min. Laufen starker Krampf im Oberschenkel (Hinterseite). Da blieb mir nichts anderes übrig, als bei den Wechselstationen meine Sachen aufzusammeln und heim zu fahren. Wenigstens hat sich meine Familie gefreut, dass ich wieder so schnell zuhause war. Es ist schon eigenartig, ich kenne eigentlich keine Krämpfe, nur bei diesem Rennen treten sie auf. Dies war der erste Krampf von mir an der Oberschenkel-Hinterseite, obwohl ich ausreichend Magnesium, Essen und Trinken zu mir genommen habe. Auch fühle ich mich nach meiner längeren schwachen Phase im Winter wieder richtig fitt. Das Radfahren machte mir sogar Spaß - ich hatte einen schönen runden Tritt und der Puls war lange nicht so hoch wie sonst bei den kurzen Rennen. Wegen dem bisher anhaltenden Winterwetter, bin ich halt kaum Rad gefahren, wenn dann mit meinem Einkaufsrad ohne runden Tritt. Vielleicht waren dann die 1500 Radhöhenmeter im runden Tritt für meine hinteren Oberschenkel zu viel - oder ich werde doch schon langsam alt.

09.03.08: Wildsaustaffel: Bin gleich nach dem Glungezerrennen am Samstag nach Praxmar zu den Juens. Dort hat der neue Deutsche Privatsender Outpro TV von uns kleine Filmaufnahmen und einige Interviews gemacht, da ein ca. halbstündiger Fernsehbeitrag über die Wildsaustaffel vorgesehen ist. Wir haben dann traditionsgemäß gleich drinnen übernachtet. Am Sonntag beim Frühstück bei strahlendem Wetter sind dann nach und nach alle Teilnehmer eingetroffen und die sich langsam aufbauende Spannung war förmlich zu spüren. Ich habe schon an vielen Rennen teilgenommen, aber die Wildsaustaffel ist halt doch einmalig. So ein Teamwettbewerb aus den unterschiedlichen Charakteren Aufsteiger und Abfahrer, wo jeder für den anderen kämpft, ist wohl die schönste Wettkampfidee. Schade, dass nur 31 Staffeln zustande gekommen sind. Waren früher Staffeln noch mit fast 4 Stunden Endzeit dabei, war heute schon nach 3:01 h das gesamte Rennen zu Ende. Vor allem machen nur mehr sehr gute Abfahrer mit - heute war nur einer über 10 min. Abfahrtszeit dabei. Auch ist nur eine Frauenstaffel zustande gekommen und die kam aus Bayern. Heute haben sich eigentlich zum ersten mal die besten Aufsteiger mit den besten Abfahrern zusammen getan. Reinhart Hurt und Jörg Randl mit den Abfahrern Florian Falkner und Andreas Baumgartner (Sport-Med-Telfs). Stefan Widauer und Manfred Holzer mit Andreas Lintner und Peter Gruber (Rennteam Alpbachtal). Christian Ragg und Bernhard Haller mit Florian Ragg und Gregor Gruber (Racingteam-Oberperfuss) und Jürgen Juen und ich mit Oli Juen und Patrick Huter (Intersport-Okay-Team). Wie diese Freerider ihre breiten und schweren Ski im wilden Gelände laufen lassen ist wirklich phänomenal. Mich würde wirklich mal interressieren, wie sich da die Skiweltcupfahrer schlagen würden.

Aber jetzt zum Rennen: Erwartungsgemäß war Reinhart als erster auf der Lampsen, vor Christian Ragg, Jürgen und Stefan Widauer, Falkner kam dann unten mit 2 min Vorsprung vor Oli, Ragg Florian und Lintner Andreas an. Ich, Bernhard Haller und Manfred Holzer nahmen die Verfolgung auf Randl Jörg auf. Ich mußte bald Manfred und Bernhard vorbei lassen - aber konnte mich bis ins Ziel an Bernhard dran hängen. Manfred, der einen Traumtag erwischte, konnte nach und nach den Abstand zu Jörg verringern und ihn sogar noch um 1 min. überholen. Es war heuer schon spannend, wie wir zu viert mit recht geringen Abständen dem Zischgeles entgegen strebten. In dieser Reihenfolge stachen dann die Abfahrer nach Praxmar hinunter. Gott sei Dank, konnte unser Abfahrer Patrick Huter den Snowboarder Gruber Greger noch abfangen und so wurden wir noch 3. Zwischen dem 1. und 2. wurde es nochmal sehr eng, sie trennten nur 17 sek. Also Sieg für Rennteam-Alpbachtal, vor Sport-Med-Telfs, Intersport-Okay Team und Racingteam-Oberperfuss. Also wirklich ein sehr spannendes Rennen, voller Dynamik, Aktion und Kampfeswillen in der herrlichen Sellrainer Bergwelt. Auch unter den anderen Staffeln ging es eng her und es war nicht minder spannend. Für die Aufsteiger waren die Bedingungen nicht einfach - die Spur war pulvrig glatt und der Hubschrauber wirbelte den Schnee auf, so dass wir keine Luft mehr bekamen. Ein großes Lob an das Organisationsteam und ich hoffe, dass die Grieser und Sellrainer nächstes Jahr wieder das Rennen auf die Beine stellen. Und jeder begeisterte Tourengeher und Freerider versäumt etwas, wenn er nächstes Jahr nicht mit dabei ist.

08.03.08: Glungezerlauf: Habe trotz der am nächsten Tag anstehenden Wildsaustaffel bei meinem Hausberg-Rennen mitgemacht. War viel zu warm angezogen, weil angeblich oben -10° und Wind - derweil war es überhaupt nicht kalt, jedoch teilweise keine Sicht. Nur 20 Leute am Start und keine Spitzenleute dabei. Habe in der eher langsamen Zeit von 1:07 h gewonnen mit rd. 2,5 min. Vorsprung.

29.02.08: Aufstiegsrennen Skigebiet Plose in Südtirol oberhalb von Brixen. Das Rennen ging von 1066 m auf unten gut eingeschneiter Kunstschneepiste die ersten 1000 hm recht steil und dann recht flach bis zur Plosehütte auf 2446 m - also fast 1400 hm. In Südtirol sind diese Aufsteigsrennen sehr beliebt und es gibt auch viele sehr schnelle Leute dort. Ich muss denen in Österreich recht geben, dass diese Form das Rennens nichts mit Skibergsteigen zu tun hat, aber die Rennen mit mehreren Aufstiegen und Abfahrten mit oft "künstlich" eingebauten Tragepassagen haben m. E. genauso wenig mit Skibergsteigen zu tun. Bergsteigen ist nämlich auch mit Ausgesetztheit verbunden, d. h. zuerst günstige Verhältnisse abwarten, um die Tour überhaupt vernünftig mit wenig Risiko möglich zu machen, dann bestenfalls als erster eine gute und sichere Spur nach oben ziehen und oben bei evtl. Gratklettereien mit Bedacht zu Werke gehen. Die Krönung ist dann die Abfahrt in einem unberührten (Pulver-)Hang oder im Frühjahr, wenn es gerade auffirnt. Wie im Sommer, wo der Berglauf nichts mit Bergsteigen zu tun hat, hat im Winter ein Skitourenrennen auf vorgeschriebenem Parcour in oft bis zur Vereisung ausgetretenen Spur und mit möglichst schnellen Fellwechseln nichts mit Skibergsteigen zu tun. Aber jetzt zurück zum Rennen: Mir ging es eigentlich ganz gut, habe die knapp 1400 hm und 9,5 km (viele Flachpassagen) in 1:06:50 h hinter mich gebracht. Dies entspricht auch meinen sonstigen Aufstiegszeiten beim Glungezer-, Lampsen-, Zischgeles- oder Gilfertrennen, wo ich ja eigentlich immer ganz vorne dabei gewesen bin. Aber heute hat Zemmer Urban (wie immer in Südtirol) in unglaublichen 56:57 min gewonnen. Auch Reinhart Hurt, der sonst eigentlich meine Klasse ist und heute sogar 3. wurde, war über 5 min. schneller als ich.

22.02.08: Aufstiegsrennen Mondscheinsprint Buchensteinwand am Pillersee. Durch meine erst kürzlich einigermaßen überstandene Verkühlung bin ich leider von der Bestform um einiges entfernt. Gewonnen hat ein sich in super Form befindender Reinhart Hurt mit nahezu Streckenrekord von 23:04 min. Für mich reichte es noch zum 7. Platz mit über 2 min. Rückstand. Allmählich kommt jedoch Spannung bezüglich der Wildsaustaffel am 9. März auf. Das wohl stärkste Team ist Reinhart Hurt und Jörg Randl als Aufsteiger mit den sehr schnellen Abfahrern Falkner und Baumgartner. Auch Stefan Widauer und Manfred Holzer haben zwei gute Abfahrer und sind ziemlich stark einzuschätzen. Unser Team (Jürgen Juen und ich als Aufsteiger mit Juen Oli und Juen Didi als Abfahrer) sind zwar Titelverteidiger, aber heuer werden wir nur Außenseiterchancen haben, da wir im Aufstieg wahrscheinlich zu viel Zeit verlieren werden.

01.02.2008: Um wieder Rennluft zu schnuppern, bin ich mit Stefan, Manfred und Helmuth bis nach Werfenweng zu einem Skitouren-Aufstiegsrennen mit 890 hm gefahren. Ließ mich wie immer am Anfang nicht hetzen. Leider konnte man nach ca. 250 hm auf einem Almweg lange nicht überholen. Oben ging es mir dann ganz gut - es sprang dann der 7. Gesamtplatz mit genau 40:00 min heraus. Gewonnen hat Stefan Kogler mit neuem Streckenrekord von 37:30 min, zweiter Fischer Rene mit 38:40 vor Stock Markus. Stefan wird immer besser, er kam als 5. mit 39:15 ins Ziel. Manfred wurde mit 40:25 min. 8. Schöner Erfolg für unser Rennteam Alpbachtal - wir wurden in der Manschaftswertung sogar erste, noch vor Stock, Wallner und Kienast.



26.09.14: Kotzenklassik: Nun schon die 3. Ausgabe des Rennens von Telfes im Stubaital zum Nederjoch. Seit letztem Jahr kann man unter 2 Varianten wählen - entweder als Duathlon zuerst mit dem Rad auf dem Almweg die 655 hm hinauf zur Pfarrachalm und dann zu Fuß weiter die 400 hm auf's Nederjoch, oder von unten als reinen Berglauf, wobei die Strecke zur Pfarrachalm frei wählbar ist. Insgesamt haben sich 26 Teilnehmer der Herausforderung gestellt und eigentlich verlief das Rennen wie im letzten Jahr.
Der direkte Weg zur Pfarrachalm ist schon recht steil und so war ich 1 sek. schneller als letztes Jahr in 24:35 min. oben. Auf's Nederjoch war ich dann in 14:36 min, 13 sek. langsamer wie 2013 und so war ich in 39:12 min. auf dem Nederjoch. 12 sek. langsamer als letztes Jahr - wieder ein Jährchen älter oder lag's daran, dass ich schon ein bissl an die Kalkkögeltrophy am nächsten Morgen dachte - auf jedenfall kann ich über den Schnitt von 3:43 min./100 hm zufrieden sein. Christian Stern wurde bei den Läufern in 43:45 min. 2 und Armin Niederkofler in 46:51 min. 3.
Bei den Duathleten war Manuel Natale mit einer Zeit von 41:54 min. der überlegene Sieger - wahnsinn, er hat sich um 2 min. gegenüber 2013 und 2,5 min. gegenüber 2012 verbessert. Bernhard Haller wurde in 46:17 min. 2. und Raimund Schmidt in 48:14 min. 3. Ergebnisse, Fotos und einen Bericht gibt's sicher bald auf www.sv-telfes.at.
Ich ging dann noch auf die Nockspitze, weil ich auf der heuer noch gar nicht oben war - Edelweiß hab ich aber leider keine gesehen. Auf der Pfarrachalm war's dann wieder schön gemütlich und als ich endlich um 19:25 Uhr von dort weg kam, war's schon recht finster und ich war froh, dass ich ohne Stirnlampe auf dem Steig trotzdem ganz gut runter kam. War wieder ein lässiges Rennen mit vielen alten Bekannten, so wie ich es am liebsten mag.